Jondoan hat geschrieben:The Bards Tale 1-3 sind also ernster, oder wie kann ich das verstehen?
Es sind komplett andere Spiele, so musst du das verstehen.
Ich glaube schon, dass die relativ ernst gemeint waren, aber ich müsste da meinen Kumpel fragen und der hat dann nur wüste Flüche übrig, die mit "Die ersten zehn Parties gehen am ersten! Gegner drauf!!!" anfangen und dann beim "Kopierschutz" enden...
Das waren RPG, wie sie damals halt waren, wie du schon festgestellt hast, zu Oldskool.
(Und dann noch die schlechte Form des Oldskool. Definitiv die "Es gibt buchstäblich keine Alternative, ich MUSS das jetzt zocken" Variante)
Mit "Fantasy-Parodie" meine ich eben, dass generell Fantasy UND Parodie vermischt werden, ganz egal worüber sich denn nun lustig gemacht wird. Wenn ich Fantasyspiele spiele, will ich am liebsten eine authentische, glaubhafte Welt und mit Personen (oder Erzählern, die scheinbar in Kontakt zum Helden stehen
) die sich gleichzeitig außerhalb und innerhalb dieser Welt befinden, entsteht für mich keine Immersion.
Verstehe.
Kommt jetzt auf deine Gewichtung an. Wenn das grundsätzlich für dich ein NoGo ist, dann lass die Finger vom 2004er The Bard's Tale.
Denn dieses "Immersionsbrechen" treiben die dort soweit, dass es schon seine eigene, in sich logische, Welt erschafft.
Nach all den Spielen, die ich bis dahin hatte, war der Barde für mich schon authentischer und glaubhafter als alles davor, eben WEIL er permanent auf die Absurdität der ihn umgebenden Welt hinweist.
Ich weise darauf hin, dass ich in dieser Beziehung nicht objektiv bin. Für mich ist das 2004er The Bard's Tale ein großes Stück Videospielgeschichte, weil ich gute Parodien grundsätzlich mag und Spaceballs für mich der beste Film aller Zeiten ist.
Und weil The Bard's Tale mir die wichtige Frage beantwortet hat: "Was zum Teufel machen die ganzen Monster eigentlich in dem Dungeon, wenn kein Held in der Nähe ist?"