Die Wunderwelt der Horizontalshooter

 

Thunder Force 4

An das allererste Thunder Force erinnern sich nur noch die Methusalixe unter den Spielern: Zum einen, weil das Spiel 1984 veröffentlicht wurde, zum anderen, weil nur in Japan - und dort auch nur auf Rechnern, die man hierzulande nur aus Sagen und Fabeln kennt. Das Spiel war auch ziemlicher Mist, genau wie sein 1988er Mega Drive-Nachfolger. Gut wurde Tecnosofts Reihe erst mit dem dritten Teil (1990, wurde gewitzt auch in die Spielhalle geschmuggelt), unglaublich gut dann endlich mit dem vierten (1992)! Zwischen damals und heute gab es noch den missratenen 1991 SNES-Ausflug »Thunder Spirits« sowie den gar nicht mal üblen fünften Teil auf PSOne (1997). Und mittlerweile keimt die Hoffnung auf einen brachialen neuen Teil, denn Tec(h)nosoft hat sich neuerdings mit der kryptischen Botschaft »We will restart soon! Please wait for a while.« aus der Versenkung zurückgemeldet!

R-Type

Sieben Teile gibt's offiziell, dazu den einen oder anderen nicht ganz so offiziellen Ableger: R-Type, einer der Urväter dessen, was man heute in aller Kürze als Shmup bezeichnet! Seit 1987 wird das achsoböse Bydo-Imperium gestrikt bis zum Geht-nicht-mehr, der unzerstörbare Satellit spuckt fleißig bunte und geometrisch interessante Laser, die teilweise mehrere Bildschirme großen Bossgegner sind hart wie eh und je. Und was macht Entwickler Irem? Packt die Hardcore-Ballerei in ein Hexfeld-Rundenstrategiespiel, das 2008 für PSP erscheinen soll: R-Type Tactics. Verrückte Japaner...

Apidya

Was ist das Gefährlichste, das einem im Garten begegnen kann? Rabiate Maulwürfe? Gemeingefährliche Disteln? Überaktive Blattschneiderameisen? Nein, der wahre Albtraum jedes Kleinbauern ist die Killerbiene, die mit Laser und Superstachel um sich schießt! Auch wenn es sich dabei nur um einen Manga-Helden handelt, der sich verwandelt hat, um seine vergiftete Frau zu rächen... ahem. Egal, denn die flott spielbare 92er-Ballerei der deutschen Entwickler Kaiko bot auf Amiga und Atari ST coole Action, feine Grafik und einen der auch heute noch besten Hülsbeck-Soundtracks!

Gradius / Nemesis

Mit der Gradius-Serie (hierzulande zum Teil als »Nemesis« bekannt) setzte Konami Shooter-Maßstäbe, und das nicht nur im spielerischen Sinne: Das Waffen-Wahlsystem, der »Power Meter« sorgte für ein völlig neues Spielgefühl, konnte man damit doch die Bewaffnung von »Vic Viper«, so der hochgradig alberne Name des Raumschiffs, mitten im Spiel den eigenen Vorlieben anpassen. Es gibt fünf offizielle Teile, der letzte davon vor drei Jahren von den Actiongöttern Treasure für PS2 entwickelt, und noch viel mehr Ableger der Serie - der coolste davon...

Parodius

Dass Japaner einen ganz besonderen Humor haben, merkt man nicht nur an Bartender-Simulationen für den DS, sondern auch an Spielen wie Parodius: Seit 1988 zieht diese Reihe, unschwer am Namen zu erkennen, Horizontalshooter im Allgemeinen und die Gradius-Serie im Speziellen durch den Kakao. Das geht mit auf Raketen durch die Levels zischenden Bunnies los und hört bei ein Schaumbad nehmenden Obermotzen bzw. bildschirmgroßen Stripperinnen als Zwischengegner noch lange nicht auf! Bekloppt! Und so super spielbar! Für alle Trivial Pursuit-Fans: Es gibt sogar einen Rundenstrategie-Ableger namens Paro Wars - aber nur auf PSOne, und natürlich nur in Japan.

Prototype

Im Jahre 1995 gab es auf dem PC, damals noch mit stolz geschwellter Brust unter DOS-Flagge segelnd, genau so viele Actionspiele, wie es schwarze Löcher gibt: Man weiß, dass sie existieren, aber gesehen hat sie keiner. Prototype, aus den fähigen Händen des österreichischen Teams neo (nach einer Metamorphose in Rockstar Vienna letztes Jahr leider dichtgemacht), war einer der wenigen PC-Horizontis, und auch gleich einer der coolen! Tolle Grafik, lässige Musik (inkl. eines der traurigsten Game Over-Gitarrensoli aller Zeiten!), dicke Bosse, harte Levels - Prototype hatte alles. Schnüff.

Katakis / Denaris

Auf, auf in die Vergangenheit: 1988 programmierte Manfred Trenz, der später mit Turrican weiteren Ruhm erlangen sollte, einen ziemlich dreisten R-Type-Klon - genau genommen so dreist, dass der damalige R-Type-Publisher Activision schnell dafür sorgte, dass das Spiel vom Markt verschwand. Und kurz darauf unter dem Namen Denaris und mit veränderten Levels wieder auftauchte. Witzigerweise war die von Factor 5 entwickelte Amiga-Version so gut, dass Activision die Jungs daraufhin mit der Umsetzung von R-Type beauftragte. So einfach schließt sich ein weiterer Kreis.

Last Resort

Das Neo Geo trug nicht umsonst den Beinamen »Home Arcade« - nicht nur waren die Spiele pixelperfekte Arcade-Umsetzungen, auch war das System samt der Games so ausufernd teuer wie ein ordentlicher Spielhallen-Besuch. Last Resort war zumindest in einer Hinsicht eine Ausnahme: Es war keine Umsetzung, sondern eine Neo-Geo-eigene Marke. Schweineteuer war's trotzdem. Und höllenschwer! Also, so richtig, RICHTIG schwer! Außerdem war der erste Level eine clevere Hommage an den Anime-Klassiker Akira.

Einhänder

Dass Square Enix mehr kann als einfach nur neue Zahlen an ihre Final Fantasy-Games anzufügen, haben die Japaner u.a. mit dem 1997er Einhänder bewiesen. Der PSOne-Shooter ist nicht nur ein wunderbares Beispiel für die gelegentlich merkwürdige Wege einschlagende Deutsch-Verrücktheit der Japaner, sondern auch ein schweinecooler Shooter, mit dem man nicht nur unseren Michael in »Oooh, das war so geiiiil!«-Verzückung bringen kann.

Zero Wing

Im Grunde war Zero Wing ziemlicher Mist, sowohl in der Spielhalle (1989) als auch auf dem Mega Drive (1991): Generische Horizontalware von der Shooterstange, kaum eigene Ideen, maue Technik. Aber das brillante Engrish-Intro! Allein dafür hat es sich seinen Stammplatz in der Hall of Fame der Shooter redlich verdient. Nachfolgend einige der wichtigsten Dialogzeilen:

  • Somebody set up us the bomb.
  • We get signal.
  • Main screen turn on.
  • All your base are belong to us.
  • You have no chance to survive make your time.
  • For great justice.
  • Alle Bilderserien

    Sonstiges
    Entwickler: 4Players
    Publisher: 4Players
    Release:
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