von Marcel Kleffmann,

Mass Effect 3 - PC-Version braucht Origin

Mass Effect 3 (Rollenspiel) von Electronic Arts
Mass Effect 3 (Rollenspiel) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Die PC-Version von Mass Effect 3 (ab 3,99€ bei kaufen) wird die kontroverse Plattform Origin von Electronic Arts voraussetzen, dies bestätigte Chris Priestly im BioWare-Forum. Dies gilt für die Box-Version, die im normalen Handel erhältlich sein wird sowie für sämtliche digital erworbenen Varianten.

Für den Einzelspieler-Modus (Story) soll keine permanente Internetverbindung erforderlich sein. Das Spiel muss hingegen einmalig online authentifiziert bzw. freigeschaltet werden und wird somit an den Origin-Account gebunden. Für den Mehrspieler-Modus ist hingegen eine dauerhafte Internetverbindung erforderlich. Ein Installationslimit soll es nicht geben.

Last but not least geht Chris Priestly noch einmal darauf ein, dass Origin keine Spyware sei, sondern nur Zugriffsrechteveränderungen in Windows benötige, um auf den Origin-Ordner für Patches und Co. zugreifen zu können. "This is an ordinary Windows function, not an information-gathering process." Die deutsche Endbenutzer-Lizenzvereinbarung soll in diesem Sinne bereits angepasst worden sein. Zudem soll man in Mass Effect 3 eine Option auswählen können, welche die "Daten-Sammlung" ausschaltet und speziell in der deutschen Version werden die Spieler zweimal gefragt, ob sie Marketing-eMails empfangen wollen oder nicht.

Zusätzlich zu Origin soll Mass Effect 3 ebenfalls bei anderen Online-Vertriebsplattformen angeboten werden, jedoch nicht bei Steam, weil laut Chris Priestly die Interaktionsmöglichkeiten der Entwickler mit den Usern im Rahmen von Patches und Download-Inhalten zu eingeschränkt seien.

Mass Effect 3 wird am 8. März 2012 erscheinen.

Quelle: BioWare-Forum

Kommentare

FuerstderSchatten schrieb am
MrPink hat geschrieben:
FuerstderSchatten hat geschrieben: aber mit den Konsolen hätte er sich messen können, diese setzten aber auch Kopiersichere-Nichtdisketten (keine Ahnung wie die Dinger heissen),
(Steck)Module :wink:
Danke.
HerrRosa schrieb am
FuerstderSchatten hat geschrieben: aber mit den Konsolen hätte er sich messen können, diese setzten aber auch Kopiersichere-Nichtdisketten (keine Ahnung wie die Dinger heissen),
(Steck)Module :wink:
FuerstderSchatten schrieb am
[Shadow_Man] hat geschrieben: Das mit C64 und Amiga ist ein Märchen, welches gerne von der Industrie erzählt wird, aber nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Der Commodore und Amiga sind damals zugrunde gegangen, weil sie nicht aufrüstbar waren. Man konnte da keine neue Prozessoren, Grafikkarten usw. dazu kaufen, daher waren diese Plattformen dem PC und den damals neugekommen Konsolen irgendwann technisch total unterlegen. Irgendwann in den 90ern waren dann der C64 und Amiga technisch komplett überholt und das hat ihnen dann das Genick gebrochen.
Die Konsolen damals konnte man nicht aufrüsten, den Amiga aber konnte man aufrüsten mit z.B. mehr Ram, natürlich hielt sich die Aufrüstbarkeit aber sehr in Grenzen. Ich glaube es gibt mannigfaltige Gründe für das Scheitern des Amigas, aber Raubkopien ist auch einer, denn der Amiga konnte sich nicht technisch mit den PC messen und war nicht so durchsetzt wie dieser in allen Haushalten, aber mit den Konsolen hätte er sich messen können, diese setzten aber auch Kopiersichere-Nichtdisketten (keine Ahnung wie die Dinger heissen), so dass die Entwickler vermehrt auf die Konsolen setzten. Dazu kommen natürlich auch noch verspätete Markteinführungen usw. als Gründe für das Scheitern.
[Shadow_Man] schrieb am
LordBen hat geschrieben:
MrPink hat geschrieben: Das Gegenteil ist der Fall. Ohne die leichte Kopierbarkeit der PSone Titel, hätte sich Sony seinerzeit niemals so einen Stand in der Videospiel Industrie erarbeitet und das 3er Gestirn Nintendo, Sony und Microsoft sähe heute sicher anders aus.
Es gab große Systeme die ein massives Raubkopieproblem hatten und dadurch zu Grunde gingen, siehe C64, Amiga oder generell Commodore.
Ein Beispiel an das ich mich noch gut erinnern kann war der deutsche Spiele-Entwickler Thalion Software. Als sie ihr Amigaspiel Lionheart entwickelten haben sie bewusst auf jeglichen Kopierschutz verzichtet um auf die Raubkopier-Problematik des Amigas aufmerksam zu machen. Das Resultat daraus war dass Thalion Software anschließend in Insolvenz gehen musste weil sich niemand das Spiel gekauft hat aber jeder eine "private Kopie" zu Hause liegen hatte.
Das mit C64 und Amiga ist ein Märchen, welches gerne von der Industrie erzählt wird, aber nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Der Commodore und Amiga sind damals zugrunde gegangen, weil sie nicht aufrüstbar waren. Man konnte da keine neue Prozessoren, Grafikkarten usw. dazu kaufen, daher waren diese Plattformen dem PC und den damals neugekommen Konsolen irgendwann technisch total unterlegen. Irgendwann in den 90ern waren dann der C64 und Amiga technisch komplett überholt und das hat ihnen dann das Genick gebrochen.
Kajetan schrieb am
LordBen hat geschrieben:Zum Thema Commodore:
Sorry, in meinem vorherigen Post hab ich mich schlecht ausgedrückt. Du hast recht, Commodore war zu einem großen Teil selbst für seinen Untergang verantwortlich, trotzdem bin ich der Meinung dass das massive Raubkopie-Problem die Lebenszeit des Amigas deutlich verkürzt (der A1200 und das CD32 waren ihrerzeit gute Geräte) hat und ein entscheidender Sargnagel für Commodore war.
Warum sollten Kopien von Amiga-Spielen angeblich den Marktanteil des Amigas minimieren, wenn gleichzeitig immer mehr Leute einen PC zu Hause stehen hatten? Zudem PC-Spiele ja ebenfalls massiv kopiert wurden, was nach der Logik dieses Arguments dazu hätte führen müssen, dass der PC sich nie als DIE Homecomputer-Plattform schlechthin entwickelt hätte. Der Amiga hat seinen Martktanteil nicht wegen Kopien verloren, sondern weil Commodore auf den Vormarsch des PCs keine richtige Antwort gefunden hatte.
Und vom Aufstieg einer Firma namens Microsoft, deren Software abermilliardenfach kopiert wurde und immer noch wird, will ich hier erst gar nicht anfangen ...
Es gibt KEINEN stichhaltigen, nachprüfbaren Beweis, dass private Kopien schädlich für den Umsatz sind. Man kann nur kommerziellen Kopien einen Schaden nachweisen, da hier ganz offensichtlich Kaufkraft abgezogen wird. Der Einfluss von privaten, nicht-kommerziell motivierten Kopien auf den Umsatz ist hingegen bis heute nicht geklärt. Es gibt zwar immer mehr Indizien und Hinweise, dass ein etwaiger potentieller oder negativer Einfluss sich im Bereich normaler, statistischer Schwankungen bewegt oder dass "Filesharer" im Schnitt sogar MEHR Geld für entsprechende Inhalte ausgeben, als dies Nicht-Filesharer tun, aber wenn es um die Frage nach der Schädlichkeit von Kopien geht, musste selbst der US-Rechnungshof feststellen, dass es für die angeblichen Schadenssummen, welche die Industrie gerne angibt, keine stichhaltige, nachprüfbare Grundlage gibt.
schrieb am
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