von Marcel Kleffmann,

Cyberpunk 2077: Romanzen, freie Hand in Sachen Moral, Fahrzeuge, das Ödland und Erweiterungen

Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe
Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment Europe
Im Nachgang der E3 2019 hat CD Projekt Red noch allerhand Info-Häppchen zu Cyberpunk 2077 (ab 28,09€ bei kaufen) bekanntgegeben. Diese Details, die viele Parallelen mit The Witcher 3: Wild Hunt aufweisen, haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

So sollen die Beziehungen und Romanzen zu anderen Figuren im Spiel in etwa so komplex wie bei The Witcher 3 sein. Also sind durch umfangreiche Handlungsstränge für diese Charaktere geplant. Sowohl längere Beziehungen als auch One-Night-Stands sind möglich. Die Romanzen sind allerdings nicht auf heterosexuelle Beziehungen beschränkt. Die Vorlage von The Witcher setzte vergleichsweise klare Einschränkungen (Quelle: Reddit, Eurogamer).

Ein Moralsystem wird es nicht geben. Stattdessen öffnet das Spiel die Tür zu mehr oder weniger "moralischem" Verhalten. Die Spieler können sich so verhalten, wie sie es für richtig oder angemessen halten. Um Cyberpunk 2077 beispielsweise ohne Mord abzuschließen, muss man sehr viele Punkte in "Stealth" investieren und natürlich entsprechende Waffen verwenden. Denkbar ist solch ein Spielstil schon. Es wird außerdem möglich sein, das Spiel ohne weitere Augmentationen in der Kampagne durchspielen zu können - nur die beiden Augmentationen aus dem "Tutorial-Bereich" sind Pflicht. Mehrere unterschiedliche Enden sind ebenfalls vorgesehen (Quelle: GameSpot, Gamingbolt).

Das eigene Fahrzeug hat einige automatische Fahrfunktionen - zum Beispiel kommt es automatisch aus der Garage angefahren, wenn man es "ruft" - vergleichbar mit dem Pferd Plötze aus The Witcher 3. Man wird in Night City auch Fahrzeuge und Motorräder stehlen können. Diese können dann in der eigenen Garage (beim Apartment) abgestellt werden. Auch ein Primärfahrzeug kann festgelegt werden. Fliegende Fahrzeuge wird man nicht selbst steuern können. Hier ist man nur Passagier (Quelle: Twitter, VG247).

Night City ist vom Ödland (The Badlands) umgeben. Auch diesem größtenteils zerstörten Gebiet kann man einen Besuch abstatten. Es wird spezielle Quests und Inhalte für diese offene Welt geben. Man wird also nicht nur in der Stadt mit ihren sechs Stadtteilen unterwegs sein. Das Ödland wird u. a. von Nomaden kontrolliert. Bei der Charakter-Erstellung kann man übrigens Nomade als Hintergrund wählen und das Spiel bei einer Nomaden-Familie beginnen. Weitere alternative Umgebungen wird man im Cyberspace zu Gesicht bekommen, den man ebenfalls betreten kann. Weitere Details sollen folgen (Quelle: PC Gamer).

Die Erweiterungen für Cyberpunk 2077 sollen keinesfalls aus "herausgeschnittenen" Inhalten für das Hauptspiel bestehen. Laut Alvin Liu (UI Designer) wird das Spiel einen "sehr zufrieden stellenden Handlungsstrang" und ein "sehr lohnendes, befriedigendes" Ende haben. Das Rollenspiel soll das "große Gesamtpaket" sein, das im Nachhinein erweitert werden kann - ähnlich wie The Witcher 3: Wild Hunt. Details zu den Erweiterungen sollen demnach erst später folgen (Quelle: Prima Games).

Es wird mehrere Mini-Spiele geben: Hacken, Boxen, Autorennen und ein Schießplatz zum Ausprobieren der Waffen. Der Charakter wird Schwimmen können. Auch Boote sind geplant (Quelle: Twitter, VG247). Ob man Gwent in Cyberpunk 2077 spielen kann, ist noch unklar.

Laut dem PlayStation Store wird das Rollenspiel mindestens 80 GB freien Festplattenspeicher benötigen. Auf der Microsoft-Store-Website ist derweil von 4K Ultra HD und Xbox One X Enhanced die Rede. Die hinter verschlossenen Türen gezeigte E3-Demo lief auf einem Intel i7-8700k mit nVidia Titan RTX GPU in 1080p mit maximalen Grafik-Details und Raytracing via RTX (Quelle: wccftech).

Cyberpunk 2077 wird am 16. April 2020 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erhältlich sein.

Letztes aktuelles Video: E3 2019 Trailer



Kommentare

Glühwyrm schrieb am
DEMDEM hat geschrieben: ?01.07.2019 20:25
Mein Kirchen-Vergleich war wohl offensichtlich abstrakt gemeint. Denn im Bezug zur Homosexualität und der Knabenliebe im antiken Griechenland haben wir überhaupt keine Artikel, die aufzeigen, ob Homosexualität wirklich tolleriert wurde.

Selbst die simpelste aller Grundquellen mit weiteren Verweisen und Verweisen und Verweisen widerspricht da ganz deutlich
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexua ... lnachweise
fanboyauf3uhr schrieb am
Hört sich alles sehr geil an. Aber Elden Ring wird alles wegpusten :)
Mirracle schrieb am
Tja, das hört sich doch nach einem sehr sehr guten Spiel an! Ich glaube nicht, dass ich enttäuscht werde von Cyberpunk 2077! Mein bestreben wird es sein ohne zu schießen, das ganze Spiel durch zu spielen. Mal sehen ob das gelingt! Natürlich das ganze wie immer auf der hellen Seite! Ob nun mit Männlein oder Weiblein ist völlig egal! Mal sehen wie das Minispielchen "Autorennen" so ist! Könnte am Anfang ganz spaßig werden und am Ende dann nervig, weil man es nur Spielt um wieder nen paar Credits mehr zu haben! Hauptsache die Geschichte kommt nicht zu kurz, aber da CDPR das ganze entwickelt, muss ich mir da wohl keine Sorgen machen. Ich bin da ziemlich positiv gestimmt!
SethSteiner schrieb am
Inwiefern ist es überromantisiert, wenn doch irgendwas eher ein Vorwurf wäre? Mal heisst es, Sparta wirft was vor, dann wieder wird Sparta das unterstellt was es angeblich anderen vorwirft. Wie gesagt, ein 100%iges Bild bekommen wird nie aber eine Annäherung natürlich. Wenn antike Autoren oder auch andere Teile der Gesellschaft berichten, dann heisst es nicht dass es immer zutrifft aber genauso wenig, dass alle Autoren nur "überromantisieren" und wir gar nichts wüssten.
Was wir jedenfalls wissen ist, dass Sparta genau wie Athen und Co. ein Lehrer-Schüler Prinzip hatte und dieses war eben außerhalb Spartas immer wieder auch sexuell geprägt. Dass Sparta da die einzige Ausnahme sein soll ist dann halt entsprechend fragwürdig, obwohl nebenbei ein griechischer Autor meint es sei dort verboten aber das was an Spartanischen Gesetzen erhalten ist, zeigt nirgendwo solch ein Verbot und von homosexuellen Beziehungen allgemein sowieso nichts. Wenn man nun eine solche Kastengesellschaft hat, besonders eine die Männer und Frauen derart trennt... Ja.. da kann man denke ich überall hinschauen wo viele Männer viel Zeit miteinander verbringen um festzustellen, dass es quasi automatisch zu homosexuellen Handlungsn kommt. Nehmen wir noch die allgemeine kulturelle, griechische Situation dazu oder auch das Beispiel der Heiligen Schar die aus männlichen Liebespaaren bestand, wird es doch zunehmend wahrscheinlicher. Wenn dann auch noch Kunst und Berichte von Griechen dazukommen, na ja da müsste man dann schon die Finger in die Ohren und Augen stecken und lalala singen, um anzunehmen dass damals keine zwei Männer Beziehungen pflegten, die auch sexueller Natur waren.
DEMDEM schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?01.07.2019 18:45 Die würden in den Artikeln aber eine Menge lesen bspw. von Gerichtsprozessen, von Demonstrationen, Hilfseinrichtungen und Ähnlichen, die einem sehr klar sagen, wie Gesellschaft und Recht dazu stehen. Nebenbei sollte man auch weiterhin klar zwischen Pädophilie und Homosexualität trennen. Zu dem gibt es ja im Bezug auf die Antike eine Vielzahl von Autoren und Informationen (wie bspw. auch Graffiti) und die Wissenschaft ist in der Hinsicht auch nicht so, dass sie einem antiken Autor einfach alles glaubt, aus dem Grund heraus schaut man sich ja auch an, was dieser Insgesamt sagt, wie die Quellenlage aussieht, was andere sagen. Man wird nie 100%ig wissen, wie es gesamtheitlich ausgesehen hat aber das heißt nicht, dass man gar keine Ahnung hätte.
Mein Kirchen-Vergleich war wohl offensichtlich abstrakt gemeint. Denn im Bezug zur Homosexualität und der Knabenliebe im antiken Griechenland haben wir überhaupt keine Artikel, die aufzeigen, ob Homosexualität wirklich tolleriert wurde.
Und zu deinem Rest: Aber es ist gerade die Wissenschaft, die immer wieder betont, dass die Quellenangaben keine genaueren gesamtgesellschaftliche Erkenntnisse zulässt und in erster Linie eine stark überromantisierte Darstellung offeriert. Du hast ja selber behauptet, dass es in Sparta homosexuelle Beziehungen zwischen Männern üblich gewesen sein sollen, als ob es dort tolleriert wurde. Aber soweit ich es verstanden habe, wurde das viel mehr von den anderen gegenüber Sparta immer nur behauptet, dass die Männer dort auf Jungs stehen würde, also eher denunzierend gemeint. Das lässt für mich kein Schluss der Tollerierung zu. Aus Sparta selbst gibt bezüglich Homosexualität überhaupt keine Quellen.
Und wenn wir schon bei überromantisierten Darstellungen über Sparta sind. Sparta ist ein sehr militaristischer Stadtstaat gewesen. Unter anderem gab es dort ein Ideal, das alle erfüllen mussten. Das schließt unter anderem Frauen ein, was dazu gebracht hat,...
schrieb am
Cyberpunk 2077
ab 28,09€ bei