Der große Launchpreis-Vergleich

 

Atari VCS 2600: 379 DM

Der Klassiker von Atari startete im Jahr 1980 in den deutschen Markt - in der Packung steckte kein Spiel, aber immerhin zwei "Steuerknüppel" genannte Joysticks. Für Spiele musste ein Schüler damals lange sparen oder noch länger quängeln: Stolze 85 bis 139 DM kostete eine neue Kassette, obwohl manche Titel schon nach wenigen Minuten durchgezockt waren.

NES: 400 DM

Nach dem großen Videospiel-Crash brauchte Nintendo eine ganze Weile, um bei westlichen Elektronik- und Spielwaren-Händlern Vertrauen zu gewinnen: Das Gerät erschien in Japan bereits 1983, hierzulande dagegen erst 1986.

Master System: 298 DM

Auch Sega brachte sein Master System erst 1987, also zwei Jahre nach dem Japan-Start, nach Europa: Die elegant kantige Hardware der ersten Version sah noch aus wie eine futuristischer Cryoschlaf-Sarg.

Mega Drive: 500 DM

Japaner durften Segas Arcade-Umsetzungen bereits 1988 auf dem technisch starken Mega Drive spielen, hierzulande war es am 30. November 1990 so weit.

Neo Geo: umgerechnet 1092 DM

Noch hübscher sahen Arcade-Titel auf dem 1990 erschienenen Neo Geo aus, denn im wuchtigen Gehäuse und den beinahe genau so großen Modulen war echte Spielhallentechnik verbaut. Hierzulande gab es das Gerät nur als Import, für 650 Dollar, also umgerechnet rund 1092 DM. Für prächtige 2D-Grafik mussten Arcade-Fans tief in die Tasche greifen: Spielmodule wie Metal Slug, Pulstar oder Garou: Mark of the Wolves kosteten teilweise über 500 DM.

Super Nintendo: 329 DM

Auch mit dem Deutschland-Start seiner 16-Bit-Konsole ließ sich Nintendo Zeit: Das Gerät kam in Japan bereits 1990, hierzulande erst am 11. April 1992 auf den Markt. Im Gegenzug gab es aber bereits einige grafisch starke Actionspiele wie Super Probotector (heißt im Original Super Contra) zu kaufen. Zum familienfreundlichen Startpreis von 329 DM lag dem Gerät Super Mario World bei.

3DO: 1200 DM

In Europa verschlief die 3DO Company das 32-Bit-Zeitalter: Als Godstars Variante der 3DO-Konsole im Herbst 1994 in kleinen Stückzahlen nach Deutschland kam, war der Zug schon abgefahren. Alle Welt redete bereits von PlayStation, Saturn und Nintendos "Project Reality". Die größten Knackpunkte waren aber die mangelnde Software-Unterstützung und vor allem der für damalige Verhältnisse unverschämt hohe Startpreis von rund 1200 DM bzw. 699 Dollar in den USA.

Jaguar: 599 DM

Im Gegensatz zum 3DO kam Ataris letzte Konsole zum Schnäppchenpreis: 249 Dollar kostete das Gerät in den USA, hierzulande musste man Ende 1994 dagegen stolze 599 DM auf den Tisch legen.

Saturn: 699 DM

Am 8. Juli 1995 startete Sega in Deutschland noch vor Sony in die 32-Bit-Ära. Mit 699 DM war der schmucke schwarze Kasten 100 Mark teurer als Sonys PlayStation...

PlayStation: 599 DM

...welche allerdings keinen eingebauten Speicher für Spielstände besaß. Sonys erste Konsole erschien am 29. September 1995. Das Projekt startete, nachdem die Zusammenarbeit mit Nintendo für ein CD-Laufwerk des Super Nintendo geplatzt war.

Nintendo 64: 399 DM

Am Morgen des 1. März 1997 bildeten sich kleine Schlangen an den Kassen deutscher Elektronikmärkte: Wer eine Anzahlung geleistet hatte, durfte am Starttag ein Exemplar von Nintendos neuer Konsole mit nach Hause zu nehmen. Der Preis war mit 399 DM offenbar zu hoch angesetzt. Nach nur acht Wochen sank er um 100 Mark, um gegen die boomende PlayStation zu bestehen.

Dreamcast: 499 DM

Am 14. Oktober 1999, fast ein Jahr nach dem japanischen Launch, brachte Sega seine letzte Konsole. Obwohl starke Technik im schmucken weißen Kasten steckte, gab es ihn zum Kampfpreis von 499 DM.

PlayStation 2: 869 DM

Die PlayStation 2 kam zum Start am 24. November 2000 auf einen stolzen Startpreis von 869 DM. Die meisten Kosten verursachten Ken Kutaragis speziell designte CPU "Emotion Engine" und vor allem das neue DVD-Laufwerk, welches sich auch für Filme nutzen ließ. Trotz der hohen Summe konnte Sony die hohe Hardware-Nachfrage kaum bedienen.

Xbox: 479 Euro

Mit seinem Einstieg ins Konsolengeschäft startete Microsoft einen Trend: Erstmals war eine Festplatte eingebaut, welche aber auch die Kosten in die Höhe trieb. Vom Erfolg der PS2 angestachelt, setzten die Redmonder den Preis zum Start am 14. März 2002 auf 479 Euro (im Gegensatz zu 299 US-Dollar). Da die Geräte wie Blei in den Regalen lagen, senkte Microsoft die Summe schon am 26. April auf 299 Euro und entschädigte frühe Käufer mit zwei kostenlosen Spielen sowie einem Controller.

GameCube: 199 Euro

Nintendo reagierte auf Microsofts Preissenkung: Noch vor dem Start des Gamecube am 3. Mai 2002 wurde der Preis von ursprünglich geplanten 249 auf 199 Euro heruntergesetzt. Im Gegensatz zu Xbox und PS2 ließ sich das Gerät aber nicht als DVD-Player nutzen.

Xbox 360: 299 bzw. 399 Euro

Mit der Xbox 360 gab es (vom 3DO abgesehen) erstmals gleich zum Start zwei Varianten einer Konsole: Das Premium-Modell mit 20 Gigabyte für 399 Euro und eine abgespeckte Core-Edition ohne Festplatte für 100 Euro weniger. Mit dem Kampfpreis reagierte Microsoft auf die Kritik am teuren Startpreis der ersten Xbox. Außerdem wollte man der PS3 so früh und günstig wie möglich Käufer wegschnappen.

PlayStation 3: 599 Euro

Am 23. März war es hierzulande so weit: Sonys Selbstvertrauen kannte nach dem PS2-Erfolg kaum Grenzen, daher mussten PS3-Käufer die stolze Summe von 599 Euro für die PlayStation 3 auf den Tisch legen. Eingebaut war zu Beginn eine 60-Gigabyte-Festplatte. Neben einem alternativen Linux-Betriebssystem unterstützte die frühe Variante außerdem die Emulation einiger PS2-Titel. Auf dem Bild zu sehen ist der erste Prototyp mit dem viel kritisierten Bumerang-Controller.

Wii: 249 Euro

Japanische Verhältnisse in Deutschland: Hier ein Bild vom Launch 8. Dezember 2006 vor dem Saturn in der Hamburger Innenstadt. Da in diesem Markt keine Vorbestellungen entgegen genommen wurden, warteten die ersten Käufer schon am Abend vorm Release. Bis zur Öffnung verlängerte sich die Schlange auf einige hundert Kaufwillige. Nintendos Preisempfehlung an den Handel lautete 249 Euro.

Wii U: 299 bzw. 349 Euro

Die Wii U kommt am 30. November in den Handel - je nach Version für rund 299 (8 GB) bzw. 349 Euro (32 GB). Die teurere Premium-Variante bietet neben größerem Speicherplatz einen Ständer für das Gerät, eine Ladestation für das Gamepad sowie den Nintendo Premium Network-Pass. In einem Interview mit GI.biz versicherte Reggie natürlich, dass die Konsole mehr als genügend Gegenwert für seinen Preis biete.

Ouya: 99 Dollar

Eine andere Herangehensweise verfolgt die per Kickstarter-Finanzierung ermöglichte Ouya. Die Konsole mit Android-Betriebssystem soll im April 2013 erscheinen und dank günstiger Mobil-Technik nur 99 Dollar kosten.

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Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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Kommentare

Finsternis5 schrieb am
Erste Konsole N64 schon wenn ich das bild sehe kommt wieda das dolle gefühl hoch wenn man mario und co gezockt hat *Q*.Aber auch als xbox,ps2 und gamecube auf den markt kamen immer bei karstadt gezoggelt und ausprobiert herrlich xD
schrieb am