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Runaway (Adventure) – Runaway

Adventures gehören trotz sporadisch aufkeimender Hoffnung in Form von Largo Winch oder Simon the Sorcerer 3D zu den Dinosauriern der Spielezunft – sowohl bezüglich des Genrealters, als auch der rasanten Aussterbegeschwindigkeit. Runaway eilt nun der Ruf voraus, die Qualitäten der guten alten Point-and-Klick-Adventurezeit mit neumodischem Schnickschnack wie guter Grafik zu verbinden. Eine gerechtfertigte Voreinschätzung? Wir haben Brian und Gina auf Ihrem Abenteuer begleitet.

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Runaway Train

Ihr bekommt die abwechslungsreiche Story als Rückblende von Brian erzählt: Gina bekommt von Ihrem Vater ein mysteriöses Kruzifix überreicht, und beobachtet kurz darauf, wie er von fiesen Mafiosi ermordet wird. Als man sie bemerkt, nimmt sie die Beine etwas kopflos in die Hand und landet direkt vor der Kühlerhaube von Brian, der sich gerade auf Studienreise befindet. Die Killer halten sich zurück, und unser Held bugsiert die attraktive Brünette ins Krankenhaus – ab hier liegt die Kontrolle in Euren Händen.

Pracht-Grafik

Grafisch hebt sich Runaway wohltuend von halbherzigen 3D-Experimenten wie oder ab, und präsentiert sich im klassischen 2D-Look alter Adventures wie »Indiana Jones and the Fate of Atlantis«. Das bedeutet, dass Ihr das Geschehen stets aus einer mehr oder weniger seitlichen Perspektive zu Gesicht bekommt, aber natürlich könnt Ihr auch begrenzt nach vorne und hinten laufen.__NEWCOL__

So durchquert u.a. Ihr ein Museum, ein uraltes Bergwerk, ein verlassenes Indianer-Heiligtum und sehr viel Wüste. Die Optik ist Runaways Sahnestück und zeigt, dass alte Adventure-Tugenden sehr wohl in heutige Zeiten passen: die schier endlosen Animationen sind flüssig, die Schattierungen auf den (auf Wunsch mit Kantenglättung versehenen) Figuren absolut perfekt. Mehr als 20, herrlich skurril designte Figuren agieren vor riesigen gezeichneten Hintergründen, denen die Liebe zum Details förmlich aus dem Pixel springt. Sehr oft gleitet das Geschehen übergangslos von Spiele- zu Rendergrafik, in denen die Qualität der Animationen nochmals gehörig anzieht – allerdings nicht in jedem Bereich: Manche Mundbewegungen erinnern eher an Mangas und wirken unpassend billig. Außerdem sind die teils sehr langen und gehäuft auftretenden Videos recht grob digitalisiert, woraufhin sich (auch angesichts der drei CDs und einer mit 2 Gigabyte recht heftigen Vollinstallation) die Frage stellt, warum Runaway nicht wenigstens alternativ auf DVD erscheint. Der Videoqualität würde es jedenfalls gut tun.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Runaway ist geil! Mehr kann man dazu nicht sagen!
    Schade fand ich nur, dass es nicht länger ging! Grafik geil! Steuerung stark! Geschichte mitreißend!
    Stark!!!!!!!!!!!
    88 Prozent!!!!!!!!!!!!1

  2. crizi hat geschrieben:Natürlich gibt es eine "Sprintfunktion"! Wenn sich der Cursor in einen dicken, großen Pfeil verwandelt, muss man nur doppelklicken und Brian "sprintet"!
    Nein, diese Sprintfunktion meine ich nicht. Der Wechsel der einzelenen Locations ist auf diese Weise wirklich einfach. Nur wenn ich mich innerhalb von einem Screen bewegen will, dann schlufft Brian nur so vor sich hin.

  3. Natürlich gibt es eine \"Sprintfunktion\"! Wenn sich der Cursor in einen dicken, großen Pfeil verwandelt, muss man nur doppelklicken und Brian \"sprintet\"!

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