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Red Faction: Guerrilla (Action-Adventure) – Red Faction: Guerrilla

Wieso geht in Actionfilmen eigentlich ständig dermaßen viel zu Bruch? Es ist doch wirklich nicht nötig, dass gleich der ganze Leuchtturm in einem gleißenden Flammenmehr ertrinkt, nur weil ein Kleinwagen durch den Vordereingang rauscht. Oder? Natürlich oder! Denn in unserer Brust tanzt doch nur dann ein frohlockendes Herz, wenn Kulissen unter spektakulärem Getöse in ihre Einzelteile zerbrechen. Warum das so ist, entzieht sich meinem psychologischen Verständnis. Dass das so ist, dafür danke ich Red Faction: Guerilla!

© Volition / THQ / THQ Nordic

Moderne Physikstunde

Es gibt Spiele, die leben vor allem von ihrer Erzählung. Von charismatischen Figuren oder einer durchdachten Handlung. Von magischen Momenten oder cleveren Wendungen. Red Faction: Guerilla ist keins dieser Spiele. Es pfeift auf eine durchdachte Story. Ihm sind seine

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Das Intro und die ersten Spielszenen vermitteln euch einen kurzen Eindruck vom Mars der Zukunft.

Charaktere egal. Seine frei begehbare Welt ist ihm nur Mittel zum Zweck. Denn das Spektakel auf dem Mars zehrt einzig

und allein von jenen destruktiven Momenten, die der Höhepunkt jedes großen Blockbusters sein könnten. Es bereitet diese Momente mit brachialer Action vor – um eine Abrissparty anzustiften, die es zumindest technisch so noch nie gegeben hat!

Denn wo Knobeleien wie Crayon Physics <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=14833′)“>

nur an der physikalischen Oberfläche kratzen und selbst die Zerstörung in teuren Krachern wie Battlefield: Bad Company <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10488′)“>
nur rudimentär simuliert wird, stellt das dritte Red Faction den korrekten Einsturz von Gebäuden zum ersten Mal in den spielerischen Mittelpunkt. Natürlich: Schon in den Vorgängern konnte man Löcher in die Umgebung schießen, um alternative Wege zu entdecken. Diesmal verzichtet Entwickler Volition allerdings auf jede Veränderung des Bodens und lässt ausschließlich die Zerstörung der Gebäude zu. Müssen sich bisherige Fans deshalb vernachlässigt fühlen? Keineswegs. Denn was laut Aussage der Entwickler mit der Marsoberfläche aus technischen Gründen nicht machbar war, funktioniert mit Häusern umso beeindruckender!

Morbides Ausweiden

Stellt euch einfach mal vor, eine Lagerhalle bestünde aus zahlreichen Metallplatten. Jetzt stellt euch einen dicken Raketenwerfer vor, dessen Ladung mit voller Wucht auf die Lagerhalle trifft und jede einzelne ihrer Platten in alle Winde zerstreut. Oder denkt euch eine aus Stein errichtete Hütte, die bei Beschuss unter einer riesigen Ladung Staub in sich zusammenbricht. Genau: Das ist die Zerstörung der Umgebung, wie sie bisher aussah – wenn man Glück hatte. In Guerilla werdet ihr eine

Die Gebäude bestehen nicht nur aus Metallplatten, sondern sind tatsächlichen Konstruktionen nachempfunden.

solche steinzeitartige Zertrümmerung nicht mehr erleben! Nur Fahrzeuge und kleine Objekte, wie z.B. Ölfässer bestehen aus herkömmlichen Modellen.

Volition baut nämlich jede Struktur (Brücken, Barrikaden, Zäune, Büros usw.) aus verschiedenen Materialien auf. Für eine Garage werden somit tragende Stahlpfeiler errichtet und der Rest mit leichteren Metallen verdeckt. Anschließend könnte ein zusätzliches Verdeck dem Gebäude seine Fassade verleihen. Das Besondere ist aber, dass man die Bestandteile buchstäblich Stück für Stück auseinander nehmen kann! Schwingt man den riesigen Hammer, den der Protagonist stets bei sich trägt, zerfallen die Strukturen nämlich nicht nur in ihre Einzelteile. Vielmehr zerbröseln selbst jene Einzelteile je nach Beschaffenheit in unterschiedlich große Stücke. So kann man u.a. deutlich erkennen, wie zunächst der Beton eines dicken Pfeilers abbrechen könnte, um den Blick auf die Stahlstreben im Inneren freizugeben. Erst ein weiterer Hieb könnte den Pfeiler schließlich komplett teilen. Ich kann mich selbst nach etlichen Spielstunden noch immer nicht an diesem „morbiden“ Ausweiden satt sehen! Daran ändern selbst die viel zu schwachen horizontalen Kräfte nichts, dank denen viele Strukturen selbst bei extremem Überhang noch fest verwurzelt stehen bleiben.           

Kommentare

76 Kommentare

  1. Ahhh achso die Badlands... hab das grad mit der Radiated Zone verwechselt.
    Ja da ist man echt lang am machen, bis man endlich die Kontrolle runter hat um die letzte Mission zu machen.
    Und ja es tauchen da auchverdammt oft Trupps der Marauders und der EDF auf. Am günstigsten ist es erstmal die Unterstützung hoch zu bekommen, damit dich immer 3-4 NPCs begleiten und dir feuerschutz geben. Damit wird imho einiges leichter.

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