In einer Pressemitteilung schreibt Activision Blizzard, dass sie bereits eine Einigung mit der Bundesbehörde erzielt hätten - allerdings müsse die Vergleichsvereinbarung noch von einem Gericht genehmigt werden. Sie würden demnach einen "18-Millionen-Dollar-Fonds zur Entschädigung und Wiedergutmachung für berechtigte Kläger" vorbereiten. Sollte Geld im Fonds übrigbleiben, soll es an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet werden, die sich mit Belästigung, Gleichberechtigung und Frauen in der Videospielindustrie befassen - oder für Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Integration innerhalb des Unternehmens. Außerdem verspricht das Unternehmen eine Initiative für Schulungsprogramme und zur Entwicklung von Software-Tools, "um die Arbeitsplatzpolitik und -praktiken für Arbeitgeber in der gesamten Technologiebranche zu verbessern". Des Weiteren sollen Richtlinien aktualisiert und weitere Schulungen durchgeführt werden, die von der EEOC überprüft werden können.
Activision Blizzard ist in den letzten Monaten häufiger verklagt worden. So reichte am 14. September die US-amerikanische Gewerkschaft "Communication Workers of America" eine Klage wegen unlauterer Arbeitspraktiken im Namen der Mitarbeiter von Activision Blizzard ein. Auch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (United States Securities and Exchange Commission) gab bekannt, dass sie eigene Ermittlungen durchführen würden und Bobby Kotick sowie andere Führungskräfte vorgeladen wurden. Die Klage der kalifornischen DFEH (Department of Fair Employment and Housing; wir berichteten) ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen.