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Fantastic 4 GBA (Arcade-Action) – Fantastic 4 GBA

»It’s clobberin’ time!« – diesen Spruch kennen Fans der Fantastischen Vier (der Comichelden, nicht der Rapper) schon seit vielen Jahren. Seit Donnerstag erschallt er auch in den Kinos dieses Landes, zeitgleich wirft Activision eine Versoftung für die wichtigsten Plattformen auf den Markt. Ist die GBA-Version fantastischer als alle anderen?

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Vier Mutanten sollt ihr sein

Ein schöner Tag im Weltall – mit Ausnahme dieses bedrohlich wirkenden, immer näher kommenden Raumnebels, der aus Reed Richard, Sue Storm, Johnny Storm und Ben Grimm per unerklärlicher Mutation die Fantastischen Vier macht. Jeder hat jetzt spezielle Eigenschaften, die natürlich zum Menschheitswohl eingesetzt werden müssen: »Mr. Fantastic« ist jetzt gelenkiger als Mitglieder einer chinesischen Zirkusgruppe, die Lady kann sich unsichtbar machen, ihr Bruder fackelt nicht lang, sondern wirft lieber mit Feuerbällen um sich – und »Das Ding« ist ein laufender Steinbrocken mit ungeheuren Kräften. Zusammen treten sie sieben Levels lang gegen jede Menge Gegner und fünf Obermotze an, um schlussendlich dem größenwahnsinnigen Dr. Doom die ebenfalls mutierte Nase zu verbeulen.

Spielerisch erwartet euch ein sehr klassisches Beat-em-up: Jede Figur hat ein paar Schlag- bzw. Kickvarianten, dazu kommen Spezial- und Team-Moves. Außerdem dürfen die Helden an speziellen Punkten Sonderaktionen zeigen – Reed kann z.B. in kleinen Geschicklichkeitseinlagen Computer hacken, während Ben größere Dinge kaputt machen darf. Ihr seid meist im Team unterwegs und dürft jederzeit zwischen den anwesenden Mitgliedern wechseln. Speziell für die Bosskämpfe ist das nützlich, außerdem müsst ihr gelegentlich zusammenarbeiten. Die KI-kontrollierten Rest-Vier kämpfen selbständig und durchaus kompetent weiter. Leider gibt es keinen Mehrspielermodus – hier hätte sich eigentlich eine Kooperativ-Variante angeboten.

Das Ding am Mikrofon

Die Grafik erinnert perspektivisch an Max Payne Advance: Aus der Iso-Sicht seht ihr schön animierte, aber recht farbarme Renderfigürchen, die durch eckige Räume traben. Bei erhöhtem Gegneraufkommen gerät die Optik leicht ins Stocken, dafür ist ein Teil der Umgebung zerstörbar. Leider hat die Perspektive den Nachteil, dass ein Ausrichten auf spezielle Feinde oder Gegenstände knifflig ist – u.U. rotiert man um das Ziel herum, während man selbst mit Schlägen eingedeckt wird. Die Musik trötet im Hintergrund dramatisch, aber schwachbrüstig vor sich her. Die Kämpfe werden von kratzigen Effekten und gelegentlichen Sprachsamples begleitet.

Fakten:

– Buttonmasher-Spielprinzip
– vier Sprachen wählbar
– fünf Spielstände
– automatisches Speichersystem
– teilweise zerstörbare Umgebung
– sieben Welten mit 40 Levels
– 14 Standard-Feinde
– fünf Bossgegner

Jede Figur hat eigene Spezialmanöver.

 

 

 

 

 

 

 

Pro / Kontra:

+ ansehnliche Optik
+ weiche Animationen
+ gute Musik
+ clevere KI-Partner
+ spannende Bosskämpfe

– sehr simples Gamedesign
– farbarme Gegner
– ungenaue Steuerung
– gelegentliche Grafikruckler
– kein Mehrspielermodus
– nicht sehr schwer
– kaum Wiederspielwert

Drauflosgekloppt! Die KI-Kumpels kämpfen selbständig.

   

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