Test: Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

epische Stealth-Action in Steampunkwelt   erzählerisch überhasteter Einstieg
zwei unterschiedliche Charaktere spielbar   etwas zu bemühte Story
subtiles Schleichen und brachiale Action möglich   viele Rätsel sind zu einfach, Hinweise zu offensichtlich
Bewusstlose/Leichen verstecken oder auflösen   Schwertnahkampf zu hektisch; keine Zielfixierung
Spielstil wirkt sich auf Spielwelt aus   Bewohner reagieren nicht auf Diebstahl
ausgezeichnetes Artdesign   spielbare Charaktere unterscheiden sich nicht stark genug
klasse Architektur & Interieur, tolle Gemälde & Karten   Hauptquartier ist etwas fade, passiert zu wenig
gute Mischung aus Übersinnlichem & Technik   kleine Grafikbugs (Pop- ups, Clippings, Flackern etc.)
meist sehr gutes Leveldesign; viele Wege zum Ziel   kleine nicht reproduzierbare Bugs (Figuren verschwinden, Antagonist stirbt)
kreative Szenarien inkl. Maschinen- und Zeitmanipulation   ärgerliche Performance- Probleme (PC)
überraschend aufmerksame KI    
interessante Fähigkeiten fördern Experimentierfreude    
Bewohner reagieren auf gezückte Waffen und Maske    
Waffen, Gadgets & Fähigkeiten entwickeln & kombinieren    
viel Sammelbares von Artefakten über Gemälde bis Notizen    
interessante Statistiken nach Missionsende    
keine Minikarten, nur Arealübersichten    
sehr gute deutsche Lokalisierung    
stimmungsvolle Musikuntermalung    
fast alle Hilfsanzeigen sind abschaltbar    
angenehmes automatisches Speichern    
optional Tutorial spielen, hilfreiche Steuerungstipps    
vier Schwierigkeitsgrade    
gutes oder düsteres Ende    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test 60 - 70 Euro.
Getestete Version Deutsche Verkaufsversionen.
Sprachen Deutsche Sprache und Texte.
Schnitte Nein
Splitscreen Nein
Multiplayer & Sonstiges Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

Erhältlich über Digital (Steam), Einzelhandel
Online-Aktivierung Ja
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Sonstiges Spielzeit: 20 bis 25 Stunden.
Bezahlinhalte Nein
 

Kommentare

mr archer schrieb am
Prey ist für den Winter schon eingeplant :)
oppenheimer schrieb am
mr archer hat geschrieben: ?21.09.2020 14:05Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
Falls noch nicht geschehen, solltest du Prey von Arkane dringendst eine Chance geben. Das hat zwar u.a. einige Balancing- und Pacingprobleme, aber dafür gibt es dort so heftige System Shock 2-Vibes, dass man meint, die UNN Rickenbacker dockt jeden Moment an.
Ja, und ich kann mir auch nicht vorstellen, Dishonored 2 nochmal abzuschließen. Ließ mich komplett kalt. Hier hätte der Antagonist auch einfach Skeletor sein können. Die 2 "Gimmick"-Level waren zwar voll toller Ideen, unterbrachen für mich aber den Spielfluss zu sehr. Da war die stand alone-Erweiterung schon eher nach meinem Geschmack.
Teil 1 hingegen ist irgendwie ähnlich zeitlos wie etwa Doom. Das kann ich auch jedes Jahr durchnudeln und es wirkt immer noch einzigartig und halbwegs frisch.
mr archer schrieb am
So, meinen gog.com - Schandberg mal wieder angegangen und den Nachfolger meines Spiels des Jahrzehnts nachgeholt. Technische Probleme gibt es jetzt ja keine mehr, lief bei mir auf einem mittlerweile etwas betagten System wie geschnitten Brot. Trotzdem ist Dishonored 2 für mich nach einmaligem Durchspielen (Emily, Hard, Low Chaos) aktuell der Inbegriff von "Enttäuschung auf hohem Niveau".
Der Grund: Welt und Story
Ich habe Dunwall in Teil 1 und seinen DLC´s geliebt. Ich mochte die bittersüße Tragik dieser Welt mit ihrer Industrialisierung, die auf Naturausbeutung beruht. Das viktorianische Design. Ich fand es absolut großartig und beklemmend, wie im Spielverlauf das Fortschreiten der Seuche im Stadtraum zu erleben war. Das war wirklich wirklich meisterhaft. Ich fand selbst den Spielplot einigermaßen ansprechend, vor allem wegen der Vater-Tochter-Beziehung und auch der politischen Fraktionen. Dishonored 1 ist für mich der Inbegriff von geglückter, kluger Verschmelzung von Weltdesign, Story, Lore, Atmosphäre und Gameplay. Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
Nichts davon bietet mir Teil 2. Ich könnte hier jetzt ausufernd ins Detail gehen. Spare ich mir. Ich finde die neue Stadt uninteressant, auch optisch. Das Figurentableaut des Spiels interessiert mich nicht. Die Gegenspieler sind uninteressant. Die erzählerischen Konsequenzen des Spielerverhaltens am Ende sind lächerlich. Die Spielgeschichte ist banal. Was sie aus der Outsider-Mystik gemacht haben, kotzt mich an. Was bleibt ist das teils grandiose Leveldesign mit seinem Spielwiesen-Konzept. Ich bin mir ziemlich sicher, diese Level wurden eher fertig, als die sie verbindende Geschichte und Welt. Gameplay vor Story und Immersion. Interessanterweise wiederholt sich hier damit genau das gleiche wie beim großen Vorbild Looking Glass mit Thief 1 und Thief 2. Auch dort waren für den Nachfolger erst die Level fertig, bevor man eine Geschichte drum herum bastelte.
Nun ja. Ich mache jetzt noch einen...
forest_hunter schrieb am
Ich finde es besonders befriedigend diesen weiblichen Hexen Körperteile abzuschlagen, gutes Spiel, nicht nur darum natürlich.
sourcOr schrieb am
padi3 hat geschrieben: ?21.06.2017 17:56Wäre noch besser, man hätte gleich auch das Waffenarsenal vereinfacht, da die Kämpfe auf Normal nicht sehr schwer sind. Oder freies Speichern durch Checkpoints begrenzen.
Ich weiß net, ob es erst durchs NG+ freigeschaltet wird, aber du kannst dir den Schwierigkeitsgrad verdammt genau anpassen, u.a. auch was Speichern angeht wenn ich mich recht entsinne.
schrieb am