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Crasher (Rennspiel) – Crasher

Mit Crasher will Punchers Impact Freunde motorisierter Arena-Action zu kurzweiligen, aber durchaus taktischen Team-Geplänkeln hinters Steuer locken. Bisher sind dem Ruf aber kaum Spieler gefolgt. Und das, obwohl der Preis bereits kurz nach Release halbiert wurde. Wir haben versucht herauszufinden, woran das liegt.

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Überzeugender Fuhrpark

In Crasher klemmt man sich hinters Steuer eines bewaffneten Arenenvehikels, um Teamwettkämpfe zu bestreiten. [GUI_PLAYER(ID=68487,width=400,text=Spielerisch macht Crasher keine schlechte Figur…)]Dabei kann man aus insgesamt 15 Fahrzeugen wählen, die alle über individuelle Spezialfertigkeiten verfügen. Es gibt Boliden, deren Ausrüstung und Manöver vorrangig für den Nahkampf geeignet sind und welche, die eher aus der Ferne ihre Schlagkraft unter Beweis stellen. Andere stoßen dank Tarnfähigkeit aus dem Hinterhalt zu, setzen Feinde vorübergehend außer Gefecht oder bringen mit Heilstrahlen Verbündete wieder auf Vordermann.

Das Angebot ist jedenfalls sehr facettenreich und ermöglicht unterschiedliche Teamkonstellationen. Zudem spielt man in Lauf seiner Karriere jede Menge Bonuswaffen und Spezialmodule frei, mit denen man seine Boliden individuell auf- und umrüsten kann. Gewöhnungsbedürftig ist dabei, dass die ausgerüstete Hauptwaffe nicht vom Spieler bedient wird, sondern vollautomatisch feuert, sobald sich potentielle Ziele in Reichweite befinden. Lediglich das Umschalten zwischen den Zielen ist manuell möglich.

Immerhin kann man sich so voll und ganz aufs Lenken und Auslösen von Spezialmanövern konzentrieren, die man aufgrund von Energieverbrauch und Reaktivierungszeiten überlegt einsetzen sollte. Die Palette reicht von aktivierbaren Schutzschilden und platzierbaren Minen über ausschwärmende Drohnen und Zielsuchraketen bis hin zu Fahrzeugen, die sich in Tornados oder Meteoriten verwandeln. Der Einsatz von Turbo-Boosts und das Einsammeln von Power-Ups sind ebenfalls möglich.

Enttäuschendes Spielangebot

Bis hierher klingt eigentlich alles sehr viel versprechend und auch die Steuerung via Maus und Tastatur geht gut von der Hand. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, alternativ auch zum Gamepad greifen zu dürfen. Diese Möglichkeit gibt es aber genauso wenig wie Partien gegen KI-Bots. Auch Einführung und Lokalisierung lassen zu wünschen übrig.

Das weitaus größte Problem ist jedoch der Mangel an Spielinhalten: Es gibt gerade mal zwei Spielmodi –

…inhaltlich sind die Reifen aber viel zu schnell abgefahren, sofern man überhaupt (passende) Mitspieler findet.
eine Art Domination, wo es wechselnde Zielpunkte zu erobern und halten gilt, sowie eine Mischung aus Team-Deathmatch und Last Man Standing, bei der so lange gekämpft wird, bis eine Seite gänzlich ausgelöscht wurde. Beide Modi lassen sich entweder als 3-gegen-3- oder 5-gegen-5-Matchs bestreiten.

Passend zum Mangel an Spielmodi ist auch das Map-Angebot mehr als dürftig: Für die Eroberungsduelle steht lediglich eine Karte zur Verfügung, an der man sich natürlich trotz gewisser Weitläufigkeit in kürzester Zeit satt gespielt hat. Für die Team-Eliminierungen gibt es immerhin drei Karten, die aber wesentlich kleiner sind und trotz dynamischer Einflüsse wie zu- und abnehmender Lavapegel ebenfalls viel zu schnell an Reiz verlieren – vor allem für Neulinge, die mangels konkurrenzfähiger Ausrüstung meist als erste das Zeitliche segnen und so kaum Chancen haben an die überlegene Konkurrenz aufzuschließen. Kein Wunder also, dass sich kaum neue Spieler auf die verwaisten Server verirren.  

Kommentare

7 Kommentare

  1. N.I.C.E wars ganz sicher nicht. Auch wenn auch dieses Spiel ziemlich gerockt hat.
    Die zwei von dir DeeSnidersn:
    Necrodome wars sicher nicht, da war die Grafik etc. besser.
    Redline! Könnte es das gewesen sein? Ich glaube fast ja! Danke dir :D

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