Offizielle PC-Treiber für Kinect gibt es zumindest derzeit nicht. Binnen kürzester Zeit hatten allerdings einige Tüftler
Wege entwickelt, um das Zubehör auch über jene Plattform ansprechen zu können. Seitdem testet die Community munter Anwendungsfelder für die Hardware aus, die sich beispielsweise als
Sichtsensor für Roboter oder
3D-Capture-Werkzeug verwenden lassen könnte.
Nachdem Microsoft prophylaktisch verlauten ließ, man werde versuchen, sein Produkt zu schützen, klang Alex Kipman in einem Radio-Interview (via
Engadget) deutlich entspannter. Von einem 'Hack' könne man eigentlich nicht reden, so der Mann, der beim Hersteller das Kinect-Programm leitet. Ein Hack wäre aus Microsoft-Sicht etwas, mit dem die in der Xbox 360 verwendeten Algorithmen geknackt worden wären oder ein Gerät, das man zwischen Kamera und Konsole hängt, um Cheats einsetzen zu können.
Im Falle des PCs habe aber nun jemand Open-Source-Treiber entwickelt, die den Zugriff auf der Kamera per USB und das Auslesen der Input-Daten ermöglichen. Die USB-Verbindung zu Kinect habe Microsoft ganz bewusst nicht geschützt bzw. verschlüsselt. Der Hersteller habe also gewollt, dass Leute die Kamera ansprechen können? "Korrekt", erwidert Kipman.
NPR: So no one's going to get in trouble?
Shannon: No.
Alex: Absolutely not.
Die Frage, ob und wann das Unternehmen denn selbst Treiber zur Verfügung stellen wird, wollte Kipman nicht direkt beantworten. Man werde aber sicherlich früher oder später mit einigen akademischen Institutionen zusammenarbeiten.