von Julian Dasgupta,

Oculus VR: Gerücht über Kooperation mit Samsung

Oculus Rift (Hardware) von Facebook
Oculus Rift (Hardware) von Facebook - Bildquelle: Facebook
Vor einer Woche hatte Endgadget berichtet, dass Samsung angeblich an einem VR-Headset arbeitet. Jetzt will das Tech-Blog ein paar weitere delikate Details erfahren haben.

So soll das Projekt in Zusammenarbeit mit Oculus VR entwickelt werden. Der Elektronikkonzern will dabei vor allem die Software-Expertise der VR-Spezialisten anzapfen und sich zu Nutze machen.

Software gegen Hardware

Samsung setzt dem Vernehmen nach eine frühe Version des Mobile-SDK von Oculus ein, das in Teilen von John Carmack entwickelt wurde. Oculus hatte schon vor einiger Zeit angekündigt, dass man mit dem Rift nicht nur auf den PC, sondern später auch auf den Android-Markt zielen wird, da Mobile-Geräte in ein paar Jahren ausreichend Rechenkraft unter der Haube haben dürften.

Was erhält Oculus für seinen Beitrag zu dem Vorhaben? Samsung wird dem Unternehmen laut Engadget Zugang zu den neuesten OLED-Panels gewähren - und diese hätten eine höhere Auflösung als 1080p.

Damit hätte Oculus naturgemäß ein Problem gelöst. Auch würde dies vielleicht erklären, wer die Displays für das zweite Devkit des Rift fertigt. Noch vor einem halben Jahr hatten Palmer Luckey & Co. darüber geklagt, dass es schwierig sei für ein relativ kleines Unternehmen wie Oculus, an neuere OLED-Panels von Samsung heranzukommen. Damals wurde gemunkelt, dass die Entwickler für den Crystal-Cove-Prototypen ein Samsung Galaxy S4 ausgeschlachtet hatten.

Woran tüftelt Samsung?

Laut Engadget arbeitet der südkoreanische Konzern übrigens nicht an einem klassischen  Headset. Es handelt sich vielmehr um ein Gerät ohne eigenes Display, in das man dann ein Smartphone reinschieben kann. Wahrscheinlich wird jenes Dock für das Galaxy S5 und/oder seinen Nachfolger konzipiert werden.

Das Gerät kann zusammen mit einem Controller verwendet werden, Navigation ist aber auch per Sprache und Neigungsbewegungen möglich. So kann man derzeit angeblich Apps auswählen, indem man nickt. Dies sei aber nicht unbedingt optimal und werde wohl in der finalen Fassung anders umgesetzt. Die Vorrichtung umfasst eigene Neigungs- und Beschleunigungssensoren und ist nicht vollständig von den im Handy verbauten Sensoren abhängig.

Da das Smartphone auch den Datenstrom aus der Kamera auf der Rückseite darstellen kann, sei es nicht immer notwendig, das Headset abzunehmen, sobald man kurz einen Blick auf seine wirkliche Umgebung werfen will.

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Kommentare

unknown_18 schrieb am
Klingt gar nicht mal so unglaubwürdig, Samsung hat eben die OLED Technik, die Oculus gerne hätte, somit haben Beide etwas was der Andere gerne hätte und durch eine derartige Kooperation könnte Oculus sogar sehr billig an die OLEDs kommen und da Oculus ja ohnehin auf den Android Markt wollte und Samsung selbst dort gut aufgestellt ist... klingt schon fast wie eine klare Win/Win Situation für beide.
schrieb am
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