Laut den US-Kollegen von
Polygon, gibt Publisher Sega Entwickler Gearbox die Schuld an dem Marketing-Debakel rund um
Aliens: Colonial Marines (
ab 16,50€ bei kaufen) (
Wertung: 56%).
Im Zuge des Prozesses um irreführende Werbung bezüglich der berüchtigten E3-Demo von 2011, hat Sega interne E-Mails veröffentlicht, um die Beteiligung von Gearbox am Marketing aufzuzeigen. So hätte Sega das Studio jederzeit über Marketing-Aktivitäten unterrichten müssen - dies sei vertraglich so entschieden worden.
Zudem habe ein internes Dokument festgehalten, dass Randy Pitchford, Mitbegründer von Gearbox, ein
"respektierter Prominenter im Entwicklungsbereich" sei und er
"garantiertes Schlagzeilen-Material in der weltweiten Presse sei." Die Partizipation von Gearbox - und von Pitchfork im speziellen - sei
"ein Schlüsselement in der Marketingstrategie von Aliens: Colonial Marines gewesen".
Allerdings habe Pitchford - so auch auf der E3 2011 - mehrfach die von der Sega-PR gesetzten Grenzen aus vorbereiteten Fragen und Antworten überschritten und
"eine Menge darüber hinaus erzählt." Eine interne E-Mail zitiert Matt Eyre, Mitglied des damaligen PR-Teams, mit den Worten
"Effektiv ist es Randy, der tut, was immer er verdammt nochmal will"
Zudem hat Gearbox, was die finale Qualität des Produktes angeht, gegenüber Sega scheinbar nicht mit offenen Karten gespielt. Gearbox-Offizielle hätten Matt Powers, Senior Producer von Sega of America, noch auf der E3 versichtert, dass
"die E3-Demo die Messlatte ist, die wir nutzen sollten um zu bestimmen, wo sich das gesamte Spiel befinden wird."
Gearbox hat bis zu diesem Zeitpunkt im Verfahren jederzeit abgestritten, in das Marketing von Aliens: Colonial Marines involviert gewesen zu sein. Sega hatte eine Einigung erreicht, laut der sie 1.25 Mio. Dollar an Käufer auszahlen würden, die das Spiel vor Februar 2013 gekauft hatten. Gearbox hätte sich mit 750.000 Dollar an der Einigung beteiligen können, entschied sich aber das Angebot abzulehnen.
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