Frechheit des Jahres 2018: 'Nachträgliche Echtgeld-Shops ala CoD'

Die Seuche der Lootboxen, Miktrotransaktionen & Co heimste schon unsere Auszeichnung zur "Frechheit des Jahres 2017" ein. Auch wenn einige Hersteller zurückrudern, etabliert sich eine neue Methode, bei der die Shops erst nach der Veröffentlichung in Vollpreisspielen eingefügt werden. Zu den prominentesten Beispielen gehört Activision mit Call of Duty, aber auch Sony hat Gran Turismo Sport nachträglich mit optionalen Echtgeldtransaktionen versehen. Wir werden diesem dreisten Trend in Zukunft mit nachträglichen Abwertungen begegnen.

Platz 2: Ash of Gods, Platz 3: Enttäuschende Blizzard-Pressekonferenz

Nachträgliche Mikrotransaktionen

Spiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Leserwahl Spiel des Jahres 2018: '???'
Entwickler des Jahres: 'Asobi'
Publisher des Jahres 2018: 'THQ Nordic'
Multiplattformspiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Bestes VR-Spiel: 'AstroBot'
PC: 'Frostpunk'
PlayStation 4: 'God of War'
Xbox One: 'Forza Horizon 4'
Switch-Spiel: 'Super Smash Bros. Ultimate'
Shooter des Jahres 2018: 'Battlefield 5'
Rollenspiel des Jahres 2018: 'Pillars of Eternity 2'
Strategie und Taktik Spiel des Jahres 2018: 'Frostpunk'
Adventure Spiel des Jahres 2018: 'Where the Water tastes like Wine'
Action Spiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Rennspiel des Jahres 2018: 'Forza Horizon 4'
Geschicklichkeitspiel des Jahres 2018: 'AstroBot'
Sport Spiel des Jahres 2018: 'Football Manager 2019'
Beste Grafik Art Design des Jahres 2018: 'Gris'
Beste Grafik Technik des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Beste Lokalisierung des Jahres 2018: 'God of War'
Bester Sound Effekte des Jahres 2018: 'Battlefield 5'
Bester Sound Musik des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Beste Story Geschichte des Jahres 2018: 'Where the Water tastes like Wine'
Beste Story Regie des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Anspruchsvolles Spiel Sonderpreis 2018: 'Return of the Obra Dinn'
Sonderpreis Immersion des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Enttäuschung des Jahres 2018: 'Fallout 76'
Frechheit des Jahres 2018: 'Nachträgliche Echtgeld-Shops ala CoD'
Gurke des Jahres 2018: 'Ash of Gods'
Spiele des Jahres 2018 - die Redaktionswahl. Wir küren Preisträger in folgenden 30 Kategorien: Gurke des Jahres, Enttäuschung des Jahres, Frechheit des Jahres, Sonderpreis Anspruchsvolles Spiel, Sonderpreis Immersion, Beste Story (Regie), Beste Story (Geschichte), Bester Sound (Effekte), Bester Sound (Musik), Beste Lokalisierung, Beste Grafik (Artdesign), Beste Grafik (Technik), Rennspiel, Geschicklichkeitsspiel, Sportspiel, Strategiespiel, Adventure, Actionspiel, Shooter, Rollenspiel, Switch-Spiel, PC-Spiel, PS4-Spiel, Xbox-One-Spiel, Multiplattformspiel, Entwickler des Jahres, Publisher des Jahres, Virtual-Reality-Spiel, Leserwahl, Spiel des Jahres.

Kommentare

Xancis schrieb am
Briany hat geschrieben: ?17.12.2018 14:36
Xancis hat geschrieben: ?17.12.2018 13:18 @Briany:
Das widerspricht sich ja selbst. Es soll beim Test der Zustand zu release bewertet werden aber mikrotransaktionen, die später eingeführt werden, sollen eine wertungsänderung nach sich ziehen. Dann ist es ja eben nicht der zustand zu release. Ich weiß was du meinst/willst aber bleibe dabei: wenn dann auch Änderung in beide Richtungen.
Was widerspricht sich denn da. Du gibst dem Dev die Chance sein Produkt, nachdem es auf dem Markt ist und schon Geld eingespielt hat, zu verbessern und das wird definitiv ausgenutzt werden. Es ist ja heute schon der Fall das, aus Zeit- und/oder Gelddruck, zu viele unfertige Spiele auf den Markt kommen. Sogar von AAA Entwicklern. Ihnen jetzt das Recht ein zu räumen noch gute Wertungen ein zu kassieren NACHDEM sie ihren Mist ausgebadet haben, ist einfach Quark.
Andersrum ist es einfach eine Frechheit MTs nachträglich in ein Spiel ein zu bauen. Dementsprechend sollte es mMn abgewertet werden. Natürlich als Abwertung deklariert und vielleicht die alte Wertung noch sichtbar. Aber Strafe muss sein.
Natürlich fallen mir sofort ein paar Beispiele ein wo das Spiel nach etlichen Patches ein anderes ist als noch zum Release.
Und vielleicht sollte es eine seperate Abteilung oder Seite geben die sich ausschließlich um Nachtests bemüht.
Aber allein der Aufwand, der jetzt wahrscheinlich schon enorm hoch ist für eine relativ kleine Reaktion, sich bei jedem Spiel nach ein paar Patches nochmal hin zu setzen und zu schauen ob sich ein Nachtest lohnt, ist einfach zu viel des Guten.
Ich finde es erstaunlich, wie unsere Meinungen da auseinander gehen. Ich will mich jetzt auch nicht mit dir/anderen streiten aber dennoch etwas dazu schreiben.
Man würde weniger dem Entwickler das Recht auf nachtests einräumen, sondern eher besser auf die Leser eingehen, denn im Gegensatz zu einem film/Buch ändert sich ein Spiel und dadurch ggf. Auch die Qualität. Das sollte ein...
Briany schrieb am
DEMDEM hat geschrieben: ?17.12.2018 14:57
Show
Xris hat geschrieben: ?17.12.2018 14:32
Felerlos hat geschrieben: ?17.12.2018 08:57
Sehe ich überhaupt nicht so. Spiele ändern sich heutzutage ständig z.B. durch Patches. Idealerweise würde man die Wertung daran anpassen, um Entwickler zu belohnen, die sich um ihre Bugs kümmern (Extrembeispiel Kingdom Come: Deliverance). Wenn ich mir heute ein Spiel kaufe, interessiert es mich nicht ob es bei Release Bugs hatte. Das ist in der Praxis nur kaum zu bewerkstelligen.
Du öffnest Tür und Tor fuer Betas und Alphas anstelle von fertigen Spielen die selbstverständlich zum Vollpreis verkauft werden. Und du willst Ubisoft, EA und Activision und Co dann noch dafuer belohnen? Sieh dir aktuell Fallout 76 an.
Und ein Spiel das erst über Monate und teilweise sogar Jahre gepatcht werden muss bevor es halbwegs passabel ist. Hat meiner Meinung nach keine Aufwertung verdient. Ein NMS war zu Release eine Alpha in der mindestens die Hälfte der versprochenen Features fehlten und kein fertiges Spiel. Dennoch wollte mann 70 Euro dafuer haben und kündigte kurz nach Release sogar noch kostenpflichtige DLC an. Einen Tritt in den Arsch kann der Entwickler haben aber sicherlich keine Neubewertung.
Mit Fallout zeigst du sogar ein gutes Beispiel, warum deine Perspektive für mich einfach nur unverständlich ist. Fallout wird erst JETZT, nach dem großen Entrüsten der Community abgestraft. Die vorigen Fallout-Teile haben trotz ihres unfertigen Zustands Höchstwertungen und Awards abgesahnt. Obwohl es in der Community schon immer Stimmen gab, die Bethesda dafür kritisiert haben.
Wenn du den Standpunkt vertrittst, dass es Nachtest deswegen nicht geben darf, weil Entwickler mit unfertigen Spielen sonst davon kommen würden, dann funktioniert dein Standpunkt in der Realität jetzt schon nicht.
Aber gehen wir mal davon aus, Fallout wird entgegen aller Erwartungen mal in ein brauchbaren Zustand gepatcht. Sagen wir mal in zwei Jahren. Dann sollten potentielle...
DEMDEM schrieb am
@Xris:
Du malst dir die Welt auch wie sie dir gefällt, wie? Ich habe nur aufgezeigt, dass deine Behauptung nicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Sprich, ich zweifle die Kausalität an. Und da du die nicht beweisen kannst, wird es wohl auch so bleiben.
Desweiteren habe ich nie behauptet, dass ALLE anderen nachtesten, sondern wenn nachgetestet werden, ALLE die Nachtests als Nachtests deklarieren und die ursprünglichen Tests nach wie vor einsehrbar sind.
Das nicht flächendeckend nachgetestet wird, habe ich ja als Gegenargument angeführt, warum deine Behauptung nichts weiter als eine haltlose Behauptung ist.
Meine Güte, ist es wirklich so schwer Gelesenes zu verstehen?
@muecke-the-lietz:
Common nicht. Ein Großteil der Bugs aus Fallout 76 sind original Bugs aus Fallout 3. Und du sagst selbst, NV war ein Desaster am Anfang. Und das war es auch. und auch wenn NV schwächer gewertet wurde als Fallout 3, "abgestraft" wurde nicht wirklich was. Und auch ist es egal. Das Argument ist ja, dass der Verzicht von Nachtests solche unfertigen Releases verhindern sollen, in dem der Publisher "abgestraft" wird für einen unfertigen Release. Und das sehe ich einfach nicht. Spiele erscheinen unfertiger denn je. Der Verzicht auf Nachtests hat also genau das nicht gebracht.
Jörg Luibl schrieb am
Das ist auch unsere Devise: Wir besprechen lieber 2019 noch mehr neue Titel im Test als uns ewig an einige wenige mit Nachtests oder Updates zu binden. Ich kann den Bedarf ja verstehen, weil sich Spiele nicht nur negativ (nachträgliche Shops etc.), sondern auch positiv (Balance, Inhalte etc.) entwickeln, aber wir kriegen das einfach nicht zusammen gewuppt.
schrieb am