von Julian Dasgupta,

Portal SA: Jenseits der XBLA-Grenze

Ursprünglich galt für Spiele, die über Xbox Live Arcade vertrieben werden, ein Größenlimit von 50 MB. Im Laufe der Zeit jedoch lockerte Microsoft die Bestimmungen, um Titel wie Castlevania: Symphony of the Night zu ermöglichen, und erhöhte die Grenze zuerst auf 150, später auf 350 MB.

Sinn der Beschränkung sei es, XBLA-Titel klar von herkömmlichen Xbox 360-Produktionen abzugrenzen, auch wolle man vermeiden, dass es dort ein Wettrüsten in Sachen Budgets gibt - kleinere Firmen sollen nicht benachteiligt werden.

Das jedenfalls ließ der Hersteller seinerzeit verlauten - allerdings scheint man in Redmond seine Meinung zumindest in Ausnahmefällen geändert zu haben. Das in dieser Woche veröffentlichte Portal: Still Alive geht mit knapp 630 MB deutlich über jenes Limit hinaus. Gegenüber Destructoid teilte Aaron Greenberg dann auch mit:

"Wir wollen die Entwickler nicht in kreativer Hinsicht einschränken. Wenn sie also größere, immersive Spiele für den digitalen Vertrieb erschaffen wollen, dann unterstützen wir das absolut."

Gleichzeitig erinnert der Microsoft-Mann aber auch noch daran, dass man den Effizienzgedanken bei der Entwicklung doch bitte nicht vernachlässigen solle.


Kommentare

GoreFutzy schrieb am
natürlich! braid ist ja auch eine ausnahmeerscheinung, deswegen
musste auch dieser titel vertrieben werden.
dann gibt es auch solche, deren spiele es nicht ganz schaffen.
es sind eigentlich schon keine arcades mehr, sondern eher für sich
alleine stehende, "kleine" games. penny arcade ist ja auch kein
typisches arcade game.
Ilove7 schrieb am
Das glauben die doch selbst nicht, wenn da jemand kommt wie der typ wo braid entwickelt hat, und sagt sein spiel sei etwas größer, sagen die hundertpro NEIN!.
"Portal hat top wertungen bekommen, portal ist gut, portal hat über 30 awards bekommen, portal verkauft sich sicher bombig, portal müssen wir für XBL arcade haben, egal wie groß es ist."
schrieb am