von Marc Schmidt (freier Redakteur),

Ubisoft: Rabbids springen auf den Blockchain-Zug auf

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
NFTs bleiben weiterhin ein kontroverses Thema in der Gaming-Branche. Nun springt Ubisoft mit den Rabbids auf diesen Hype auf. Diese feiern nun ihren Einzug in ein Spiel namens "The Sandbox", wie Kotaku berichtet. Der Titel wurde 2018 vom Entwickler Animoca für knapp 5 Millionen US-Dollar übernommen und seitdem Schritt für Schritt in eine Blockchain-Oase verwandelt. Vom Verkaufen von NFT-Inhalten wie Skins bis zum virtuellen Immobilienhandel ist alles dabei und sogar namhafte Firmen wie Atari oder Adidas sind als Partner mit an Bord. Dabei versucht The Sandbox, die Monetarisierung von Spielinhalten gleichzeitig mit dem ebenso gehypten Metaverse zu verknüpfen. Spieler laufen also herum, kommunizieren miteinander und schicken Emotes hin und her.

Ein kleiner Auszug dessen, wie das Spiel sich selbst vermarket, spricht Bände: "The Sandbox ist ein virtuelles Metaverse, in dem Spieler spielen, bauen, besitzen und ihre virtuelle Erfahrung monetarisieren können. Du kannst außerdem in Krypto-Währung investieren und mehr SAND verdienen." Genau das ist es, was für viele Spieler den Reiz ausmacht: Das Play2Earn-Modell suggeriert die Möglichkeit, Geld mit dem Spiel verdienen zu können. Die spieleigene Krypto-Währung dafür lautet SAND, sie basiert auf Ethereum und funktioniert in beide Richtungen. Ihr könnt also Ethereum in SAND umwandeln und andersherum, so erhaltet ihr zumindest in der Theorie die Möglichkeit, echtes Geld zu verdienen. Die Marktkapitalisierung von SAND liegt derzeit laut btc-echo bei 5 Milliarden US-Dollar. Doch wieso hat sich nun Ubisoft entschieden, bei diesem Geschäft mitzumischen?

Nach dem Versuch von Ubisoft, NFTs durch Ubisoft Quartz in ihren eigenen Spielen zu implementieren, versuchen man es nun quasi "extern". Mit dieser Blockchain-Tour verärgern sie jedoch nicht nur langjährige Fans, sondern demoralisieren auch die eigenen Mitarbeiter. Erst vor kurzem hat die Firma einen weiteren internen Workshop veranstaltet, der die Bedenken kritischer Angestellter ausräumen sollte. Außerdem begann man damit, besondere NFTs an das Entwickler-Team der Ghost-Recon-Serie zu vergeben, um das 20-jährige Bestehen der Reihe zu feiern.

Quelle: Kotaku

Kommentare

an_druid schrieb am
Ich kenn mich nicht aus aber kann man das nicht auf ne ähnliche Weise schon mit Mincraft machen? Das ist doch nichts neues? Ansonsten wärs doch viel geschickter Hobbymodern ein eigenes Tool in die Hand zu geben.!?
CritsJumper schrieb am
Akabei hat geschrieben: ?11.02.2022 22:11 Dann kann man in der Ukraine und in Taiwan ja aufatmen. Einmal Internet abschalten und der Krieg ist ohne Verlust von Menschenleben vorbei. :Hüpf:
Ja.
Aber nur wenn dies auf alle Menschen Weltweit zu trifft. Nicht nur auf Taiwan und Ukraine.
johndoe1238056 schrieb am
Dann kann man in der Ukraine und in Taiwan ja aufatmen. Einmal Internet abschalten und der Krieg ist ohne Verlust von Menschenleben vorbei. :Hüpf:
CritsJumper schrieb am
Lach, NFTs.
Ich hoffe Ubisoft löst sich davon sehr sehr schnell. Es hat nicht nur keine Sicherheit sondern auch absolut keinen Belang.
Intelligente Wesen erkennt man daran das diese um NFTs einen großen Bogen machen. Leider trifft vieles auch für diverse Finanzprodukte zu. Aber NFTs sind quasi der Direktkauf, seltener Panini-Bilder für das Sammelalbum. Danach wird alles natürlich wertlos.
Klar, alles ist Angebot, Nachfrage und Reichweite oder Einfluss, besonders 2022. Doch es ist offensichtlich das dies hier eine künstliche Verkanppung darstellt. Springt lieber gar nicht erst auf den Zug auf.
Ich bin wirklich sehr enttäuscht das Ubisoft sich dazu hat hinreißen lassen. Aber deren PR-Team hat wohl gedacht dies ist aktuell angesagt, weil deren personalisirte Wahrnehmung genau dies aktuell priorisiert.
Tja, der nächste Krieg findet nur über Informationen statt und es gibt keine Soldat:innen mehr, jeder Mensch ist ein(e) individuelle Krieger(in) im Informationskrieg.
Sir Richfield schrieb am
Ich finde "Sand" passend: Der zerrinnt nämlich auch zwischen den Fingern, genauso wie der "Besitz", den man angeblich kauft.
schrieb am