von Benjamin Schmädig,

Oculus Rift: "Oculus Ready"-PCs, ein Spiel mit Unreal Engine 4 und virtuelle Skulpturen statt Microsoft Paint - alles Wichtige der Oculus Connect

Oculus Rift (Hardware) von Facebook
Oculus Rift (Hardware) von Facebook - Bildquelle: Facebook
In diesen Tagen findet in Los Angeles die zweite Oculus Connect statt, ein Treffen von Herstellern und Entwicklern, auf dem Rift-Hersteller Oculus u.a. wichtige Ankündigungen macht. GamesBeat hat die wichtigsten Fakten verschiedener Keynotes zusammengefasst.

Während das Oculus Rift (ab 0,99€ bei kaufen) so etwa bis März kommenden Jahres erhältlich sein und mit einem Microsoft-Gamepad ausgeliefert werden soll, ist die Veröffentlichung der speziell für die VR-Erlebnisse entworfenen Controller bis Mitte 2016 geplant. Die Oculus Touch genannten Eingabegeräte vermitteln das Gefühl, auch haptisch mit der virtuellen Wirklichkeit zu interagieren - im nachfolgenden Video stellt Oculus die Hardware vor. Valve wird das gemeinsam mit HTC entwickelte Vive mit ähnlichen Controllern veröffentlichen.

Epic Games präsentierte auf der Oculus Connect ein kleines Spiel: Bullet Train (zum Video) dient als Demo der Unreal Engine 4, in der man sich schnelle Schusswechsel mit Wachen und Dronen liefert. Auch Minecraft wird mit dem Rift spielbar sein (wir berichteten). Das betrifft allerdings nur die Version für Windows 10, die nicht alle Inhalte der weit verbreiteten Java-Fassung enthält.

In einem Zusammenschnitt stellte Oculus weitere Spiele vor, die mit dem Rift kompatibel sein werden. Mit Oculus Arcade kündigte der Hersteller zudem eine Art Spielhallen-Simulation an, in der man vor einem virtuellen Pac-Man-Automaten an eben diesem spielt. Alle Anwendungen sollen übrigens über eine eigene Plattform betrieben werden, laut GamesBeat ein Äquivalent zu Xbox Live oder dem Apple-Store.

Letztes aktuelles Video: Spiele für Oculus Rift


Mit Oculus Medium stellte Geschäftsführer Brandan Iribe dabei eine Anwendung vor, die offenbar den Unterschied zwischen herkömmlichen Zeichenprogrammen und der Virtual Reality verdeutlichen soll, denn Medium (zum Video) ermöglicht das Erstellen virtueller Skulpturen.

Interessant auch, dass der Videodienst Hulu seine Filme und Serien offenbar in einem speziellen VR-Format zur Verfügung stellen will. Vielleicht ist damit das Ansehen der Filme in einem virtuellen Kino oder Zuhause gemeint. Das direkte Betrachten bewegter 3D-Szenen empfinden die meisten VR-Nutzer jedenfalls als sehr unangenehm. Oculus rechnet weiterhin damit, dass auch Anbieter wie Netflix Lösungen vorstellen werden.

Schon länger ist bekannt, dass viele kommende VR-Anwendungen einen leistungsstarken PC benötigen - vermutlich um den Einstieg zu erleichtern, wird Oculus deshalb in Zusammenarbeit mit Herstellern wie Dell, Alienware und Asus spezielle Rechner mit der Bezeichnung "Oculus Ready" auf den Markt bringen, die weniger als 1.000 Dollar kosten sollen.

Oculus hat natürlich nicht nur potentielle Konsumenten im Blick, sondern auch Entwickler. Immerhin wird der Erfolg der aktuellen Virtual-Reality-Welle zu einem großen Teil vom Vorhandensein überzeugender Anwendungen abhängen. In diesem Zusammenhang ist für Entwickler die Ankündigung von Version 1.0 des Software-Development-Kits interessant: Mit diesem soll es ab November u.a. möglich sein das Headset einzurichten, ohne es als zweiten Monitor festzulegen.

Letztes aktuelles Video: Oculus Touch


Quelle: GamesBeat

Kommentare

casanoffi schrieb am
...vermutlich um den Einstieg zu erleichtern, wird Oculus deshalb in Zusammenarbeit mit Herstellern wie Dell, Alienware und Asus spezielle Rechner mit der Bezeichnung "Oculus Ready" auf den Markt bringen, die weniger als 1.000 Dollar kosten sollen...
Was bekommt man denn bei einer Apotheke wie Alienware für unter $1.000 ?
schrieb am
Oculus Rift
ab 0,99€ bei