von Jan Wöbbeking,

Counter-Strike: Global Offensive: Container-Keys nicht mehr weiterverkaufbar; aufgrund von Geldwäsche

Counter-Strike: Global Offensive (Shooter) von Valve Software
Counter-Strike: Global Offensive (Shooter) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Die Container-Keys (also gegen Echtgeld erhältliche Schlüssel zum Öffnen von Beutekisten) in Counter-Strike: Global Offensive dürfen ab sofort nicht mehr von Spielern auf Steams Community-Market weiterverkauft werden: Das wurde im offiziellen Blog des Shooters verkündet. Die Regelung betrifft nur neue Keys (der Blog-Eintrag wurde am 28.10. veröffentlicht), ältere Exemplare dürfen weiterhin angeboten werden.

Der Anlass für die Neuerung ist demnach krimineller Natur: Laut Hersteller Valve wurde das System zum Großteil für Geldwäsche benutzt: "Mittlerweile schätzen wir fast alle Key-Käufe, die zum Verkauf oder Tausch auf dem Marktplatz landen, so ein, dass sie aus betrügerischen Quellen stammen." Leider würde durch die Neuregelung auch ein kleiner Teil ehrlicher Händler betroffen; der Kampf gegen Betrug habe aber Vorrang, so Valve.

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Quelle: Offizieller Blog

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Es ist sogar noch etwas perfider.
Es geht darum das man Geld im Ausland, für das man diese Keys bekommen hat. In einem anderen Land gegen sauberes Geld eintauschen kann, sogar relativ zuverlässig.
Wenn du jetzt von hier, Geld nach Nord Korea bringen wolltest. In beiden würde das Spiel gespielt und gehandelt. Könntest du halt hier das Kaufen, den key als Geldwert in Form von Information übermitteln und dort wieder zu Geld machen. ohne das es direkte Spuren im Kapitalmarkt hinterlässt.
Entscheidest ist aber in beiden Fällen das diese Währung genug Nachfrage hat usw.. damit sie nicht lange rum liegen. Sondern auch das Risiko eines Verlustes minimiert wird.
P.s.: Es muss da nicht unbedingt immer Geldwäsche oder Drogengeld sein, ein Land kann sich von den Märkten ausserhalb abschotten weil es ein Interesse hat das die eigene Währung zu kontrollieren oder die Flucht von Kapital zu verhindern. Über solche Wege können dann auch größere Mengen hin und her geschoben werden. Quasi das Interesse an Kapital, zu erhalten oder ohne zu versteuern ins Ausland zu verschieben. Was natürlich letztlich auch darunter fällt. Ein Klassiker war ja damals immer dieses "Ich überweise dir 50 Euro, 5 darfst du behalten und 45 Euro musst du weiter überweisen." Wenn man das dann in größerem Stil machte, war das ist ja auch Geldwäsche und man sollte sich davor in Acht nehmen.
CroGerA schrieb am
Ach so okay, also benutzen sie schmutziges Geld um Keys zu kaufen die sie dann etwas günstiger als Valve an eigenen Webseiten anbieten und das damit erhaltene Geld verschieben sie auf saubere Konten. Alles klar.
Wusste nur nicht, dass man die Keys außerhalb von Steam handeln kann.
Socke81 schrieb am
Naja, Dogendealer verkauft Drogen und bekommt Geld. Mit dem Geld kauft er die Keys. Jetzt verkauft er die Keys wieder. Das Drogengeld ist weg und er hat sauberes Geld bekommen. So ungefähr. Denke es ist noch komplizierter und die keys werden noch hin und her verschoben bevor sie verkauft werden.
Es geht ja um Geldwäsche und nicht darum das Geld irgendwie zu vermehren. Am Ende soll man nicht zurückverfolgen können wer wann was womit bezahlt hat.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
:?: Verstehe das jetzt nicht geht Geldwäsche im Sinne von Drogendealer waschen über den Steam Marktplatz ihr Geld oder wird mit den Keys selber Betrug betrieben oder beides? Oder wie oder was?
manu! schrieb am
Kann da nur was zum D2JSP Forum sagen,da gingen die im Hunderter Pack umher.Keine Ahnung inwieweit da Geldwäsche am Start war/ist.
schrieb am