von Marcel Kleffmann,

Perfect World Entertainment: Runic Games (Torchlight, Hob) geschlossen; Studio Motiga (Gigantic) verkleinert

Perfect World Entertainment (Unternehmen) von Perfect World Entertainment
Perfect World Entertainment (Unternehmen) von Perfect World Entertainment - Bildquelle: Perfect World Entertainment
Der Publisher Perfect World Entertainment hat das in Seattle beheimatete Studio Runic Games geschlossen, da sich das Unternehmen in Zukunft auf "Games as a Service" sowie auf Online-Rollenspiele konzentrieren möchten. Runic Games (17 Mitarbeiter) hatte Torchlight, Torchlight 2 und Hob entwickelt. Perfect World hatte im Mai 2010 die Mehrheit der Anteile an Runic Games übernommen. Marsh Lefler (Studio Head bei Runic Games) kündigte in einem Statement an, dass die Multiplayer-Dienste ihrer Spiele weiterlaufen werden und es bestimmt "bald" Neuigkeiten für Freunde von Torchlight geben werde. Sie würden sich jetzt erstmal um ihre Familien kümmern und danach würde man wieder von ihnen hören ...

Bei Motiga, den Entwicklern von Gigantic, wurde ebenfalls der Rotstift angesetzt und ein Großteil der Beschäftigten entlassen. Ein Kernteam soll den weiteren Betrieb des Spiels fortsetzen. Das November-Update soll wie geplant veröffentlicht werden.
Quelle: Perfect World Entertainment, Kotaku

Kommentare

Eisenherz schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?06.11.2017 15:02Jetzt muss ich nur das Tutorial überstehen, mwhahaha! Habe übrigens keine Ahnung von Black Flag. Wollte Rebel Galaxy wie Wing Commander, Freelancer spielen.
Ganz großer Fehler, denn es hat mit einem klassischen Weltraumspiel absolut nichts zu tun. :mrgreen:
Alle großen Schiffe und auch das Schiff des Spielers bewegen sich ausschließlich auf einer flachen Ebene. Man kann also nur nach links oder rechts steuern. So "fährt" man dann eben um die Gegner herum und tauscht mit seinen Kanonen Breitseiten aus. Die Sekundärgeschütze kümmern sich derweil um die Jäger und Korvetten, die sich im Gegensatz zu den großen Schiffen auch dreidimensional bewegen können. Wenn man das erst mal intus hat, ist die Steuerung wirklich einfach. Nur mit Wing Commander und Co. hat das wirklich 0,0 zu tun. :Häschen:
Was selten erwähnt wird, ist auch die hervorragende Qualität der deutschen Übersetzung, die für so ein kleines Team bemerkenswert ist. Kein einziger Grammatikfehler, keine schiefe Formulierung und wirklich coole Eindeutschungen haben mich diesbezüglich beeindruckt. Man merkt, dass hier jemand Hand angelegt hat, der Ahnung hatte. Zu erkennen unter anderem auch daran, dass Wörter benutzt werden, die man im normalen Sprachgebrauch kaum noch findet. Frachter sind hier unter anderem nicht nur Frachter, sondern "Leichter". Und wenn man später im Spiel mal einem "Miliz-Schreckensstern" gegenübersteht, ist das schon eine feine Sache. In die Eindeutschung ist jede Menge Mühe geflossen - mehr, als ich von weit größeren Studios gewohnt bin.
Sir Richfield schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?06.11.2017 16:08 Mythos hatte zwar Potential, aber ganz ehrlich ... in der Schlußphase bei Flagship haben es Baldtree und Co. schon selber genug ruiniert.
[...]
Typisch Flagship halt. Mit Gewalt aus einem MP-Actionspiel ein MMO machen wollen, anstatt es bei einem MP-Actionspiel zu belassen.
Hmmja. OK.
Ich könnte jetzt auch nicht mit dem Finger auf den Punkt zeigen, an dem es anfing im Arsch zu sein, um dann einen Schuldigen zu finden.
So ein wenig grinding war das ja immer schon, aber das habe ich mir als "Wird halt ein F2P, isso" schönreden können.
Für mich war der Anfang vom Ende, als man von den reinen Instanzen in die Oberwelt ging, angeblich due to popular demand. Als D2 Geschädigter war mir klar, was das heißt: Sinnfreies Implementieren von Dingen, an die man selber nicht glaubt und deshalb nix werden können.
Und dann habe ich nochmal reingesehen, als das schon $Irgendeinerchinesischenoderkoreanischenichglaubekoreanischenbude gehörte und 130% ein stereotypisches F2P Grindfest war, töte 10 Bazillionen X für eine Chance auf Y. Und das war erst Level 3!!!
Dabei wollten wir doch nur in Ruhe was gemeinsam totklicken, Menno!
Kajetan schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?06.11.2017 15:16 Aber, wie gesagt: Kein schlechtes Spiel. Nett halt. So wie Torchlight II, Torchlight, Fate und das, was Mythos hätte werden können, bevor es für den asiatischen F2P-Markt kaputtgemacht wurde.
Mythos hatte zwar Potential, aber ganz ehrlich ... in der Schlußphase bei Flagship haben es Baldtree und Co. schon selber genug ruiniert. Da gab es plötzlich spielerisch sinnlose (!) Pets (nicht so wie später in TL) und all das ganze Gedöns aus WoW, weil man ohne Fokus und konkretes Ziel einfach drauflos implementiert hatte. Das simple, direkte, schnelle und deswegen so geniale "Monster-Totklicken" wurde mit soviel Zeugs übertüncht und unnötig zugeballert, das war zum Schluß keine Freude mehr.
Typisch Flagship halt. Mit Gewalt aus einem MP-Actionspiel ein MMO machen wollen, anstatt es bei einem MP-Actionspiel zu belassen.
Sir Richfield schrieb am
Sirius83 hat geschrieben: ?04.11.2017 20:37Dazu kommt das es einen nicht wie die meisten Games heute an die Hand nimmt als wäre man geistig behindert.
Dieses Prinzip wird sogar auf die Spitze getrieben!
So sehr, dass man selber herausfinden muss, dass man die Fähigkeit, die man jetzt eigentlich so theoretisch haben sollte, nicht einsetzen kann, weil die Buttonbelegung irgendwie nur zu 90% geladen wurde und DER Button halt nicht.
Lösung: In den Optionen die eigentlich korrekt dargestellte Belegung einfach mal "anwenden".
So lob ich mir die Rätselspiele von heute.
Und dann erst die traumhaft guten Perspektiven. Nie springt man an etwas vorbei, weil man nicht abschätzen kann, wohin genau der Charakter jetzt springen wird. /s
Ich meine, HOB ist jetzt kein schlechtes Spiel, aber für Lobpreisungen in höchsten Tönen fehlt doch einiges.
Und natürlich nimmt einen Hob an die Hand. Ziel ist klar auf der Karte zu erkennen, sämtliche Nutzbaren Elemente haben einen Tooltip, heben sich aber auch sonst von der Umgebung ab und grundsätzlich beschränkt sich der Anspruch der Rätsel auf drücke dies, ziehe das und bringe jenes zu welchem.
Gegen Ende bin ich ein wenig in der Gegend umhergeirrt, das kann aber auch eher an meiner Aufmerksamkeit gelegen haben, als am Spiel. Es ist nämlich linearer, als man denkt.
Aber, wie gesagt: Kein schlechtes Spiel. Nett halt. So wie Torchlight II, Torchlight, Fate und das, was Mythos hätte werden können, bevor es für den asiatischen F2P-Markt kaputtgemacht wurde.
Temeter  schrieb am
Nightfire123456 hat geschrieben: ?04.11.2017 17:28
Kajetan hat geschrieben: ?04.11.2017 16:07
Eisenherz hat geschrieben: ?04.11.2017 14:55 "Hob" hat Runic das Genick gebrochen.
Nope.
Da lagen die Dinge schon länger im Argen. Die beiden Gründer sind schon seit einer Weile ausgestiegen und wenn zwischem dem Release (!) des vorletzten Spieles (Torchlight 2) und der Ankündigung (!) für das letzte Spiel (Hob) ganze drei Jahre liegen ... hier lief es nicht rund.
Jap, das dürfte das Hauptproblem sein. Die beiden Torchlight Teile hatten sich ja recht gut verkauft. Aber dann wurde erst Torchlight Online eingestampft, die Konsolen Versionen von Torchlight 2 sind nie erschienen und von einem 3. Teil hörte man schon seit Jahren nichts mehr. Stadt dessen kommt so ein Nischentitel wie Hob, der zwar gut ist aber es war im Vorfeld schon absehbar das es kein Megaerfolg werden wird.
Alles sehr seltsam. Vor allem da sie mit Torchlight ja wirklich eine Marke mit Potential Entwickelt hatten. Ich hatte vor allem mit dem 2. Teil Viel Spaß und hätte gerne ein Addon, Nachfolger oder Online Ableger gehabt.
Naja, nach dem, was Entwickler so sagen, wird ein großer Teil aller jemals angefangenen Spieleprojekte eingestampft. Von denen hört man nur nie etwas.
schrieb am