von Marcel Kleffmann,

Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die positive Darstellung von weiblichen Charakteren am Beispiel von Superbrothers: Sword & Sworcery

Tropes vs. Women in Video Games (Sonstiges) von Feminist Frequency
Tropes vs. Women in Video Games (Sonstiges) von Feminist Frequency - Bildquelle: Feminist Frequency
Anita Sarkeesian hat sich bisher auf negative Beispiele (aus ihrer Sichtweise) zur vorurteilsbehafteten und stereotypen Darstellung von Frauen in Videospielen eingeschossen und diese in der Reihe "Tropes vs. Women" präsentiert. Nun versucht sie die andere Seite zu beleuchten und setzt sich mit "positiven weiblichen Charakteren" auseinander. Am Beispiel von Superbrothers: Sword & Sworcery von Capybara Games, in dem die Hauptperson eine skythische Kriegerin ist, versucht sie zu verdeutlichen, dass Frauen ebenfalls die Rolle als mystische Heldin übernehmen und die "legendäre Heldenrolle" ebenso effektiv ausfüllen können wie männliche Protagonisten.

Am Ende des Videos kommt sie zum Fazit: "Während die archetypischen Fantasy-Helden in Spielen vorwiegend als Mann dargestellt werden, verstärkt das die Idee, dass diese männlichen Erfahrungen universell gelten und die Erfahrungen von Frauen geschlechtsspezifische Unterschiede aufweisen, so dass Frauen in der Lage sein müssen, sich in männliche Charaktere einzufühlen, aber Männer nicht in der Lage sein müssen, sich mit Frauen-Geschichten zu identifizieren. Sword & Sworcery gibt uns eine weibliche Hauptfigur und ermutigt uns, sie vor allem als Held zu sehen, ein Held der zufälligerweise eine Frau ist."

Da Sarkeesian also herausstellen möchte, dass das Geschlecht der Hauptfigur überhaupt keinen Einfluss auf eigentliche Spiel hat, wird sie in dem Zusammenhang wohl nicht an der Betrachtung von Samus Aran (Metroid) vorbeikommen. Das nächste Video aus der Reihe der "positiven Charaktere" soll sich erstmal um Jade aus Beyond Good & Evil drehen.



Übersicht der Episoden von "Tropes vs. Women":


Quelle: Feminist Frequency, Anita Sarkeesian

Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
..Rape Culture on Campus...
http://en.wikipedia.org/wiki/Crystal_Mangum
Crystal Gail Mangum (born July 18, 1978)[1] is a woman from Durham, North Carolina, who is best known for making false allegations of rape against lacrosse players in the Duke lacrosse case. The fact that Mangum was an African-American woman, while the accused were all white men, created extensive media interest and academic debate about race, gender and the politicization of the justice system.
...
In November 2013, she was found guilty of second-degree murder related to a fatal attack on her boyfriend,[2] and was sentenced to 14 to 18 years in prison.[3]
.. 8O
Nanimonai schrieb am
billy coen 80 hat geschrieben: Konstruktivismus???
Stammt diese Frage nicht aus der fernöstlichen Philosophie und zielt eben auf die infrage Stellung des vermeintlich unanfechtbar Realen ab?
Und ich denke so leicht lässt sich die Frage nicht beantworten, denn es steckt auch die Definition dahinter, was man als Geräusch definiert. Benennt man die in Schwingung versetzte Luft bereits als Geräusch, ist dies natürlich klar zu beantworten: ja, es gibt ein Geräusch.
Definiert man aber Geräusch als das, was unser Gehirn aus den vom Gehör aufgenommenen Luftschwingungen macht, muss man diese Frage verneinen, denn dann entstehen beim Umstürzen eines Baumes tatsächlich nur Luftschwingungen und keine Geräusche, solange sich kein Gehör mit dahinter geschaltetem Gehirn in der Nähe befindet.
Möglich, dass die Frage ursprünglich aus der fernöstlichen Philosophie kommt, jedenfalls wird sie im radikalen Konstruktivismus ebenfalls gestellt und beantwortet.
Die möglichen Antworten hast du genannt und eigentlich ist die Definitionslage da klar, denn "Geräusch" ist eine Hörempfindung, die zwingend einen Empfänger benötigt. Das ist allerdings auch eher Wortklauberei, weil "Geräusch" nicht synonym mit "Schallwelle" übersetzt wird.
Darum geht es aber im Konstruktivismus nicht, hier gibt es eine andere Antwort zu einer viel grundlegenderen Frage, wo die Baumthese nur als Metapher dient: Gibt es Objektivität?
Der (radikale) Konstuktivismus leugnet nicht, dass es eine Welt außerhalb unserer Wahrnehmung gibt, er besagt erst mal nur, dass wir über diese Welt "da draußen" objektiv im Grunde genommen nichts sagen können, weil eben dieses "da draußen" immer durch die Filter unserer Sinne wahrgenommen wird. Dabei stützt man sich naturwissenschaftlich auf die Heisenbergsche Unschärferelation, die gelehrt (und quantenmechanisch nachgewiesen) hat, dass es eine Wechselwirkung zwischen Betrachter und Objekt gibt, dass also alleine das Betrachten eines Objektes das Objekt bereits verändert.
Scipione hat in...
Wulgaru schrieb am
Fernbus ist eh das neue Zug.
billy coen 80 schrieb am
Vernon hat geschrieben:Deutsche Bahn privatisiert, Telekom privatisiert, Post privatisiert, Postbank privatisiert, Zahnmedizin privatisiert...
Das hat einigen Menschen viel Gutes gebracht. Wir sind nur nicht dabei.^^
Psssst! Bitte mach jetzt nicht auch dieses Fass hier noch auf. Zumal wir das eh schon im "Lorne Lanning: Kapitalismus tötet Spieleschmieden"-Thread gemeinsam geleert haben...
Aber dennoch:
Spoiler
Show
Also ich bin da sonst grundsätzlich bei dir... :wink:
schrieb am