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Turbo: Die Super-Stunt-Gang (Rennspiel) – Turbo: Die Super-Stunt-Gang

Auf iOS und Android nervt Rennschnecke Turbo schon seit geraumer Zeit mit einem von Micropayment verseuchten Funracer. Jetzt müssen auch Konsolenbesitzer leiden. PS3-Spieler bekommen allerdings keinen Mario-Kart-Klon, sondern einen Tony-Hawk‘s-Verschnitt mit den Figuren aus dem Animationsfilm. Passt das zusammen?

© Monkey Bar Games (PS3, 360, Wii U) / Torus Games (Wii, 3DS, DS) / D3Publisher / Namco Bandai

Slimy Hawk‘s

[GUI_PLAYER(ID=105480,width=475,text=Lustige Idee, fade Umsetzung! ,align=left)]Der Schauplatz für den Stunt-Wettbewerb ist ein Taco-Laden sowie das heruntergekommene Einkaufszentrum drumherum. Das unverbrauchte Szenario ist die einzige Stärke des Spiels: Ähnlich wie in Micro Machines oder Toy Commander düst man durch Spülbecken, eine Werkstatt und auf der geschwungenen Einrichtung eines Nagelstudios entlang. Unter technischen Gesichtspunkten wirken die Kulissen weniger hübsch: Die kahlen graubraunen Texturen erinnern an die Anfangszeit der PS3 und pixelige Schattenkanten machen das Ganze auch nicht viel hübscher. Im Zweispieler-Splitscreen gibt es sogar richtig fette Slowdowns, welche den Offline-Multiplayer sinnlos machen. Online-Modi oder -Bestenlisten hat man sich komplett gespart.

Also arbeite ich mich im Alleingang durch die ideenlosen Missionsziele, welche schrecklich dröge vorm Level-Start erklärt werden. Erreiche mit Hilfe einfacher Kombos zwei vorgegebene Punktzahlen, sammle x Exemplare des im Level verstreuten y-Symbols, Sammle x Exemplare des im Level verstreuten z-Symbols usw. Unheimlich spannend! Das Trick-Repertoire wirkt selbst für die junge Zielgruppe zu spärlich. Ein paar Grabs,

Pro Schauplatz erfüllt man entweder diverse Ziele unter Zeitdruck oder erforscht das Terrain im freien Modus.
Pro Schauplatz erfüllt man entweder diverse Ziele unter Zeitdruck oder erforscht das Terrain im freien Modus. © 4P/Screenshot

Wheelies, Drehungen in der Luft und kleine Schlitter-Ausflüge über schmale Rohre: All das lässt sich zu simpel mit Knopfdruck plus Stickrichtung auslösen. Dazu kommen ein paar Upgrades und Spezialfähigkeiten wie Turbos Boost.

Zu gute Bodenhaftung


Die Alternativschnecken wie die mit fließenden Bewegungen tanzende „Smooth Moves“ bringen etwas andere „Fahreigenschaften“ mit, steuern sich aber nicht so griffig – daher bin ich meist lieber bei Allrounder Turbo geblieben. Auch sie klebt mir aber etwas zu arcadelastig an Rampen und Schienen (auch wenn das bei einer Schnecke natürlich gar nicht so unrealistisch wirkt). Den geringen Umfang rechne ich Entwickler Monkey Bar Games (Ben 10) eher positiv an: Nach rund drei Stunden hat man das meiste freigespielt und kann sich mit übrig gebliebenen Fleißaufgaben beschäftigen.

 

Kommentare

1 Kommentare

  1. Tony-Hawk's-Verschnitt
    Wenn es den wenigstens mal wieder ein gutes, unrealistisches Skate-Spiel im Stile der alten Tony Hawk-Spiele geben würde, bei denn es hauptsächlich um gekonntes kombinieren von Tricks geht.
    Das Remake zu Pro Skater war furchtbar. Das Genre ist Tod.

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