von Benjamin Schmädig,

Dust 514: Entwickler spricht über Handel mit Ausrüstung, neuen Spielmodus und mehr

Dust 514 (Shooter) von CCP
Dust 514 (Shooter) von CCP - Bildquelle: CCP
Während einer Diskussionsrunde mit den Fans sprach Entwickler Snorri Árnason auf dem Fanfest nicht nur über vergangene Entwicklungen, sondern auch über die Zukunft des Online-Shooters Dust 514. Árnason erwähnte u.a., dass demnächst der Handel mit Ausrüstungsgegenständen möglich sein wird und man bei CCP über einen neuen Spielmodus nachdenkt: Acquisition. In diesem müssten Ziele wie gehabt gehackt werden, die nächsten Ziele würden sich allerdings an ganz anderer Stelle befinden. Dies soll die Dynamik der Gefechte erhöhen.

Árnason beschreibt, dass das Team bei der Entwicklung neuer Inhalte in der Vergangenheit von der Komplexität mancher Aufgaben gelähmt war. Die Verbindung mit Eve Online sollte in der Vorstellung der Entwickler und Spieler etwa so umfangreich sein, dass das Team keine Möglichkeit fand, sie mit einem Schlag zu verwirklichen. Ähnlich wie bei Eve Online konzentriert sich CCP inzwischen aber auf das Umsetzen kleiner Vorhaben und baut das Spiel auf diese Weise nach und nach aus.

Der Handel mit Ausrüstung sei ein Beispiel dafür, denn dabei ginge es zunächst nur um das einfache Verschieben von Gegenständen. Nach der Einführung werden Söldner dabei nicht mit allen Objekten handeln können, der Umfang soll aber schrittweise ausgebaut werden.

Weil viele Spieler über so viel ISK verfügen, dass sie keine finanziellen Sorgen haben, denkt Árnason zudem über die Einführung einer zusätzlichen Währung nach, die man ausschließlich im Kampf um Planeten, also dem Kernelement des Spiels, verdienen könnte. Nur mit dieser Währung könnte man anschließend spezielle Ausrüstung erwerben.

Aber die Entwickler wollen auch Einsteigern den Zugang erleichtern, um sie länger zu motivieren. So soll Dust 514 in Zukunft besser darstellen, welche Erfolge Neulinge in ihren ersten Partien erzielen und sie z.B. darauf hinweisen, dass sie bereits wichtige Erfahrungspunkte für die Charakterentwicklung erhalten haben. Auch über einen neuen Einsatzmodus denkt CCP nach: eine Art Gefecht für 32 Spieler, in dem sie auf relativ harmlose Bots treffen. In dieser Variante könnten Söldner neue Waffen, die Fahrzeuge sowie die Umgebungen in Ruhe kennenlernen.

Um das Einsperren eines schwächeren Teams in dessen Startgebiet zu verhindern, hat Árnason nicht zuletzt Portale im Kopf, durch die Söldner aus der Redzone heraus zumindest so weit ins Einsatzgebiet gelangen, dass sie nicht eingeklammert werden. Mehr als eine Idee ist dies im Moment allerdings nicht.

Ein interessantes Detail übrigens: Etwa die Hälfte aller Dust-Spieler sind offenbar erfahrene Veteranen, bei der anderen Hälfte handele es sich um blutige Anfänger.

Árnason wies außerdem darauf hin, dass dem Team eine transparente Kommunikation wichtig sei. Deshalb würde es geplante Inhalte für kommende Updates öffentlich bekanntmachen. Sicherlich aus diesem Grund haben die Entwickler Anfang des Jahres auch die Spieler mit einbezogen, als es darum ging, Kommandopunkte in den Planetary Conquest einzuführen.

Auch wenn Dust 514 kein so großes Thema auf dem diesjährigen Fanfest ist wie es 2014 war: Nachdem viele Spieler nach der letztjährigen Ankündigung des möglichen Nachfolgers Project Legion verunsichert und verärgert über die Verkleinerung des Dust-Teams waren (wir berichteten), konnte das in Shanghai ansässige Studio auf dem aktuellen Fanfest die positive Entwicklung der letzten Monate unterstreichen und glaubwürdig untermauern, dass CCP nach wie vor an der Entwicklung des Shooters interessiert ist.

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Kommentare

ShinmenTakezo schrieb am
Wenn für das Spiel eine PS4 Umsetzung kommt mit 1080p und 60 fps wäre ich auch wieder dabei!
Gruß
schrieb am