von Jan Wöbbeking,

Fallout: Van Buren: Ehemaliger Obsidian-Entwickler plaudert über eingestampftes Spiel

Fallout: New Vegas (Rollenspiel) von Namco Bandai
Fallout: New Vegas (Rollenspiel) von Namco Bandai - Bildquelle: Namco Bandai
Manch ein Fallout-Fan dürfte schon einmal von "Fallout: Van Buren" gehört haben. Dabei handelte es sich um die ursprüngliche Fassung von Fallout 3, die später aber verworfen wurde. Auf der "NYU Games Center’s Practice 2015"-Konferenz (via Gamewatcher.com) plauderte der ehemalige Obsidian-Entwickler Chris Avellone einige Details über das eingestellte Spiel aus. Eines der interessantesten Mechaniken sei gewesen, dass man sich für seinen Avatar eine Art Theme-Song aussuchen konnte, der einem Skill nach Wahl einen 50%-Buff verpasste. Diese Melodie habe man einmal pro Sitzung nutzen können.

Der Hauptcharakter des Spielers sei ein Angeklagter gewesen, der mit KI-kontrollierten Begleitern umhergereist sei. Die KI-Figuren hätten eigene Entscheidungen gefällt, welche Einfluss auf den Spielverlauf nahmen. Viele der Spielmechaniken seien nicht komplett eingestampft worden, sondern hätten später ihren Weg in Fallout: New Vegas (ab 2,45€ bei kaufen) gefunden.

Screenshot - Fallout: New Vegas (PC)



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Quelle: Gamewatcher.com

Kommentare

Xris schrieb am
Naja ich bin eben iwie ein kleiner Obsidian Fan. Mir gefällt ihre Art Geschichten zu erzählen und sie legen viel Wert auf interessante Charaktere. Normalerweise bin ich nicht so der Storyspieler. Oder sagen wir lieber: nicht mehr. Jedenfalls werde ich F4 aus lassen. Mir hat schon Teil 3 nicht gefallen. Nach der eher langweiligen und vorhersehbaren HQ war da für mich die Luft raus. Eben ein typisches Bethesda Spiel nur iwie ohne die zahlreichen SQs (es gab nur 16). Ich mag ja TES. Aber TES in Fallout geht für mich gar nicht. Vor allem weil Beth auf dem Gebiet Storytelling und Charakterzeichnung sehr schwächelt. Sie können eine überzeugende Lore inVideospielen erschaffen und idR auch ein gutes Mittendringefühl.
Lilrolille schrieb am
Xris hat geschrieben: Ich frag mich immer noch weshalb Bethesda Teil 4 wieder selbst entwickelt hat anstatt es Obsidian zu überlassen. Die hatten nämlich nach FNV durchaus Interesse einen weitere Teil zu entwickeln.
Gabs da nicht mal ein Statement dazu, dass sie die Fallout Spiele immer abwechselnd entwickeln wollen? Und TH musste ja nach TES:V auch mal wieder was arbeiten :) Ist halt auch die Frage inwieweit Obsidian überhaupt Ressourcen hat.
SethSteiner schrieb am
Na ich weiß nicht, soviel früher gibt es bei Obsidian doch nicht. Beim ersten Titel Kotor 2 war es eindeutig nicht Obsidian, bei Neverwinter Nights 2 dagegen schon eher und dann kam ja schon New Vegas.
Letztendlich ist es schade, dass Fallout einfach verelderscrollt wurde. Klar war es zu erwarten, dass es mal 3D wird aber meiner Meinung nach wäre das bei Van Buren damals ein Fehler gewesen, weil die 3D damals in dieser Perspektive echt scheußlich aussah. In der Hinsicht bin ich schon fast glücklich, dass daraus nichts geworden ist aber so war das Endergebnis ein Elder Scrolls Apocalypse und das war nicht weniger weniger hässlich geworden. Diese Welt erkunden? Vielleicht mit LSD intus, denn ohne war die Welt recht typisch für Bethesda ziemlich tot.. einfarbig tot.. und unpasend tot obendrein. Fallout Atmosphäre? Also ich hab die vergeblich gesucht und auch in 4 nun wirkt das wenig bemüht und viel mehr gezwungen, ganz zu schweigen davon, dass Bethesda wie die meisten echte Probleme haben richtige Interfaces zu gestalten. Insgesamt ist die Entwicklung von Fallout eher traurig.
Kajetan schrieb am
Xris hat geschrieben:Obsidian konnte für die Bugs vermutlivh eh nix. Ich erinnere an KOTOR2 das wurde auf Wunsch von Lucas Arts unfertig veröffentlicht. Es findet sich auf der Xbox DvD ein ganzer gestrichener Planet.
Obsidian hat sich nach New Vegas endlich eine gescheite Entwicklungsumgebung zugelegt und interne Prozesse verbessert. Das erste Release mit dieser neuer Software war Dungeon Siege III. Und auch wenn das Spiel an sich jetzt nicht gerade der Reißer war, in Sachen Releasequalität war es um Längen besser als alles davor. Pillars kann man in 1.0 durchspielen, ohne alle 5 Minuten in die Tischkante beissen zu müssen. Das Southpark-Spiel hat eine turbulente Entwicklungsgeschichte sehr gut überstanden.
Ja, durch Publisher auferlegte Zwänge können der Qualität abträglich sein, keine Frage. Bei Obsidian war es früher aber hauptsächlich Obsidian :)
Xris schrieb am
Obsidian konnte für die Bugs vermutlivh eh nix. Ich erinnere an KOTOR2 das wurde auf Wunsch von Lucas Arts unfertig veröffentlicht. Es findet sich auf der Xbox DvD ein ganzer gestrichener Planet.
schrieb am
Fallout: New Vegas
ab 6,30€ bei