von Jan Wöbbeking,

Schattenläufer kommt im Herbst



Konami hat seinem Schattenknobler einen neuen Namen für den deutschen Markt verpasst: Der bislang unter den Titeln Tower of Shadow oder Lost in Shadow bekannte Schattenknobler wird hierzulande den klobigen Titel "Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms" tragen. In Großbritannien heißt er von nun an "A Shadow's Tale". Im Herbst 2010 können Wii-Besitzer sich durch eine verschwommene Traumwelt rätseln. Auf Konamis Vostellung des Jahreslineups in Frankfurt durften wir bereits Wiimote und Nunchuk in die Hand nehmen und losknobeln.



Ein kleiner Schatten an der Wand und große Atmosphäre voraus? Wir sind gespannt!



Auf den ersten Blick erinnert die ruhige Atmosphäre an Klassiker wie Ico oder Shadow of the Beast. Die Hauptrolle spiel ein namenloser Junge, welcher von seinem Körper getrennt wurde und nun nur noch als Schatten durch die Plattform-Levels huscht. Seine Aufgabe ist es, im wahrsten Sinne des Wortes zu sich selbst zu finden. Da der leblose Körper auf der Turmspitze festgebunden ist, führt der Weg den Spieler durch mit fallen und sonderbaren Gegnern gespickte Levels. Der Clou an der Sache: Verschiebt man im Vorgergrund mit Hilfe der Wiimote eine Lichtquelle, wandern auch die Schatten diverser Plattformen im Hintergrund umher.

Dadurch entstehen neue Wege und Levelkonstruktionen, denn der namenlose Junge kann sich nur auf den Schatten dieser Gegenstände voranbewegen. Mit Hilfe von Schaltern und Portalen darf er auch direkt ins Geschehen eingreifen: Dadurch dreht sich die komplette Welt seitwärts. Durch die geänderte Perspektive entstehen aus schmalen Punkten meterlange Balken, welche den Weg zu höheren Ebenen frei machen.

Dieses Action-Adventure macht schon beim ersten Anspielen Laune!


Die Steuerung der Hauptfigur bietet einen guten Kompromiss aus Arcade und Realismus: Der Junge braucht ein wenig Anlauf wie in Prince of Persia, trotzdem lassen sich schlecht getimete Bewegungen hier leichter im letzten Moment korrigieren. Im Laufe des Spiels kommen diverse Extras wie ein Schwert zum Zuge, mit dessen einfachen Hieben man die vereinzelten, an Lost Winds erinnernden Monster plättet. Besonders positiv fällt die entspannende Stimmung auf: Der ruhige Glockenspiel-Soundtrack und die minimalistischen, aber verträumt verschwommenen Kulissen sorgen für eine beinahe schon meditative Knobelstimmung.



Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am