Test: The Last of Us Part 2 (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

hervorragende Regie   einige Klonfiguren im Einstieg von Jackson
ergreifende Story um Rache und Wahrheit   Koop- Partner mit gelegentlichen Aussetzern
differenzierte Sicht, keine Schwarzweißmalerei   gewöhnliches Sammel- und Crafting- Prinzip
tolle Rückblicke und Perspektivwechsel   Abnutzung von Nahkampfwaffen/Schalldämpfer nervt
authentische Charaktere, lebendige Dialoge   Ellie kann auf "normal" zu viele Schrot- Treffer einstecken
weitgehend sinnvolles Verhalten der Koop-Partner   eine der Fraktionen bleibt sehr blass
klasse Spielmechanik mit coolen Stealth-Manövern   manchmal Grafik- Bugs bei Seilbenutzung
gute Gegner-KI umzingelt, kommuniziert, sucht    
Hunde und Herrchen suchen glaubwürdig    
cooles akustisches Frühwarnsystem vor Entdeckung    
sehr gute Schussmechanik und Waffenwirkung    
freie Erkundung mit Akrobatik, Seil, Tauchgang & Co    
unheimlich intensive Nahkämpfe und Kills    
erstklassige Animationen, Mimik und Gestik    
dezente Charakterentwicklung in mehreren Talenten    
Waffen modifizieren, Gegenstände herstellen    
physikalische Auswirkungen von Gewicht & Projektil    
einige Reit- und Fahrpassagen inkl. Boot    
kleine physikalische und mathematische Rätsel    
Safes kann man nach Gehör knacken    
wundervolle Kulissen und Landschaften    
verwinkelte Gebäude und Areale mit Geheimnissen    
unheimliche Detailfülle (Spuren, Nässe, Wind etc.)    
coole Survival-Horror-Momente    
tolle Musikuntermalung, wuchtige Soundeffekte    
präzise und modifizierbare Steuerung    
fünf Schwierigkeitsgrade, einzeln modifizierbar    
optionale Hinweise, wenn man nicht weiter weiß    
automatisches und manuelles Speichern    
komplette deutsche Lokalisierung    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test 70 Euro
Getestete Version Deutsche digitale PS4-Pro-Versio 1.01.
Sprachen Deutsch, Englisch etc. inkl. Sprache, Texte.
Schnitte Nein
Splitscreen Nein
Multiplayer & Sonstiges Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

Erhältlich über Digital (PSN), Einzelhandel
Online-Aktivierung Ja
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Bezahlinhalte Nein
 

Kommentare

PlayerDeluxe schrieb am
Hab das Spiel mittlerweile ein zweites Mal durchgespielt - diesmal mit fluffigen 60 FPS, aktivierten Cheats und deaktivierter Filmkörnung auf der PS5. :) Hat mir erneut Spaß gemacht - mit dem Abstand von mehr als zwei Jahren nach dem ersten Durchgang. Hab mir zudem noch die letzten fehlenden Artefakte und Sammelkarten geschnappt und somit seit gestern die Platin-Trophäe geangelt. Einige von den Collectibles hätte ich ohne die sehr hilfreichen YT-Videos zu dem Thema niemals alleine gefunden. Grafisch befindet sich das Spiel immer noch auf sehr hohem Niveau. Bei dem jüngst aufpolierten Part I hat sich in Sachen Mienenspiel aber merklich nochmal was getan. Auf dem Level befindet sich Part II nicht komplett. Trotzdem wären einige aktuelle Spiele der Konkurrenz froh, wenn sie nur ansatzweise so aussehen würden wie Part II. Spiele der PlayStation-Studios haben mich bisher selten enttäuscht. Nächster Kracher von dieser oder ähnlicher Qualität dürfte dann God of War Ragnarök sein...
Ultimatix schrieb am
Das Game wurde schlechter bewertet als Death Stranding. Ja nee, ist klar :lol:
MrLove schrieb am
Josch hat geschrieben: ?12.06.2020 09:38 Jörg, ich habe mal viel gegeben auf deine Tests, gerade weil ich das Gefühl hatte, dass etwaige Hypes oder Shitstorms an dir abgeprallt sind und du einfach dein Ding durchgezogen hast. Mittlerweile muss ich aber davon ausgehen, dass du entweder den Spaß am Gaming verloren hast oder einfach nur gekauft bist.
Die politische Agenda und überhaupt der politisch motivierte Bullshit, der einem seit Jahren von ND aufgetischt wird, frisst sich so tief in ihre Spiele, dass diese für einen halbwegs klar denkenden Menschen kaum mehr erträglich sind. Und die Leaks vor einigen Wochen haben dahingehend genug Einblick geliefert, als dass man TLoU2 als Kulmination dieser Bewegung betrachten darf. Überhaupt stößt mich dieses menschenverachtende Bild, dass Naughty Dog hier zeichnet, nur mehr ab. Wenn diese Art des Story-telling "differenziert" sein soll, dann würde ich Dark Souls als Komödie bezeichnen, das ergibt ungefähr genauso viel Sinn.
Sorry für diesen kleinen Rant, aber diese Entwicklung wider mich mittlerweile doch an.

Da investiert man so viel Zeit, so viel Analyse in einen Test und muss sich anhören, dass man gekauft ist. Wie respektlos kann man sein? Unsere Forenrichtlinien sind da recht klar. Du bist gesperrt. Jörg.
Ist im Gegensatz zu Nintendo low IQ Games für Hirn und Fingermotorik fordernd. Nix für Nintnedospieler
No Cars Go schrieb am
15 Monate nach Release und in Version 1.09 rollten nun auch bei mir die Credits, und ich brauchte erstmal ein gutes Stündchen, um zu verarbeiten, was da über knapp 30 Spielstunden auf meinem Bildschirm passiert war. Selten hat mich eine Geschichte, ganz gleich ob erzählt via Videospiel, Film oder Serie, so aufgewühlt wie Neil Druckmanns jüngstes Werk, und ich bin froh, den ersten Teil zuvor bereits gespielt zu haben, um dramaturgisch die maximalmögliche Breitseite dieses Bretts vor den Latz gezimmert bekommen zu können. Zwar habe ich schon ein paar Kritikpunkte an manchen Aspekten der Erzählweise, auf die ich auch noch zu sprechen kommen werde, aber grundsätzlich kann ich dem Herrn Luibl nur zustimmen; The Last of Us Part II ist auch in meinen Augen nicht weniger als ein Meilenstein der Geschichte des Videospiels. Und nicht nur der des Videospiels: Auf Anhieb fällt mir kein filmisches Werk ein, das mir den Tropus der Rache reifer und im dramaturgisch-positiven Sinne unangenehmer nahgebracht hätte.
Menschen, so will es ihre Natur, fühlen sich in der Regel und gerade in Belastungssituationen, ganz selbstverständlich dem Lager verbunden, in das sie entweder zufällig hineingeboren wurden oder dessen Seite der Geschichte sie, ebenso zufällig, zuerst erfahren haben. Loyalität, und wem sie zugestanden wird, ist, genau wie bspw. beim Clubfußballfantum, selten rational begründbar und in erster Linie Werk der Göttin Tyche. Und wer Freund ist und wer Feind, das kann sich innerhalb kurzer Zeit ändern, wie uns im 20. Jahrhundert vor allem die Geschichte des Zweiten und des Kalten Krieges gelehrt hat. The Last of Us Part II zeigt auf herausragende Weise, was es bedeutet und wovon es abhängt, den Feind zu lieben und den Freund zu hassen, Identifikationsfiguren zu Endbossen aufzubauen und beim Gegner den Freund, die Gattin, die Familie eines anderen Menschen und einer anderen Biographie mitzudenken; "The Russians love their children, too ..." trifft den Nagel gut auf den Kopf....
ChiefMayhemSoap schrieb am
Ich habe vor dem Spiel - wie wahrscheinlich viele andere auch - noch einmal den ersten Teil gespielt. Im Anschluss dann Teil 2 und dann Teil 2 einfach nach ca. 2 Wochen direkt noch einmal.
Dabei hat mich tatsächlich der Personenwechsel im Spiel beim ersten Mal richtig gewurmt. Wenn man dann aber dabei bleibt, dann wächst das Spiel durch diesen Wechsel in meinen Augen noch einmal extrem. Die Nachvollziehbarkeit der Motivation beider Charaktere und auch diese Momente am Ende,... ich fand es großartig.
schrieb am