von Marcel Kleffmann,

Blackguards 2: Taktik-Rollenspiel für PS4 und Xbox One veröffentlicht

Blackguards 2 (Taktik & Strategie) von Daedalic Entertainment
Blackguards 2 (Taktik & Strategie) von Daedalic Entertainment - Bildquelle: Daedalic Entertainment
Das Anfang 2015 für PC veröffentlichte Blackguards 2 (ab 7,76€ bei kaufen) ist mittlerweile auch für PlayStation 4 und Xbox One erhältlich (Preis: 39,99 Euro). Die Handelsversion ist als Limited Day One Edition erhältlich und beinhaltet ein digitales Artbook sowie den digitalen Soundtrack. Die digitale Version ist ab sofort im PlayStation Store erhältlich. Im Xbox Games Store wird Blackguards 2 ab kommenden Montag verfügbar sein.

In dem rundenbasierten Taktik-Rollenspiel (zum Test der PC-Version) von Daedalic Entertainment und Kalypso Media im Das-Schwarze-Auge-Universum steht die Protagonistin Cassia Vordergrund. Sie will Rache an dem Mann nehmen, der sie zu Unrecht eingesperrt hat. "Sie will seinen Thron an sich reißen, koste es, was es wolle. Zusammen mit den Blackguards und einer skrupellosen Söldnerarmee, bricht sie zu einem erbarmungslosen Rachefeldzug durch den Süden Aventuriens auf. Doch die Zeit ist ein mächtiger Gegner, denn mit jedem Tag der vergeht, scheint Cassia dem Wahnsinn immer mehr zum Opfer zu fallen ..."

Letztes aktuelles Video: Konsolen-Trailer

Quelle: Kalypso Media

Kommentare

Todesglubsch schrieb am
Genre-König?!
Sorry, dafür hat das Spiel zu viele Macken.
Die Grafik fand ich in Ordnung. Bis auf die Charaktere die mit geschlossenen Mündern geredet haben oder dem stocksteifen Rast-Screen, weil richtige Zwischensequenzen ja viel zu teuer waren.
Auch der allgemeine Kampf war eigentlich in Ordnung, wenn man den zu hohen Schwierigkeitsgrad und die fehlenden taktischen Möglichkeiten ignoriert.
Aber die Kämpfe an sich?
Ja, es gab ein, zwei schöne Kämpfe. Aber der Rest war entweder irgendein Gimmick-Kampf wo man einen Kristall ausschalten oder sich auf Fallen verlassen musste oder er war strunzdumm (Stichwort: Gruftasseln auf dem Friedhof).
Und dann natürlich die Charaktere, dessen Profil auf einen Bierdeckel passt. Ich hab die CE damals gekauft, ich hab das Artbook und das Team war ja offenbar ganz stolz auf die drogensüchtige Elfe. Ihre Karriere im Spiel lief aber so ab:
Man gabelt sie berauscht auf, Dann spielt man mehrere Stunden mit ihr, was mehrere Spielwochen bis Monate bedeutet, ohne, dass sie irgendwie negativ auffällt oder wegen Drogen jammert - und dann kommt man in die Arena und sie wird in der ersten Zwischensequenz getötet, weil sie plötzlich auf Drogen ist.
Vermutlich war mal geplant, dass man sie retten konnte, dass das Spiel Entscheidungen o.ä. hat ... aber dann ging das Budget aus. Bzw. das Budget fing vermutlich nie an, weswegen man einfach die kompletten Assets zu nem halbgaren zweiten Teil recycelt hat.
Aber davon abgesehen: Ich bezeichne die Charaktere als Flach, aber nicht als stereotyp oder ausgelutscht. ...naja gut, im DSA-Kontext ist ein Zwerg, der Drachen hasst, nun wirklich kein origineller Steinwurf. :D
johndoe827318 schrieb am
Krulemuk hat geschrieben: ?16.09.2017 12:52 Ich verstehe nicht, wie dieses Meisterwerk so verkannt werden kann. Wahrscheinlich liegt es an der biederen Präsentation aber die teilt es sich eigentlich auch mit anderen Genre-Perlen, die trotzdem die Anerkennung bekommen haben, die sie verdienen. Darüber hinaus sehe ich schablonenhafte bzw stereotype Charaktere auch in anderen SRPGs stark vertreten (ja, ich meine dich, Fire Emblem) und dennoch werden diese Spiele aufgrund ihres Gameplays gewürdigt. Das gleiche hat auch Blackguards verdient. Ein fantastisches Spiel und wahrscheinlich bis dato der Genre-König...
Ich habe den ersten Teil gespielt und fand das Kampfsystem auch motivierend, allerdings ist mir die hohe Abhängigkeit vom Trefferchance-Prozentsatz gewaltig auf den Keks gegangen (das ist hier z.B. deutlich schlimmer als in Fire Emblem), weshalb ich nach einer Weile auf Leicht gestellt habe, weil mir der Glücksfaktor in den Kämpfen zu hoch war.
Hier vom Genre-König zu sprechen, finde ich stark überzogen. Ich gebe dir Recht, dass das Spiel die aktuellen FE-Teile erzählerisch trumpft (was ja echt keine Kunst ist), die älteren GBA-Teile jedoch bei weitem nicht. Und gameplaytechnisch hinkt es den aktuellen Teilen imho dann doch hinterher. Ja, wie du geschrieben hast, ist es abwechslungsreich. Aber bei FE hast du auch vom Festung erobern übers Fliehen vor verfolgenden Gegnern bis zum Überleben auf Zeit verschiedene Missionsziele und vor allem gibt es hier viiiiieeeel mehr Klassen und dynamischere Truppenzusammenstellungen unter den Figuren. Deren Entwicklung spielt sich auch flotter und wirkt mit Klassenwechseln und spürbaren Stat-Boosts auf mich auch belohnender als die drögen Talentbäume in Blackguards.
Zudem war Blackguards auch etwas buggy. Ich hatte den Endkampf verloren und wurde dennoch mit Endsequenz und Abspann belohnt.^^
Hat für mich also durchaus mehr Probleme als eine biedere Präsentation.
Für mich ist nach wie vor Fire Emblem: The Sacred Stones...
Krulemuk schrieb am
Ich finde Blackguards das mit großen Abstand beste deutsche Computerspiel der letzten Dekade. Blackguards hat bis heute wohl das rundenbasierte Kampfsystem mit der meisten Abwechslung. In jedem Kampf musste man etwas anderes machen: Gegner töten, Schalter betätigen, Kristalle ausschalten, Areale erreichen, Areale verteidigen... und und und. In über 40h gleicht kaum ein Kampf dem anderen. Hinzu kommt die prinzipiell hohe Interaktivität der Kampfarenen.
Ich verstehe nicht, wie dieses Meisterwerk so verkannt werden kann. Wahrscheinlich liegt es an der biederen Präsentation aber die teilt es sich eigentlich auch mit anderen Genre-Perlen, die trotzdem die Anerkennung bekommen haben, die sie verdienen. Darüber hinaus sehe ich schablonenhafte bzw stereotype Charaktere auch in anderen SRPGs stark vertreten (ja, ich meine dich, Fire Emblem) und dennoch werden diese Spiele aufgrund ihres Gameplays gewürdigt. Das gleiche hat auch Blackguards verdient. Ein fantastisches Spiel und wahrscheinlich bis dato der Genre-König...
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Blackguards, eine weitere enttäuschende DSA Lizenz verwurstung. Das einzig wahre die Nordland Triologie aus den 90igern, vielleicht noch die beiden Drakensang Spiele aber die haben wieder unter dem kleinen Budget gelitten.
Todesglubsch schrieb am
adventureFAN hat geschrieben: ?16.09.2017 09:26 Manche Leute gehen ziemlich leichtsinnig mit Empfehlungen um =P
Ja, so gemein wollte ich es nicht ausdrücken ;)
Fand Blackguards leider "typisch deutsch": Einige nette Ideen, die durch ein miserables Budget im Keim erstickt wurden. Vor allem die Charaktere, bzw. deren nicht vorhandener Spannungsaufbau. Autsch.
schrieb am
Blackguards 2
ab 7,76€ bei