Also quasi aktive Manipulation der Wirtschaft im eigenen Spiel, eventuell zum Nachteil des Kunden und auf jeden Fall zu eigenem Nutzen?Kajetan hat geschrieben: Gerade in einer virtuellen Wirtschaft, wo Waren und Währung auf Knopfdruck geschaffen und gelöscht werden können, können Leute mit BWL- und VWL-Kenntnissen entsprechende Zusammenhänge zwischen Angebot und Nachfrage kinderleicht manipulieren.
Man kann zum Beispiel den Wert einer Ware senken, in dem man die Menge der Ware erhöht. Man kann Gebühren auf Auktionshausgeschäfte ab einer gewissen Goldhöhe erheben, so dass sich die Bildung eines Monopols nicht mehr richtig lohnt. Oder man erhöht die Goldmenge, so dass sich Goldfarmen nicht mehr rentiert. Hat Blizzard zum Beispiel bei WoW getan. Leider hat man jetzt mit den Marken ein Realwelt-Item eingeführt und den Goldfarmern wieder einen Grund gegeben das Spiel mit Bots zu zuwerfen.
Wer ein MMO betreibt, kann JEDEN Aspekt der Ingame-Wirtschaft beeinflussen. Jeden! Wenn er denn möchte. Das Argument, man müsse Spieler schützen, ist daher nur ein Ausdruck des eigenen Unwillens die Ingame-Wirtschaft mit entsprechenden Stellschrauben zu versehen und jemanden mit Ahnung hinzusetzen, um Goldfarmern schon im Ansatz jeden Grund zu nehmen, sich in diesem Spiel zu engagieren.
Ich bin mir sicher, dass meine Bedenken unberechtigt sind. Ich stelle mir gerade die Frage, ob du dir die Zeit genommen hast, ganz genau über, dass was du gesagt hast nachzudenken und es mal mit dem was Bossland macht verglichen hast.
Natürlich kann ein Betreiber jeden Aspekt des Spiels beeinflussen, allerdings gibt es gewisse Grenzen, was davon auf Grund von Moral und Vorstellungen von der Gesellschaft akzeptiert wird. Verstehe ich dich also richtig, dass Blizzard auf diese moralischen Vorstellungen der Spieler, und der Gesellschaft nicht achten soll und sogar aktiv das Risiko eines Verstoßes gegen ein Gesetzt ignorieren soll?