von Marcel Kleffmann,

Six Days in Fallujah - Schlachtfeld und Gebäude werden für jeden Spieldurchgang prozedural neu erstellt

Six Days in Fallujah (Shooter) von Victura
Six Days in Fallujah (Shooter) von Victura - Bildquelle: Victura
In Six Days in Fallujah wird das gesamte Schlachtfeld für jeden Spieldurchgang prozedural neu erstellt. Victura und Highwire Games setzen auf ein prozedurales Verfahren, das Räume, Gebäude und Stadtviertel prozedural erstellt und platziert. Mit dieser Methode wollen die Entwickler die Unwägbarkeiten und Gefahren urbaner Kämpfe besser zu simulieren, währen die Ziele und die Story der jeweiligen Mission gleich bleiben. Außerdem entwickelten sie dynamische KI-Methoden und ein Sound-System für die nicht-statischen Umgebungen.

"Marines haben uns erzählt, dass sie nie wussten, was hinter der nächsten Tür auf sie wartet", sagt Jaime Griesemer, Creative Director von Six Days in Fallujah. "Aber in Videospielen spielen wir dieselben Maps immer und immer wieder. Dadurch, dass die Spieler das Layout eines Gebäudes bereits kennen, unterscheidet sich eine Kampfsituation in einem Spiel grundsätzlich von der Realität."

"Maps auswendig zu lernen hat nichts mit der Realität zu tun. So einfach ist das", so Sgt. Adam Banotai, der einen Squad Marines Block für Block durch Fallujah geführt hat. "Ein unbekanntes Gebäude oder ein Wohnviertel zu sichern, ist furchteinflößend. Man weiß nicht, was auf einen zukommt und das ist auch einer der Gründe, warum wir so viele Verluste erlitten haben."

"Dank der prozeduralen Architektur weiß nicht einmal der Game Designer, was in Six Days in Fallujah passieren wird", erklärt Victura-CEO Peter Tamte. "Und der beste Weg, mit dieser Unsicherheit klarzukommen, sind echte militärische Taktiken."

"Six Days in Fallujah stellt wahre Begebenheiten aus der Zweiten Schlacht um Fallujah im Jahr 2004 mit der Hilfe von über 100 Marines, Soldaten und irakischen Zivilisten nach, die während der Schlacht vor Ort waren. Das Spiel erscheint Ende 2021 für PC und Konsolen. Die Geschichten in Six Days in Fallujah werden durch Gameplay und dokumentarisches Material erzählt, das Dutzende an Soldaten und mehr als 26 irakische Zivilisten mit unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven zu Wort kommen lässt. Die Augenzeugen wenden sich direkt über Video und Audio an die Spieler, die Herausforderungen aus der historischen Schlacht bewältigen müssen."

Letztes aktuelles Video: Procedural Architecture

Quelle: Victura und Highwire Games

Kommentare

GoodOldGamingTimes schrieb am
Mir gefällt der Gamplay Ansatz bisher. Eher Taktik und langsames Vorgehen statt CoD.
Mal schauen wie es sich dann hinterher so spielt.
Erkannt hat geschrieben: ?23.03.2021 15:36 Das kann man in einem MP Shooter machen, aber mit Realismus hat das nichts zu tun, würde ich sagen.
Das Spiel will die Unwegbahrkeiten und Herausforderungen eines modernen Häuserkampfes in einer dicht besiedelten Großstadt darstellen.
Und da passt ein prozentual generiertes Layout der Maps wunderbar rein. Den so weiß man, wie es schon im Artikel dargelegt wird als Spieler nie ob hinter der nächsten Tür jetzt der Gegner oder nur ne stillende Mutter sitzt.
JoniSaid schrieb am
Hört sich eher so an, als ob man hier den minimalen ressourceneinsatz als innovatives feature verkaufen will. Sofern das spiel je interessant war, wird es dasd mit jeder news weniger.
Macarone schrieb am
Das Gezeigte ist zu wenig aussagekräftig, als dass ich mir da eine klare Meinung machen könnte. Was ich vom Ansatz gut finde, ist dieser taktische Ansatz den man aus Brothers in Arms oder Full Spectrum Warrior kennt.
Wie gut es dann wirklich umgesetzt ist wird man erst beim Spielen sehen.
Was ich mir von dieser Art Spiel wünsche wäre die Abkehr von Gegnerwellen/Massen und wirklich clever agierenden KI-Gegnern gespickt mit einem Adrenalin-Kick wie man ihn zum Beispiel aus guten Survivalhorror-Spielen kennt. Wenn ein Studio es dann auch noch schafft eine emotionale/narrative Tiefe vom Schlage eines Spec ops the Line gepaart mit The Last of US 2 zu erreichen, wäre ich sehr begeistert.
Macarone schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?23.03.2021 16:21 Raubt dem Spiel vor allem grafische Höhepunkte.
Ja, Maps auswendig zu lernen hat nichts mit der Realität zu tun. Eine Mission einfach nochmal zu probieren, nachdem man gestorben ist, aber auch nicht.
Grafische Höhepunkte? Das ist kein GoW oder Uncharted.
MrLetiso schrieb am
Erkannt hat geschrieben: ?23.03.2021 15:36 Das kann man in einem MP Shooter machen, aber mit Realismus hat das nichts zu tun, würde ich sagen.
Todesglubsch hat geschrieben: ?23.03.2021 16:21 Ja, Maps auswendig zu lernen hat nichts mit der Realität zu tun. Eine Mission einfach nochmal zu probieren, nachdem man gestorben ist, aber auch nicht.
Six Days in Fallujah aber auch nicht. Also passt das doch alles.
schrieb am