stefan251 hat geschrieben: ?09.12.2018 20:48 Jetzt haben wir wieder einen Fall von undurchdachten Aussagen, die in die Kategorie "Irgendwer kann sich dadurch irgendwie beleidigt/herabgewürdigt fühlen-Ismen" fallen.
Womöglich sehe ich das mit rollenden Augen, weil ich selbst nicht dem klassischen Opfertypus dieser Affronts entspreche. Der weiße Mann aus Mitteleuropa gibt da kein sonderlich lohnendes Ziel ab. Andererseits sag ich jetz mal ganz eitel und eingebildet, bin ich auch schon charakterlich soweit, dass ich mich nicht mit diesen Dingen so dermaßen identifizieren muss, dass ich da beleidigt werden kann, nur aufgrund dieser Dinge und es daher übertrieben finde... Kompliziert, aber hier Beispiele:
Nationalismus: Ich bin Österreicher und Wiener. Gut. Is mir aba sowas von fluppe. Ich bin weder stolz drauf, noch schäme ich mich dafür. Es ist einfach so. Punkt. Es bedeutet mir nichts. Und ich finde es schwer lachhaft, wenn sich Leute darauf zurückziehen müssen, dass das einzige worauf sie im Leben stolz sind, dass sie einer bestimmten Nationalität angehören. Gibts auch hierzuland mehr als genug. Aber "der Chinese" oder auch "der Amerikaner" sind da gute Paradebeispiele dafür, für Nationen, die sich unglaublich gut fühlen, nur aufgrund ihrer Nationalität. Da isses natürlich besonders leicht, eine wunden Punkt zu treffen, weil alles was auch nur den Hauch von Negativität, Herablassung oder ähnlichem beinhalten könnte, sofort das Nationalbewusstsein kränkt, was - wie ich überzeugt bin - furchtbar absurd ist. Da es in unserer heutigen stark globalisierten Welt nur mehr vergleichsweise wenig ausmacht, wo man herkommt.
Sexismus: Ja, ich bin ein Mann. Aber erstaunlicherweise gibt es nicht nur Frauen, die sich aufgrund ihres Geschlechts leicht von allem angegriffen fühlen. Hier seien besonders jene stereotypen Muskelmänner genannt, die es nicht gut vertragen, wenn man ihnen ihrer Ansicht nach in irgendeiner Art und Weise ihr Männlichsein abspricht oder eine potenziell...
von Jan Wöbbeking,
Dota 2: Die Stadt Chongqing und chinesischer Staat drohen nach rassistischen Flüchen offenbar mit Event-Absage
Die Regierung der Stadt Chongqing und der chinesische Staat drohen offenbar damit, ein angesetztes Dota 2-Event zu verhindern, falls der philippinische Spieler Carlo “Kuku” Palad vom Team TNC Predator versuche, dafür einzureisen - das berichtet PCGamer.com. Anlass für die Spannungen sind laut einer Aufarbeitung im Resetera-Forum rassistische Chat-Sticheleien von Kuku.
Nachdem sich andere Spieler in einem Public-Match mit chinesischen Schriftzeichen verständigten, hätte Kuku sie mit den Worten "ching chong" verhöhnt. Das kam offensichtlich ganz und gar nicht gut bei der chinesischen Gemeinde von Spielern und Zuschauern an.
Kuku entschuldigte sich öffentlich auf Twitter und erklärte, dass es "keine Entschuldigung" für sein Verhalten gebe, er aber trotzdem auf eine zweite Chance hoffe, "um ein besseres Vorbild werden zu können" (Übersetzung via Fox Sports Asia). Die Hälfte von Kukus Gewinn vom Kuala Lumpur Major sei von seinem Team einbehalten und einer wohltätigen Organisation gegen Rassismus gespendet worden.
Auch Andrei “skem” Ong soll negativ mit rassistischen Statements aufgefallen sein. Er wurde laut PCGamer mittlerweile aus compLexity Gaming's "active Dota 2 Roster" entfernt und dürfte daher vermutlich ohnehin nicht antreten. Zudem habe das Team ihm eine förmliche Verwarnung ausgestellt plus die für das Vergehen höchstmögliche Strafe auferlegt.
Die Einsicht und die Straf-Maßnahmen scheinen die chinesischen Entscheidungsträger auf politischer Ebene aber nicht besänftigt zu haben: Das Team TNC Predator zumindest berichtet auf Twitter davon, dass die Organisatoren des Chongqing-Major-Events ihnen bestätigt hätten, dass Folgendes passieren könnte, sollte Kuku versuchen teilzunehmen:
"1. Ihm könnte die Einreise ins Land verwährt werden
2. Die städtische Regierung wird das Turnier vermutlich absagen, falls er teilnimmt
3. Die Organisatoren werden nicht für seine Sicherheit garantieren können, falls er teilnimmt"
3. The organizers will not be able to guarantee his safety should he attend
The organizers also informed us that neither TNC nor Kuku is banned from attending the Major.
— TNC Predator (@TNCPredator) 2. Dezember 2018
Dem kursierenden Gerücht über eine Sperrung wurde dagegen widersprochen: Kuku hätte von den Organisatoren keinen Bann auferlegt bekommen, erklärte sein Team auf Twitter. Valve und die Organisatoren haben sich noch nicht zum Thema geäußert, so PCGamer.com.
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