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Portal Knights (Rollenspiel) – Auf den Spuren von MineCraft

Dass sich Keen Games bei der Entwicklung von Portal Knights von MineCraft inspirieren ließ, ist offenkundig. Doch schon Dragon Quest Builders hat gezeigt, dass der beliebte Klötzchenbaukasten eine gute Grundlage für Rollenspielabenteuer sein kann. Ob das auch auf die Portalritter zutrifft, klärt der Test.

© Keen Games / 505 Games

Zerborstene Welt

Die Welt der Portal Knights ist seit dem großen Bruch in viele schwebende Inseln zerteilt, in denen vor allem nachts gefährliche Kreaturen umherziehen. Die einzige Verbindung zwischen den zerklüfteten Landresten stellen antike Portale dar, die es aufzuspüren und zur Rettung der Welt zu reaktivieren gilt.

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Bei der Erstellung eines neuen Helden kann man aus drei Charakterklassen wählen. © 4P/Screenshot

Das ist die vor Spielbeginn mit wenigen Sätzen umrissene und erst wieder mit dem Abspann aufgegriffene Rahmenhandlung des über 45 Eilande umspannenden Sandkasten-Abenteuers.

Bevor man in das luftige Splitterarchipel entlassen wird, muss man sich aber erst einen neuen Helden basteln. Neben Name, Aussehen und Geschlecht, darf auch eine von drei Charakterklassen gewählt werden: Als Krieger ist man besonders widerstandsfähig und mit Schwertern und Äxten hauptsächlich im Nahkampf aktiv. Als flinker Waldläufer vertraut man hingegen eher darauf, seine Gegner mit Pfeil und Bogen auf Abstand zu halten. Und als Magier setzt man natürlich primär auf seine Zauberkräfte. Eine praktische Zielaufschaltung gibt’s dabei für alle drei Klassen.

Darüber hinaus verfügt jeder neu erschaffene Held über eigene Charakterwerte, deren Anstieg sich im Lauf des Abenteuers individuell beeinflussen lässt. Auf gewissen Stufen muss man sich zudem zwischen verschiedenen Talenten entscheiden, was zusammen mit der gewählten Ausrüstung sehr unterschiedliche Spielstile ermöglicht.

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Neben Ausrüstung und Gebrauchsgegenständen können auch Gebäude und Produktionsstätten gebaut, repariert und aufgerüstet werden. © 4P/Screenshot

Bis zu acht sich nach und nach abnutzende Waffen, Werkzeuge sowie Zauber und andere Objekte können per Aktionsleiste schnell gewechselt und in den unkomplizierten Kämpfen eingesetzt werden. Im Rucksack finden sogar bis zu vierzig Gegenstandsarten Platz.

Motivierende Bastelstunde


Wer noch mehr Stauraum benötigt, stellt wie in MineCraft aus passenden Rohstoffen Truhen und weiteres Mobiliar her. Waffen, Rüstungen, Tränke und andere Utensilien lassen sich ebenfalls selbst anfertigen. Für manche muss man erst die dazugehörigen Rezepte finden, für andere bestimmte Produktionsstätten wie Skizziertische, Werkbänke oder Schmelzöfen errichten. Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber doch überschaubar. Wer will, kann sogar Ackerbau betreiben und in mühseliger Kleinarbeit ganze Siedlungen errichten – vorgegebene Gebäudepläne gibt es keine.

Kommentare

11 Kommentare

  1. Kann ich nur bestätigen.
    Das Spiel ist sowas von langweilig und immer die gleichen 3 Mechanismen wiederholen sich immer und immer wieder.
    Verstehe nicht, wieso das überhaupt so oft erwähnt wird.
    Die 70% sind schon sehr sehr freundlich.

  2. War auch Zeitlang Interessiert zu Kaufen aber bin mit paar Spieler zusammen getroffen die ähnliche Spielweise wie ich hatten und erinnere mich nicht mehr an die Augmentation rieten mir aber vom Kauf ab.

  3. Jazzdude hat geschrieben: 29.05.2017 16:34
    Vielen Dank für das Feedback. Ich bin tatsächlich eher auf der Suche nach einer guten Singleplayer-Erfahrung, da ich mich selten mit Mitspielern zu bestimmten Zeiten "verabreden" kann. Daher für mich ein Punkt für DQB ;)
    Wenn es dir um eine Singleplayer-Erfahrung geht, dann definitiv DQB. Mit dem Story-Modus hat man lange spaß und ist echt gut gemacht. Ideal um Abends mal eine kleine Runde zu zocken.
    Mein einziger Kritikpunkt an DQB ist der Sandbox-Modus. Leider sieht jede Sandbox-Welt sehr ähnlich aus, wodurch der Langzeitspaß nach der Story flöten geht. Es ist eben nicht so zufällig generiert wie Minecraft. Ich habe trotzdem gute 80 Stunden in das Spiel versenkt.
    Portal Knight habe ich mal angespielt und muss sagen, dass es eher meh... war. Mir fehlte irgendwie die Tiefe. Während man bei DQB in jeder Storywelt was neues sieht und kleine "Oha"-Momente hat (Hallo letzte Welt. :D), hat man in Portal Knight schnell alles gesehen. Klar, bei Minecraft hat man auch schnell alles gesehen, jedoch bietet es bedeutend mehr Freiheiten was die eigene Kreativität angeht.
    Wer mal eine liebevolle, aber simple Geschichte erleben will, sollte zu DQB greifen.

  4. So sehr ich Portal Knights auch mag, aber DQB hat einfach mehr "Fleisch" dran. In PK hat man schnell alles gesehen. Ja gut, auf späteren Inseln sind die Orks dann rot, statt grün und man bekommt ne Titanrüstung, die aber exakt so aussieht wie die Goldrüstung - nur halt silber.
    Und meine Fresse: Dafür, dass das Spiel von Deutschen gemacht wurde, liest es sich schrecklich. Entweder haben die Entwickler alle Texte selbst geschrieben ("Wir sind Deutsche, wir brauchen keinen Lektor!") ... oder 505 hat's billig übersetzen lassen.
    "Drücke eine beliebigen Taste um das Spiel zu starten." Zack, bumm. Gleich der erste Text im Spiel falsch. Dann gibt's haufenweise Deppen-Leerzeichen, Quests wie "Töte 3 Skelett-Kriegere", zu NPCs sagt man "Tschüß" und irgendeine Insel heißt "Jungel".
    Davon abgesehen fehlen Dinge, die bereits im EA lange geschrien wurden: Einen Nutzen für die Möbel einführen, Schwimmen, Interface-Verbesserungen, Verbesserungen der Kampfsteuerungen usw usw...
    Gut, es ist kein Full Price-Game und kostet aktuell weniger, als das reduzierte DQ:B, aber trotzdem...

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