von Marcel Kleffmann,

Deadly Premonition 2: Erster Patch verbessert Bildwiederholrate und ändert problematische Transgender-Inhalte

Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise (Action-Adventure) von Rising Star Games
Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise (Action-Adventure) von Rising Star Games - Bildquelle: Rising Star Games
Für Deadly Premonition 2 ist das erste Update erschienen. Es nimmt Verbesserungen an der katastrophalen Bildwiederholrate vor, behebt Bugs, fügt eine Option zur Kamera-Invertierung hinzu und sorgt für Mini-Änderungen an "problematischen Transgender-Inhalten".

Das Spiel von Hidetaka "Swery" Suehiros geriet nach der Veröffentlichung wegen bestimmten Transgender-Elementen im Skript unter Beschuss. Laut Eurogamer sind die entsprechenden Passagen "mehr naiv als bösartig", wenn man die sonstige Haltung des Spiels an anderer Stelle in diesem Bereich betrachtet. In der besagten Szene wird das falsche Geschlecht bei einer Transgender-Figur verwendet und der "abgelegte alte Name" genannt (Deadnaming; der Geburtsname einer Transgender-Person wird ohne ihre Zustimmung geäußert). Nach der Kritik entschuldigte sich Swery auf Twitter und schrieb, dass keine Transgender-Personen verletzt werden sollten und es nicht absichtlich geschehen sei. Er versprach die Szenen "von einem diversen Team überprüfen" und gegebenenfalls ändern zu lassen. Wobei er sich auch für sein "schlechtes Englisch" entschuldigte.






Laut Ausführungen von Laura Kate Dale sind die angestoßenen Änderungen mit dem ersten Update allerdings sehr dürftig. Zumal Swery auch einige Tweets zu diesem Thema gelöscht hatte, u.a. in denen er Laura Kate Dale direkt "LBGT-Propaganda" vorgeworfen hatte.






Die Entwickler wollen das Spiel auch in Zukunft weiter verbessern und gerade an der Bildwiederholrate schrauben.

Letztes aktuelles Video: VideoTest

Quelle: Swery, Eurogamer, Laura Kate Dale

Kommentare

SethSteiner schrieb am
Stimmt schon aber nichts desto trotz wird sie ja forciert. Wenn ich eine beliebte Plattform habe, die für eine Vernetzung verschiedener Gruppen sorgt, hier bspw. normalen Usern, Journalisten und Entwicklern und dann eine politische Ideologie forciert wird, kann eine oder mehrere dieser Gruppen leicht manipuliert werden. Und dabei ist es sogar nicht so einfach keine Echo-Kammer zu entwickeln, denn wenn "Journalisten" (vielleicht wäre es besser von News-Portal Mitarbeitern zu sprechen) das aufgreifen, was in dem Board geschrieben wird, in dem sie selbst aktiv sind und womöglich auch noch ihre eigenen Ansichten wiedergeben, liest am Ende ein Entwickler dasselbe was er im Forum liest in diesen Newsportalen. Cancel Culture enthält das Wort Kultur ja weil es da draußen Individuen gibt, die etwas auslöschen wollen und sich dafür einsetzen. Gerade auf ResetERA und zuvor NeoGAF. Kultur wird ja nicht nur von dem am Ende der Kette gemacht, sondern auch jeden davor und drumherum.
Kajetan schrieb am
Melcor hat geschrieben: ?14.08.2020 15:12 Nur das der Mob von Resetera, wo sich ja häufig mobilisiert wird, doch die Community mit der meisten "Macht" ist.
Was für eine Macht soll das denn sein? Die Macht in diesem Forum Postings mit unerwünschten Inhalten zu löschen? Denn mehr ist das nicht. Alles andere ist vorauseilender Gehorsam von Verantwortlichen in Firmen und anderen Organisationen, die jegliche Auseinandersetzung scheuen, die keine klare Position beziehen wollen und jedem Shitstürmchen nachgeben. Weil sie Umsatzeinbrüche befürchten, weil sie um ihren eigenen Posten fürchten.
Wie gesagt: 5 Tips zum Umgang mit Aufregung im Netz
Anwendbar für alle, gleichgültig der jeweiligen weltanschaulichen Position.
Denn in dem Du diesem Forum irgendeine Macht zuorakelst, verstellst Du Dir den Blick auf die Ursache von Entscheidungen, welche Du kritisierst. Shitstorm-Tweets machen keine Cancel Culture. Feige Verantwortliche machen Cancel Culture!
Melcor schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?14.08.2020 10:18 Warum sollte man auf das Geschrei einiger weniger hören? Cancel Culture funktioniert nur durch vorauseilenden Gehorsam und nicht, weil diejenigen, die hier schreien, tatsächlich über entsprechende Macht verfügen.
https://www.zeit.de/kultur/2020-01/wdr- ... be-twitter
Fünf Tipps zum Umgang mit Aufregung im Netz. Anwendbar auf alles, gleichgültig jeglicher politischer Ecken, aus der etwas kommt oder in die man gesteckt wird.
Nur das der Mob von Resetera, wo sich ja häufig mobilisiert wird, doch die Community mit der meisten "Macht" ist. Viele Journalisten, Angestellte von Publishern und selbst Entwickler sind dort unterwegs. In der Clique wird natürlich jede noch so leicht abweichende Meinung sofort gebannt - Diskussion findet nicht statt. Natürlich hat da DP 2 Umgang mit Transcharakteren auch sofort nen Thread bekommen. Besonders dank den Journalisten da wird auch jeder Thread und jeder kleinster Aufschrei direkt in News verwandelt:
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Auf Twitter gibt es dann eben eine direkten Draht zu Entwicklern selbst. Das jemand wie Swery, dessen Titel noch sehr niche sind und der nur durch Word of Mouth bekannt geworden ist, hier besonders anfällig ist, ist natürlich auch logisch. Swery hat schon immer Spiele attraktiv für den Westen designed und hat kleinen aber lauten Fangruppen seine Karriere zu verdanken. Wenn sich auf einmal der westliche Mob auf ihn stürzt, dann bereitet ihm das sicherlich Sorgen. Und es haben sich ja recht Prominente Personen wie LKD und ihr Sim- äh, Freund Jim Sterling auf ihn gestürzt.
Aber es geht ja noch schlimmer, wie Sony es zeigt: Wenn sich Publisher hinter die Porikore Yakuza stellen und Entwickler gängeln. Schreib den Entwicklern hier mal vor: "Einfach nicht auf den Twitter Mob hören!", wenn der Twitter Mob in den Büros bei Sony in Kalifornien sitzt.
Bachstail schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?14.08.2020 10:18 und nicht, weil diejenigen, die hier schreien, tatsächlich über entsprechende Macht verfügen.
Für das Swery-Beispiel mag das vielleicht stimmen aber so allgemein wäre ich mir da nicht sicher, das ist zumindest nicht immer der Fall, ich kenne alleine drei Fälle aus dem letzten Jahr, wo die Betroffenen zum einen unschuldig waren und sind und wo der Schreiende in der Tat viel Macht hatte, da es sich in allen drei Fällen um Youtuber handelt, welche von anderen Youtubern bzw. Internetpersönlichkeiten angegriffen wurden.
Und man kann sich ja vorstellen, was passiert, wenn ein Youtuber seine Fans auf einen anderen hetzt, das ist dann nicht sehr schön anzuschauen, zumal dort dann auch Leute mitwirken, die sich für den Sachverhalt eigentlich überhaupt nicht interessieren aber dennoch gerne verbal auf Leute draufschlagen, weil es Spaß macht.
Kajetan schrieb am
Randall Flagg hat geschrieben: ?14.08.2020 10:10 Warum sollte man Swery eine berechtigte Angst von Cancel Culture vorwerfen?
Warum sollte man auf das Geschrei einiger weniger hören? Cancel Culture funktioniert nur durch vorauseilenden Gehorsam und nicht, weil diejenigen, die hier schreien, tatsächlich über entsprechende Macht verfügen.
https://www.zeit.de/kultur/2020-01/wdr- ... be-twitter
Fünf Tipps zum Umgang mit Aufregung im Netz. Anwendbar auf alles, gleichgültig jeglicher politischer Ecken, aus der etwas kommt oder in die man gesteckt wird.
schrieb am
Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise
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