von Julian Dasgupta,

GDC 2010: Gaikai-Dienst ohne Grundgebühr

Mit Gaikai haben Rui Pereira, David Perry und Andrew Gault derzeit einen eigenen Stream-Dienst für Spiele in der Mache. Schon in der Vergangenheit hatte man diverse Breitseiten gegen OnLive abgefeuert - die Ankündigung des Konkurrenten, eine monatliche Grundgebühr zu verlangen, um Überhaupt Zugang zum Dienst und den Servern zu haben, ist dann auch eine Steilvorlage, die das Trio gekonnt nutzt.

Im Interview mit Joystiq ließen die drei Gründer der Firma nämlich verlauten: Eine Service-Gebühr werde bei Gaikai nicht fällig.

Ziel sei es u.a., den Dienst auch in Webseiten einzubetten. Eines der Gedankenspiele: Bei Portalen wie Amazon kann der Spieler auf einen Knopf drücken und das Spiel direkt in einem Popup-Fenster ausprobieren, um eine Kaufentscheidung treffen zu können.

Aus den Spielen heraus werde man auch Twitter-Nachrichten posten können - andere Nutzer sollen dann sogar dem Spiel beitreten können, indem sie dem 'getweeteten' Link folgen - so das Spiel dies denn unterstützt. Auch könne man ein Widget ins eigene Blog integrieren, in dem ein Livestream aus dem jeweiligen Spiel gezeigt wird, wenn man gerade irgendeinen Titel konsumiert. Per Klick auf jene Applikation können andere Nutzer dann ebenfalls in jene Partie einsteigen oder das Spiel einfach selbst antesten. Laut Joystiq handelt es sich dabei nicht um eine reine Wunschvorstellung - das Ganze wurde wohl am Beispiel von Mario Kart 64 vorgeführt.


Kommentare

FPRobber schrieb am
dcc hat geschrieben:So übel ist das nicht. Ich würde es nicht nutzen wenn ich die Konsolen hier hätte, aber wenn mal wieder was exklusiv wird und man z.b. nur an 1-2 games der PS3 Interesse hat....
Das wird dem Exklusiv Wahn den Wind aus den Segeln nehmen! Gut für uns!
Nur ich glaube nicht das Hersteller sich das ansehn werden. Ist ja wie eine Raubkopie wenn sie nicht pro Zocker Cash sehn. D.h. der Service wird wohl zum Vollpreis eines Spiels verkauft - dann kann man auch direkt drauf pfeifen.
Exklusivtitel sind ja nicht exklusiv weil niemand Lust hatte es zu portieren sondern meistens weil es ein Firmeneigenes Studio ist und Spieler dazu anregen soll sich deren Konsole zu kaufen. Also warum sollten sie das aufgeben nur um es auch streamen zu können.
dcc schrieb am
So übel ist das nicht. Ich würde es nicht nutzen wenn ich die Konsolen hier hätte, aber wenn mal wieder was exklusiv wird und man z.b. nur an 1-2 games der PS3 Interesse hat....
Das wird dem Exklusiv Wahn den Wind aus den Segeln nehmen! Gut für uns!
Nur ich glaube nicht das Hersteller sich das ansehn werden. Ist ja wie eine Raubkopie wenn sie nicht pro Zocker Cash sehn. D.h. der Service wird wohl zum Vollpreis eines Spiels verkauft - dann kann man auch direkt drauf pfeifen.
b0genlampe schrieb am
In der Spieleszene geht es zu wie im Fußball. Wir brauchen ganz dringend eine Amerell-Debatte...
HVm6tT3H schrieb am
ChriZ_d3luXe hat geschrieben:Hm, wenn es dann nur noch so etwas gibt und ich keine normalen Spiele mehr kaufen kann, bin ich sowas von weg von meinem noch liebsten Hobby. :/
Sehe ich auch so. Die Idee der Einbettung in beispielsweise Amazon zum Treffen einer Kaufentscheidung (des Spieles samt physischem Datenträger) ist eigentlich eine ganz gute Idee. Aber das sollte es dann auch gewesen sein! Ich möchte dann trotzdem mein gekauftes Spiel auch "in der Hand halten" können. Ich habe keine Lust, mich für mein Eigentum auch noch dem Gutdünken irgendwelcher Firmen auszuliefern.
Ich hoffe zwar, dass das einige andere Spieler auch so sehen - ahne aber leider, dass sich die Zukunft nur noch auf solche Streaming-Geschichten hinentwickelt.
Sid6581 schrieb am
Halte von Streaming-Diensten genau Null - kein Wiederverkauf und Preisdiktat der Hersteller. Trotzdem hat Gaikai da ganz nette Ideen. Mal ein Spiel anzocken, ohne gleich eine komplette Demo zu installieren und herunterzuladen klingt doch ganz gut.
schrieb am