Test: Total War: Attila (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

spannende, frische Epoche   irrationale, teils wenig durchschaubare Diplomatie
strukturierte Kampagne   langweilige Forschung
tolle Kulisse mit brutalen Schlachten ...   ... die aber auch eine sehr potente Hardware voraussetzt
solide KI auf Strategiekarte und Feldschlachten ...   ... die aber immer noch zu Aussetzern und eindimensionaler Strategie neigt
Fraktions- und Familienmagement ...   ... mit wenig aufschlussreichen Werten und Statistiken
Hungersnöte, Seuchen und gnadenloses Klima   simple Fähigkeitenbäume der Heerführer
bessere Übersicht auf der Kampagnenkarte   Im Kampf sind Einheiten immer noch zu unflexibel (Umschließen etc.)
viele Detailverbesserungen (Seetransport, Statistiken u.a.)    
coole Horde-Mechanik    
Armeen können nur von Heerführern erstellt werden    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test 39,99 Euro (Retail, Steam),
Getestete Version Deutsche Steam-Version
Sprachen Deutsch (Text, Sprache)
Schnitte Nein
Splitscreen Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

Erhältlich über Digital (Steam), Einzelhandel
Online-Aktivierung Ja
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Bezahlinhalte Nein
 
Total War: Attila ab 39,99€ bei kaufen

Kommentare

Sofabauer schrieb am
Wenn ein Spiel Mods braucht um gut zu sein dann taugt es nichts das ist genauso schlecht wie für jede Kleinigkeit Geld haben zu wollen.
relain schrieb am
Denke, die ganze Serie ist nach MW2 einfach auf den falschen Dampfer gekommen. Als die Entwickler im Total War Center verkündeten, dass ihr Spiel zu komplex für Mods wären, wars eigentlich schon geschehen um die Serie. Sie haben sich entschieden, das ganze massentauglicher, einfacher und luktrativer zu machen. Früher war es selbstverständlich, dass du dir Total Conversion Mods auf das TW-Spiel klatschen konntest, heute ist das nicht mehr möglich - dafür gibt es jetzt unsägliche First-Day-DLC, technisches Bruchwerk und selbst der aktuelle Teil ist mal ehrlich gesagt nur ein Addon und für 30 Euro (zzgl. wiederum eigener First Day DLC) schlichtweg dreist teuer. Shogun 2 und danach dieser Last Samurai Verschnitt, für beides wurde anfänglich Vollpreis verlangt, genau die gleiche Masche. Artwork top, Gameplay flopp (wobei der MP-Teil durchaus launig war, gefiel mir aber unter Napoleon besser).
Ohne gute Mod-Unterstützung haben Spiele einfach nur noch eine Halbwertzeit von maximal 24 Monaten, danach muss ein neuer Teil her für die Massen. Und genau das scheint lukrativer zu sein als ein Spiel, dass durch Mod-Unterstützung jahrelang gespielt und gekauft wird. Schade um TW.
skSunstar schrieb am
Ja das mit den Mods weiß ich.
Spiele selbst immernoch Third Age für Medieval 2 wenn dir das was sagt.
Ist ja allgemein auch recht bekannt und dazu gibts tausende Submods.
Temeter  schrieb am
skSunstar hat geschrieben:Das liest sich wirklich mies. Ist eben schon etwas her das ich den Test zu Rome 2 gelesen habe.
Gibts keine Mods die da etwas verbesseren?
Leider nicht, Mods können nur Feintuning betreiben. Abseits davon sind die Moddingtools seit Empire immer mehr eingeschränkt. Es hat schon seinen Grund, warum Mods für Shogun 2 niemals so umfangreich wie die von Empire waren.
Auch noch ein Punkt, den ich vergessen hatte.
Wie gesagt, meine größten Kritikpunkte betreffen halt die Engine und elementare Spielsysteme. Das Design ist zu unausgegoren, da steckt zuviel Streamlining drin. Wobei letzteres das Spiel ironischerweise sehr viel frustrierender macht, als es hätte sein müssen (siehe Provinzen ohne Verteidigung).
Mich hat es schon ziemlich gewundert, wie viele Leute bei der 'Entschlackung' von Shogun 2 applaudiert haben. Das Spiel hat funktioniert, aber es war auch sehr viel begrenter als jedes andere Total War.
Wobei Rome 2/Attilla objektiv gesehen, trotz massiver Designfehler, vermutlich kein mieses Spiel ist (sobald gefixt). Für mich ist es als Serienveteran einfach eine Enttäuschung. Ob es dir das anders geht, kann ich dir leider nicht sagen.
Skippofiler22 hat geschrieben:Das Spiel hört sich interessant an, aber ich stehe eher auf "Echtzeit-" als auf "Rundenstrategie", auch wenn ein Teil davon, nämlich das Bilden von Armeen "Echtzeit-Strategie" ist.
Im Grunde ist die Rundenstrategie - trotz seiner Zeitintensivität - immer nur der Hintergrund für die Schlachten von Total War, wo die spektakulärsten Momente des Spiels stattfanden. Sie liefert den Kontext, machte die Kämpfe noch spannender, sowie die Komplexität hinter dem Aufbau der Armeen und taktische Gegebenheiten.
(Übrigens auch ein System, was MV2 besser behandelte: Dort war das Rekrutieren von teueren Einheiten auf einen sich langsam regenerierenden Pool begrenzt. Also musste man die Reihen mit billigen Soldaten auffüllen (die aufgrund des Spielsystems richtig eingesetzt mehr hergaben), und deine...
Skippofiler22 schrieb am
Das Spiel hört sich interessant an, aber ich stehe eher auf "Echtzeit-" als auf "Rundenstrategie", auch wenn ein Teil davon, nämlich das Bilden von Armeen "Echtzeit-Strategie" ist.
schrieb am