Das_lachende_Auge hat geschrieben:Warum fühlt sich eigentlich jeder Gamer so dermaßen angegriffen, wenn man sein Spielverhalten hinterfragt?
Vermutlich deshalb, weil Du im selben Atemzug infrage gestellt hast, inwieweit es denn noch "normales" Verhalten sei, so etwas spielen zu wollen.
Desweiteren hast Du ja in Deinem ersten Post die Frage gestellt "Warum muss man in einem Segment, welches eigentlich dazu dienen sollte für ein paar Stunden aus dieser schlimmen Welt auszubrechen, solche Thematiken spielerisch aufgreifen?". Diese Frage ist, auch wenn Du den Wunsch äußerst dies zu verstehen, bereits nicht sehr wohlwollend formuliert. Davon, dass Spiele sowas
müssen, war nämlich nirgends die Rede. Es wurde in den ersten Posts vielmehr begrüßt, dass sie sowas mittlerweile
auch tun. Zudem hatten da bereits zwei Leute erklärt, dass sie diese eher schwere Thematik aufgrund ihrer jeweiligen persönlichen Biographien im Rahmen eines Spiels interessant finden. Was ist denn daran dann noch so schwer zu verstehen?
Zudem ist es tatsächlich sehr einseitig, wie Du Deine subjektive Meinung zu diesem Thema normativierst. Wer sagt denn, dass ein Spiel "eigentlich dazu dienen sollte für ein paar Stunden aus dieser schlimmen Welt auszubrechen"? Ja gut, Du vielleicht. Ist ja auch eine legitime Ansicht. Aber warum muss man die gleich so verabsolutieren, bzw. die "Normalität" von davon abweichenden Standpunkten infrage stellen? Ja meine Güte, dann gibt es halt Leute, die in Spielen (auch!) noch ganz andere Potenziale sehen, als lediglich angenehmen und erholsamen Eskapismus. Daraus ergibt sich doch überhaupt kein Problem, weder für Dich noch für besagte Leute. Ein Problem ergibt sich erst, wenn einer (und das warst in dem Fall Du) damit anfängt, zu hinterfragen inwiefern die Vorliebe des jeweils anderen noch "normal" sei.
Ich zum Beispiel verstehe den Reiz an World of Warcraft nicht, aber deshalb würde ich doch nicht Leute, die das gerne spielen, dazu auffordern die "Normalität" ihrer...