Bei Firaxis werkelt man derzeit an Civilization V sowie Civilization Network für Facebook. Nachdem Kotaku von gut informierten Quellen erfuhr, dass 2K Games den Rotstift beim Studio angesetzt hat, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens in hübschester Business-Sprache die Entlassung von 20 Mitarbeitern. Dies entspricht Variety zufolge knapp 15 Prozent der Gesamtbelegschaft.
"Ich kann bestätigen, dass Firaxis seine Entwicklungsressourcen neu ausgerichtet hat, um den Entwicklungsprozess zu straffen, die Kosten zu reduzieren und die Gesamtperformance des Studios zu maximieren."
Die Kündigungen würden allerdings die Fähigkeit des Teams, AAA-Produktionen zu erschaffen und abzuliefern, nicht beeinträchtigen. Betroffen sind laut Kotaku Angestellte aus allen Bereichen der Produktion - Tester, Designer, Programmierer und Grafiker. Das Blog will auch erfahren haben, dass Jesse Smith im vergangenen Monat wohl seinen Arbeitsplatz räumen musste. Smith hatte einst als Producer an Civilization 4 gearbeitet und hatte zuletzt ein offiziell noch nicht angekündigtes Projekt betreut.
Gerade bei Firaxis Bei sowas sieht man auch wieder, dass es der pure Wahnsinn ist, in der Spielebranche sein Geld zu verdienen. Nur projektbezogene Jobs, keine Sicherheit und wenn man dann was neues Suchen muss, kann man sich schon mal Mietwohnungen am anderen Ende der Welt angucken. Da ist die allgemeine IT-Branche doch etwas flexibler.
Nach der Fertigstellung erstmal paar Leute rauszuschmeißen ist zwar imo nicht die feine Art, aber afaik eher üblich. Nur...2 Monate vorher?! Das doch so ziemlich die geschäftigste Zeit, stell ich mir vor Seltsame Aktion. Aber man steckt halt nicht drin ^^
RoonMian hat geschrieben:Dass bei Entlassungen nur "gestrafft" wird und die Qualität nicht leidet, ist ein hirngespinst des Shareholder Value. Mittlerweile sollte das eigentlich jeder Anzugträger besser wissen.
"Produktqualität" ist das letzte, was einen Anzugträger hier interessiert. Bei einem börsennotierten Unternehmen wie Take2 geht es nur um kurzfristige Maßnahmen, die das Quartal, maximal das Geschäftsjahr gut aussehen lassen. Sprich, JETZT macht es sich gut, wenn man Stellen abbaut, um zB. den Aktienkurs zu stützen, denn nichts gefällt den Investoren besser, als Stellenabbau zwecks Kostenersparnis. In einem halben Jahr braucht Firaxis wieder mehr Personal, also stellt man eben wieder Leute ein. Angestellte, das sind in den heutigen Zeiten für viele Firmen nur noch "Human Ressources", Rohstoffe in rein zufällig Menschenform, die man nach Belieben manipuliert und durch die Gegend schickt. Scheiss auf die Schicksale dahinter, scheiss auf die persönlichen Folgen für diese humanoiden Rohstoffeinheiten. Aber was eigentlich viel schlimmer ist ... viel zu viele dieser Rohstoffeinheiten lassen das klaglos mit sich machen und wenn man vor allem in den USA auch nur ansatzweise mit gewerkschaftlich angehauchtem Gedankengut ankommt, wird man gleich in die sozialistische Pfui-Bäh-Kommie-Ecke gestellt. Da sind die Arbeitssklaven perfekt konditioniert.
Tatsache ist das es im kreativen Bereich üblich ist Leute kommen und gehen zu lassen.Das die Qualität nicht zwingend leidet hat ja Red Dead Redemption mehr als deutlich gezeigt - vorallendingen bei Spielen die so groß sind das Name/Firmenname schon Erfolg garantieren. Traurig aber wahr.