Wie das
Wall Street Journal und die
L.A. Times berichten, lässt Konami derzeit an einem Third-Person-Shooter namens
Six Days in Fallujah arbeiten. Das von Atomic Games (
Close Combat-Serie) produzierte Spiel basiert auf den schweren Gefechten, die im November 2004 in der irakischen Stadt Falludscha stattfanden. Dabei kamen über 1200 Aufständische und 38 US-Soldaten ums Leben.
Zwar soll Six Days in Fallujah seiner Funktion als Spiel gerecht werden und den Nutzer unterhalten, Atomic sieht das Ganze allerdings auch als eine Art Dokumentarfilm. Film und Musik hätten das doch schließlich auch bewerkstelligt.
Im Verlauf der sechs Tage werde man dem Weg mehrerer Einheiten folgen und einen Eindruck davon gewinnen, wie es war, Tag für Tag zu versuchen zu überleben. Über drei Dutzend Soldaten, die seinerzeit in Falludscha waren, wurden zu Rate gezogen und steuerten ihre Erfahrung bei. Ihre Geschichten sollen auch in Six Days eingebaut werden.
Anstatt Häuser durch die Türen zu stürmen hätten sie beispielsweise oft Bulldozer oder Luftschläge angefordert. Es sei wichtig, ständig Deckung zu suchen, auch wenn diese keineswegs für die Ewigkeit gedacht ist - dank der von Atomic entwickelten neuen Engine werden die meisten Objekte zerstörbar sein. Teile des Projektes sollen außerdem für eine später für die US Army entwickelte Militärsimulation verwendet werden.
"Die Herausforderung bestand für uns darin, den Horror des Kriegs in einem Spiel zu präsentieren, das auch unterhaltsam ist, und Leuten einen Eindruck von einer historischen Situation vermittelt in einer Art und Weise, wie es nur Videospiele können. Unser Ziel ist es, den Leuten einen Eindruck davon zu vermitteln, wie es ist, ein Marine während eines solchen Ereignisses zu sein, wie es ist, ein Zivilist in der Stadt zu sein, und wie es ist, ein Aufständischer zu sein."