von Julian Dasgupta,

Infinity Ward: Alderman & Gigliotti treten ab

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Vor knapp einem Monat hatte Activision Blizzard Vince Zampella und Jason West gefeuert. Dem Duo, welches bis dahin Infinity Ward geleitet hatte, wurde Insubordination vorgeworfen. West und Zampella sahen das naturgemäß etwas anders und verklagten ihren einstigen Arbeitgeber prompt.

Der Publisher habe den beiden keinen Nachweis für die angebliche Befehlsverweigerung vorlegen können, hatte aber zuvor einen Monat lang Druck auf die Teammitglieder ausgeübt im Rahmen einer Untersuchung. Man sei um die Gewinnbeteiligung an Call of Duty: Modern Warfare 2 geprellt worden, welche am Ende des Quartals fällig geworden wäre. Auch habe sich Activision Blizzard aus einer Vereinbarung mit den beiden herauswinden wollen, in der man West und Zampella ein Mitspracherecht bei der Entwicklung zukünftiger Modern Warfare- und Call of Duty-Titel, die nach der Vietnam-Ära angesiedelt sind, zugesichert hatte. Laut jenes Abkommens hätte der Hersteller keines jener Projekte ohne das schriftliche Einverständnis des Duos produzieren lassen können.

Wie den Kollegen von Kotaku jetzt aufgefallen ist, haben jetzt zwei zentrale Entwickler Infinity Ward verlassen. Todd Alderman war bis Ende März Lead-Designer im Team und war zuletzt insbesondere für den Mehrspieler-Part von Modern Warfare 2 zuständig gewesen. Francesco Gigliotti war laut eigenen Angaben Lead Software Engineer.

Ob der (laut Kotaku wohl freiwillige) Abgang der beiden mit der Entlassung Wests und Zampellas zusammenhängt oder reiner Zufall ist, kann zu diesem Zeitpunkt nur gemutmaßt werden - weder Alderman noch Gigliotti sind ihrer bisherigen Vita zufolge allerdings durch häufige Team- bzw. Projektwechsel auffällig geworden. Gigliotti war seit sieben Jahren und acht Monaten bei Infinity Ward angestellt gewesen, Alderman hatte zuvor gar schon als Level-Designer bei 2015, Inc. gearbeitet - dessen Kernteam hatte später Infinity Ward gegründet.


Kommentare

Sylver001 schrieb am
DerDeTe hat geschrieben:
just_Edu hat geschrieben:
DerDeTe hat geschrieben:Recht haben sie. Dank Activision Blizzard würde ich den Laden auch so schnell wie möglich verlassen!
und erneut n neues studio aus dem boden stampfen.. und irgendwann erneut wieder gefressen zu werden.. hehe..

Ja von Activision Blizzard :lach:
Ich dachte mehr an EA .. ^^
DenniRauch schrieb am
TachiFoxy hat geschrieben: Okay, genug davon... Hoffentlich gehen noch viel mehr Leute von IW und kommen wieder mit den 4 anderen zusammen. Ohne ActiBlizz kann "IW" sicher besser arbeiten. <<
Ich hätte da sogar nen guten Namen für ihr neues Studio:
Tumbler Interactive ^^
Tumbler = Stehaufmännchen
TachiFoxy schrieb am
Spunior hat geschrieben:
Aber die Jungs haben bestimmt so ne Klausel im Vertrag dass sie sich für ne bestimmte Zeit aus der Branche raushalten müssen.
Sowohl Activision Blizzard selbst als auch Infinity Ward sind in Kalifornien verortet. Derartige Klauseln sind in jenem Bundestaat nur in Ausnahmefällen gültig und durchsetzbar. Siehe auch hier.
Noncompete agreements are automatically void as a matter of law in California, except for a small set of specific situations expressly authorized by statute. (California Business and Professions Code Section 16600). See, e.g., Edwards v. Arthur Andersen LLP, 44 Cal. 4th 937 (2008). They were outlawed by the original California Civil Code in 1872.[6]
Ich muss das nun so, mit diesen Worten sagen, aber:
America, FUCK YEAH! =D
Okay, genug davon... Hoffentlich gehen noch viel mehr Leute von IW und kommen wieder mit den 4 anderen zusammen. Ohne ActiBlizz kann "IW" sicher besser arbeiten. <<
Spunior schrieb am
Aber die Jungs haben bestimmt so ne Klausel im Vertrag dass sie sich für ne bestimmte Zeit aus der Branche raushalten müssen.
Sowohl Activision Blizzard selbst als auch Infinity Ward sind in Kalifornien verortet. Derartige Klauseln sind in jenem Bundestaat nur in Ausnahmefällen gültig und durchsetzbar. Siehe auch hier.
Noncompete agreements are automatically void as a matter of law in California, except for a small set of specific situations expressly authorized by statute. (California Business and Professions Code Section 16600). See, e.g., Edwards v. Arthur Andersen LLP, 44 Cal. 4th 937 (2008). They were outlawed by the original California Civil Code in 1872.[6]
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