von Marcel Kleffmann,

Take-Two Interactive - Strauss Zelnick (CEO): Jährliche Fortsetzungen können den Wert einer Marke beeinträchtigen und der Qualität schaden

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Strauss Zelnick (Chef von Take-Two Interactive; Mutterkonzern von Rockstar Games) bekräftigte beim MKM Partners Investor Day in New York, dass jährliche Fortsetzungen den Wert einer Marke beeinträchtigen und der Qualität schaden können - mit der Ausnahme von Sportspielen wie NBA 2K16 und WWE 2K16. Während andere Publisher wie Activision Blizzard oder Ubisoft mit Call of Duty oder Assassin's Creed auf die "Annualisierung" setzen, würden sie bei Take-Two Interactive eher einer anderen Marschrichtung folgen.

Zelnick: "Wir werden häufig gefragt: 'Warum bringt ihr eure Titel nicht jedes Jahr heraus?' Wir glauben, dass wir mit Nicht-Sport-Spielen besser verfahren, wenn wir eine Erwartungshaltung und die Nachfrage aufbauen. Auf der einen Seite geben wir dem Spiel eine Pause und auf der anderen Seite wollen wir die beste Qualität liefern, was aber seine Zeit braucht. Mit jährlichen Veröffentlichungen geht das nicht." Im Zuge der "Annualisierung" spricht er vielmehr von dem "Verheizen des geistigen Eigentums."

Im Rahmen der Veranstaltung erklärte er weiter, dass sie eine regelmäßigere Rotation bei den Schlüsselmarken einführen wollen und hob sowohl Borderlands als auch BioShock dabei hervor. Diese Aussage würde allerdings nicht für die Spiele von Rockstar Games gelten (Grand Theft Auto, Red Dead Redemption und Max Payne), da diese ohnehin viel längere Entwicklungszyklen hätten.
Quelle: GameSpot

Kommentare

Sugandhalaya schrieb am
Die "Annualisierung" (was ist denn das bitte für ein Wort?) könnte man auch bei Sportspielen sein lassen. Kostenfreie Updates mit den aktuellen Spielerkadern würden durchaus reichen, oder ein kostengünstiges Update von Fifa XYZ auf Fifa XYZ+1 für Besitzer des Vorgängers. Ansonsten ist die Ansichtsweise von T2 durchaus begrüssenswert. Wie man Spielemarken mit Innovationsarmut und jährliches Wiederkäuen kaputt macht, zeigen EA (mit so ziemlich jeder Marke) und Ubisoft (mit Assassins Creed) ganz gut.
Boesor schrieb am
Marobod hat geschrieben:Gewinn = Umsatz - Kosten (wenn Kosten < Umsatz)
bzw
Gewinn = Aufwendungen < Ertraege im Rechnungswesen.
sonst ist es anders herum ;)
Spielen wir Rechnungswesen Unterricht?
Marobod schrieb am
Gewinn = Umsatz - Kosten (wenn Kosten < Umsatz)
bzw
Gewinn = Aufwendungen < Ertraege im Rechnungswesen.
sonst ist es anders herum ;)
Boesor schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben: Und abgesehen davon, wenn CoD Black Ops 3 am Startwochenende 550 Mio. Dollar Umsatz gemacht hat dürfte bei Activision einiges schief laufen wenn die damit Verlust machen.
Ne Schwarze Null oder ein kleiner Gewinn sind aber nicht ausreichend, wenn es sich um eines der beiden Brot&Butter-Franchises von Activision handelt. CoD und Skylanders müssen den ganzen Konzern durchfüttern UND die Renditeansprüche der Investoren befriedigen. Mit "Joah, hat sich ganz ok verkauft" ist es hier nicht getan :)
Dann ist es ja gut das sich CoD nach wie vor blendend verkauft. Absolut und im Vergleich zur Konkurrenz sicher auch.
Nochmal: Bei den Umsatzzahlen reden wir sicher nicht von ner schwarzen Null oder nem kleinen Gewinn.
TherealMorrich schrieb am
Duugu hat geschrieben:Über 175 Mio verkaufte CoD in zehn Jahren. Ja, der Schaden ist echt riesig.
Verkaufszahlen sagen aber nichts über die Qualität eines Produktes aus. Und gerade bei CoD geht die Qualität immer weiter zurück. Black Ops 3 ist ja gerade wieder ein Paradebeispiel für miese technische Umsetzung.
schrieb am