von Marcel Kleffmann,

Dota 2: Galaxy Battles 2018: Turnier auf den Philippinen wird der Major-Status entzogen

DOTA 2 (Taktik & Strategie) von Valve Software
DOTA 2 (Taktik & Strategie) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Valve Software hat den Major-Status des anstehenden Dota-2-Turniers auf den Philippinen im Rahmen der Dota-Wettkampfsaison 2017-2018 widerrufen (Plan). Das Turnier findet vom 15. bis zum 21. Januar 2018 statt (Preisgeld: 1 Mio. Dollar). In dem Statement heißt es: "Wir haben kürzlich von neuen Regelungen der philippinischen Regierung erfahren, welche auch die Einreise von E-Sport-Spielern betreffen, und uns deshalb dazu entschieden, den Major-Status des Turniers 'Galaxy Battles 2018' zu widerrufen. Es können dort folglich auch keine Qualifikationspunkte mehr gewonnen werden. Diese Entscheidung wurde getroffen, da wir der Meinung sind, dass als Bedingung zur Einreise die Privatsphäre der Spieler in unangebrachter Art und Weise verletzt wird. Das Turnier kann weiterhin stattfinden, allerdings ohne Beteiligung von Valve und nicht als Teil der offiziellen Dota-Saison. Unsere Entscheidung bedeutet nicht, dass wir Fans aus den Philippinen weniger schätzen und wir möchten uns bei allen, die das Event besuchen wollten, ausdrücklich entschuldigen.

Wir befinden uns momentan in Gesprächen mit Turnierveranstaltern, damit nach Möglichkeit ein Major mit den eingeladenen und qualifizierten Teams stattfinden kann, bei dem die ursprünglich für die Galaxy Battles 2018 ausgelobten Qualifikationspunkte gewonnen werden können."


Ein konkreter Grund diese Entscheidung wurde nicht genannt, abgesehen von einem vagen Eingriff in der Privatsphäre der Spieler. Laut RPS könnten verpflichtende Drogentests der Grund für Abstufung des Turniers sein, da eSportler auf den Philippinen als Athleten gelten. Und damit die eSportler eine Lizenz vom nationalen "Games and Amusements Board" (GoB) bekommen, ist ein Drogentest auf Cannabis (Marihuana) und Methamphetamine (Crystal Meth) zwingend erforderlich. Laut einem eSports-Journalisten hat das GoB sogar eine leichte Aufweichung der Regelung angeboten (Drogentests konnten im jeweiligen Heimatland des Sportlers durchgeführt werden), aber Valve ging auf dieses Entgegenkommen nicht ein. Es sollte wohl vermieden werden, dass manche Spieler "geoutet" werden könnten, wenn sie an dem Turnier nicht teilnehmen können. Auf den Philippinen gelten sehr strenge Anti-Drogen-Gesetze, wobei der Konsum von Cannabis nicht überall auf der Welt illegal ist.




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Quelle: Valve, RPS

Kommentare

Vyke schrieb am
Marobod hat geschrieben: ?08.01.2018 02:48 Cannabis wuerde ich zumindest als eher hinderliche Substanz sehen genauso wie Alkohol,wenn es um Reaktions und Denksport geht.
Dies ist nicht ganz richtig. Es wurde schon getestet in wie weit sich Cannabis und Alkohol auf Spieler auswirken. Alkohol hat definitiv die Reaktionszeit sowie den Spielablauf des Spielers negativ beeinflusst. Während es bei Cannabis bei den Reaktionszeiten keine merklichen Veränderungen und dem Spielfluss des Spielers geringfügig positiv beeinflusst hatte.
Temeter  schrieb am
old z3r0 hat geschrieben: ?07.01.2018 22:36
Lebensmittelspekulant hat geschrieben: ?07.01.2018 21:59
ICHI- hat geschrieben: ?07.01.2018 19:58 Die Sprechen von härteren zeug wie Kokain , Amphetamine etc. was auch in
zb. Japan zu vielen toten im Büro führt. Über 30 Stunden Nonstop am PC arbeiten.
Der Umstand sowas zu nehmen ist dann aber wohl nicht so schlimm, wie dafür erwischt zu werden.
Gesteht Valve also indirekt ein, daß bei Dota gedopt wird? ^^
Bei CS nehmen die Pros Adderall um bei Turnieren durchzuhalten.
Wäre es wirklich so verwunderlich das es auch in Dota passiert?
Zumindest ESL hat dafür angeblich bereits Drogentests eingeführt. Zumindest wars der Plan, KA was da draus geworden ist.
Aber bei den Philipinen und deren irren Umgang mit Drogen wäre mir auch nicht wohl. Die Idioten haben willentlich einen Massenmörder in die Regierung gewählt.
LP 90 schrieb am
Wer denkt das E-Sportler keine AUfputsch-Mittel nehmen soll sich mal den realen Sport wo es um Geld geht angucken....
1 Millionen Preisgeld.....ich bitte euch. Die nehmen wahrscheinlich die selben Mittel wie Sportschützen
Man will halt die Illusion nicht zerstören.
Marobod schrieb am
Mich wuerde ja mal interessieren inwieweit die philipinen auf Menschen reagieren, welche Drogen genommen haben, aber aus einem land kommend,wo diese erlaubt sind.
Vielleicht soltle man zudem mal verbindliche regeln aufstellen,was fuer Substanzen im Blut bei E-Sportlern denn zulaessig sind, und auf dieser Basis die tests verbindlich durchfuehren, geht ja schließlich auch um nicht wenig geld. Cannabis wuerde ich zumindest als eher hinderliche Substanz sehen genauso wie Alkohol,wenn es um Reaktions und Denksport geht.
schrieb am