von Marcel Kleffmann,

Cyberpunk 2077: Haupthandlung etwas kürzer als bei The Witcher 3, da viele Spieler das Rollenspiel nicht abgeschlossen haben

Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe
Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment Europe
Die Haupthandlung in Cyberpunk 2077 wird etwas kürzer als bei The Witcher 3 sein, denn die Entwickler wollen zahlreiche Beschwerden über die Länge des dritten Rollenspiels mit Geralt von Riva von den Spielern erhalten haben. Anhand der Daten hätten sie auch festgestellt, dass viele Spieler das Spiel nie abgeschlossen hätten.

"Die Hauptstory in Cyberpunk 2077 ist etwas kürzer als The Witcher 3", sagte der leitende Questdesigner Patrick Mills während einer Fragerunde mit dem Streamer CohhCarnage nach der dritten Ausgabe von Night City Wire (Video). "Wir haben eine Menge Beschwerden darüber erhalten, dass die Hauptgeschichte von The Witcher 3 einfach zu lang ist - und wenn man sich die Statistiken ansieht, stellt man fest, dass ungeheuer viele Leute das Spiel weit gespielt haben, es aber nie bis zum Ende geschafft haben."

Zum Vergleich: Laut How Long to Beat wurde die Hauptgeschichte in The Witcher 3 im Durchschnitt nach 52,5 Stunden abgeschlossen (schnell: 32,5 Stunden; Median: 50 Stunden; ca. 6.500 Stimmen).

Kürzer soll in diesem Zusammenhang aber nicht einfach oder weniger komplex bedeuten, schließlich soll das Rollenspielsystem deutlich tiefer als bei The Witcher 3 sein. Hinter der Ego-Perspektive und der typischen Waffen-Visualisierung soll sich ein vielschichtiges und auf zahlreichen Entscheidungen basierendes Rollenspiel verbergen, erklärte Miles Tost (Senior Level Designer) vor einiger Zeit via PCGamesN. Außerdem sollen die Nebenquests wesentlich aufwändiger und besser ausfallen.

Cyberpunk 2077 wird am 19. November 2020 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen. Die Umsetzung für Stadia folgt erst später. Das Rollenspiel soll zu seinem Release direkt auf PlayStation 5 und Xbox Series X spielbar sein, und zwar bereits mit "spürbar hübscherer Kulisse" - wann auch immer die Konsolen erscheinen werden. Im Jahr 2021 soll dann ein "robustes" Next-Gen-Upgrade für die neuen Plattformen folgen.

Letztes aktuelles Video: Night City Wire Episode 3

Quelle: CohhCarnage, PCGamesN

Kommentare

PixelMurder schrieb am
Leute mit Familie sind nur neidisch, dass sie nicht so oft spielen können. "Mir sind Spiele heute zu lang." ist eine rein persönlich und subjektive Aussage, man kann einem Spiel keinen Abzug dafür geben, dass es lang ist, ausser es ist extrem penetrant in einem auch sonst nicht besonders guten Spiel, wie etwa ein Ubicrap-Game. Und ich habe immer lange Games gezockt und ich zocke seit Space Invaders. Auch ein Turok, Metroid Prime oder Shadow Men waren lange Games.
Ein Fünf-Stunden--Game ist hingegen kein Vollpreis-Game und es müsste zum Abzug führen, wenn es eben Vollpreis wäre. Ausser diese fünf Stunden hätten tatsächlich den besten Gehalt aller Zeiten, was ich mal bezweifle.
Ich meine, ich arbeite auch Vollzeit und kann nicht ständig gamen. Und es spielt für mich keine Rolle, ob ich eine oder zwei Wochen habe, um ein Tomb Raider-Game fertig zu machen. Und ich spiele auch die durchschnittliche Zeit von 300 Stunden, die ich für einen Skyrim--Durchgang habe, in Episoden, kein Problem. Und ich muss auch Bücher über zwei oder drei Wochen lesen und auch hier können sie nicht gross genug sein.
GoodOldGamingTimes schrieb am
El Spacko hat geschrieben: ?21.09.2020 15:53 Ich bin ehrlich: Ich vermisse schon ein bisschen die Zeiten, wo ein guter SP grob bei 10h+ lag und große Spiele mal 20-30h+ hatten, dann aber als umfangreich galten.
Ganz ehrlich: Wer spielt denn ein Ubisoft open world game oder sonst eines der XXL open world games und macht dort nach dem Start noch die ganze busywork, indem er die hundert Mapmarker abklappert?
Wenn man berufstätig ist und dann auch noch Kinder hat, ist man übertrieben gesagt ein halbes Jahr Minimum mit einem dieser Spiele beschäftigt, wenn man dort alles machen würde.
Und dann beschweren sich Publisher, dass die Entwicklung der Spiele immer teurer werden würde...
Geht mir genauso. Mir sind viele heutige Spiele einfach viel zu lang. Selbst Shooter bringen es heute schon auf 15 - 20 Stunden. Und oftmals wird dies durch unnötigen Content erreicht.
Hab am Wochenende Black auf der PS2 duchgedaddelt. Kurz und knackig. War nach knapp 5h durch und hatte Spaß wie lange nicht mehr mit einem FPS.
El Spacko schrieb am
Ich bin ehrlich: Ich vermisse schon ein bisschen die Zeiten, wo ein guter SP grob bei 10h+ lag und große Spiele mal 20-30h+ hatten, dann aber als umfangreich galten.
Ganz ehrlich: Wer spielt denn ein Ubisoft open world game oder sonst eines der XXL open world games und macht dort nach dem Start noch die ganze busywork, indem er die hundert Mapmarker abklappert?
Wenn man berufstätig ist und dann auch noch Kinder hat, ist man übertrieben gesagt ein halbes Jahr Minimum mit einem dieser Spiele beschäftigt, wenn man dort alles machen würde.
Und dann beschweren sich Publisher, dass die Entwicklung der Spiele immer teurer werden würde...
mr archer schrieb am
Na ja. Wer ein Witcher-Spiel wegen der Tiefe und Ausgefeiltheit der Story spielen will, der nimmt halt Teil 2.
fooforge schrieb am
Balla-Balla hat geschrieben: ?19.09.2020 23:04 In Zeiten des gamepass sind solche Statistiken langsam irrelevant.
TW3 gehört übrigens auch dazu.
Die werden sehr genau unterscheiden koennen, wieviele Leute auf welcher Plattform das Spiel bis zum Ende gespielt haben. Ob das auch in die veroeffentlichten Daten eingeht bleibt aber wohl offen.
schrieb am