von Jan Wöbbeking,

Microsoft: CEO Nadella will in der Streaming-Partnerschaft alles geben, damit Sonys Marken gedeihen können

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Bild-Montage 4Players.de
Im Mai verkündeten Microsoft und Sony eine strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung einer Game-Streaming-Technologie und zum Hosting einiger der Online-Services von PlayStation auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure (wir berichteten hier und hier). In einem Gespräch mit Fortune.com (via Gamesindustry.biz) erläuterte Microsoft-CEO Satya Nadella am Wochenende, dass Sony die treibende Kraft bei der Partnerschaft gewesen sei:

"Zuerst einmal wird alles von Sony vorangetrieben. Sie haben sich angeschaut, welchen von all ihren Partnern sie trauen können. Und tatsächlich ist es so, dass wir - obwohl wir im Wettbewerb standen - auch Partnerschaften miteinander eingegangen sind."

Da man im betroffenen Bereich von Sonys Erfolg abhängig sei, werde man alles geben - egal ob im Bereich der Cloud, der Künstlichen intelligenz oder anderswo, "um sicherzustellen, dass Sony mit seiner eigenen Kreation von Marken erfolgreich sein kann". Die Partnerschaft konzentriert sich zwar aufs Spiele-Geschäft, Nadella erwähnt aber auch Silikon-Chips und Kameras, die "mehr Cloud-Computing-Power" gebrauchen könnten.

Gamesindustry.biz spekulierte bereits in einem Kommentar im April, dass sich im digitalen Zeitalter das Ende des traditionellen  "Konsolenkriegs" zwischen Sony, Microsoft und Nintendo abzeichnen könnte.
Quelle: Fortune.com, Gamesindustry.biz

Kommentare

Buhl schrieb am
Eisenherz hat geschrieben: ?30.07.2019 08:16 Microsofts eher verhaltenes Interesse am Gaming-Markt ist verständlich, denn für die ist das Ganze nur ein nettes und wirtschaftlich nicht wirklich relevantes Zubrot, da sie sich mit ihren anderen Diensten gerade dumm und dämlich verdienen. Stand jetzt hat MS einen Marktwert von fast 750 Milliarden Dollar, Sony hingegen schafft nicht mal 50 Milliarden. Würde MS das wollen, könnten sie Sony regelrecht planieren ... oder einfach kaufen. Da sie das aber schlicht nicht müssen, haben sie auch keine Veranlassung, einen großen Konsolenkrieg vom Zaun zu brechen. Lieber chillig zusammen kooperieren und unkompliziert Geld einsammeln, das ist die Devise.
Und dass Sony da mitmacht, wundert nicht, denn im Gegensatz zu MS ist für die Japaner die Gaming-Sparte mittlerweile überlebenswichtig geworden. Sie müssen jede Hand ergreifen, die man ihnen anbietet.
Microsoft ist 1,042 Billionen wert. Keine Firma ist wertvoller
flo-rida86 schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: ?29.07.2019 15:37 Nun Microsoft will nur an die Daten von Sonys Kunden heran. Wenn sie die Infrastruktur stellen, erhalten sie diese Daten automatisch. Ähnlich wie eine Integration von Facebooks Like-Button auf Internetseiten.
Sony ist dumm das sie das machen, doch ich denke die Angst vor der Konkurrenz und das Angebot von MS konnten sie einfach nicht ausschlagen. Immerhin wird Microsoft hier noch bezahlt und bekommt die Daten gratis oben drauf.
Die Daten von den Sony Kunden sind doch öffentlich Dank dem damaligen psn Hack auf ps3. :Häschen:
johndoe527990 schrieb am
Xris hat geschrieben: ?29.07.2019 16:47
mafuba hat geschrieben: ?29.07.2019 16:07 Wenn man den Feind nicht besiegen kann versucht man mit ihm zu kooperieren.
MS hat wahrscheinlich eigesehen, dass Sie in Sachen Exklusives gegenüber Sony den kürzeren ziehen. Technik von MS und Spiele von Sony - sounds good for me
Oh ja... Technik vom Erfinder der mtl Gebühren fuer P2P Server und DLC. Was kann es schöneres geben?
Erfinder klingt natürlich gewichtig.
Wär es Microsoft nicht gewesen hätte es wer anders angefangen.
Eisenherz schrieb am
Microsofts eher verhaltenes Interesse am Gaming-Markt ist verständlich, denn für die ist das Ganze nur ein nettes und wirtschaftlich nicht wirklich relevantes Zubrot, da sie sich mit ihren anderen Diensten gerade dumm und dämlich verdienen. Stand jetzt hat MS einen Marktwert von fast 750 Milliarden Dollar, Sony hingegen schafft nicht mal 50 Milliarden. Würde MS das wollen, könnten sie Sony regelrecht planieren ... oder einfach kaufen. Da sie das aber schlicht nicht müssen, haben sie auch keine Veranlassung, einen großen Konsolenkrieg vom Zaun zu brechen. Lieber chillig zusammen kooperieren und unkompliziert Geld einsammeln, das ist die Devise.
Und dass Sony da mitmacht, wundert nicht, denn im Gegensatz zu MS ist für die Japaner die Gaming-Sparte mittlerweile überlebenswichtig geworden. Sie müssen jede Hand ergreifen, die man ihnen anbietet.
thormente schrieb am
Der Plan dahinter wird sein, wenn MS es nicht schafft ihre Konsole an die Spitze zu springen, werden sie den Faktor, der sie immer und immer wieder die Poleposition gekostet hat, ihren Widersachern unterschieben. Microsoft selbst. Genial. Playstation wird in wenigen Jahren in den Ruin getrieben.
schrieb am