Mit der Offenheit der Elder Scrolls-Serie ist es auch eher Geschmackssache. Ich habe die Elder Scrolls Titel gern gespielt, aber mit einem punktete Witcher 2 aus technischer Sicht für mich ganz klar über Skyrim: Lebendigkeit.
Wenn man das steife Dastehen und Standartgestikulieren der NSCs bei Skyrim vergleicht mit den wirklich extrem natürlich und geschmeidig wirkenden Animationen bei Witcher 2... da konnte mich Skyrim nicht annähernd so stark in die Welt ziehen.
Gutes Beispiel: Während eines Gesprächs in einer Quest, kommt ein anderer NSC immer mal wieder und schenkt ein. Im Vergleich zu anderen Spielen wirkte das nicht im geringsten steif, sondern strahlte einfach eine Natürlichkeit und Liebe fürs Detail aus. Hoffentlich kann diese Detailliebe auch innerhalb eines riesigen Open World-Spiels beibehalten werden. Die Technik besteht nicht immer nur aus Größe, Polygone und Auflösung: Manchmal ist es das harmonische Zusammenspiel, das Gesamtbild was wichtig ist - und gerade da wird es spannend zu sehen, was CD Project zustande bringt.
Am Ende kann man natürlich die beiden Spiele trotz des starken Open World Anteils von The Witcher 3 sicherlich nicht 1 : 1 vergleichen. Die Elder Scrolls-Reihe ist seit jeher als sehr Moddingfreundliche Reihe bekannt und je offener ein Spiel für Modding ist, umso mehr muss man in manchen Bereichen Abstriche machen weil entweder zusätzliche Profitools gebraucht werden die Umsummen kosten ODER der Aufwand für eine Ansprechende Mod selbst für heutige Moddingteams zu groß wäre.
Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen, wie sich der neuen Herausforderung gestellt wird. CD Project wagt mit eigener Engine und offener Welt neue Pfade für eine etablierte Marke. Auf der einen Seite riskant, auf der anderen Seite wusste CD Project in den ersten beiden Teilen mit viel Liebe, Athmosphäre und vor allen Dingen Kundennähe zu begeistern.
Für mich persönlich ist dieses Entwicklerstudio das, was einst Bioware für mich darstellte, sodass ich das Spiel blind...