von Michael Krosta,

Oculus Rift: Sony investiert laut Luckey genauso in exklusive Inhalte

Oculus Rift (Hardware) von Facebook
Oculus Rift (Hardware) von Facebook - Bildquelle: Facebook
Oculus-Gründer Palmer Luckey hat sich erneut für die Strategie seines Unternehmens gerechtfertigt, bewusst auf exklusive Inhalte für das eigene VR-Headset zu setzen und entsprechende Entwicklungen zu finanzieren, gleichzeitig aber die Verwendung auf Konkurrenzgeräten wie HTC Vive zu unterbinden. Im Gespräch mit Tech Crunch führt er Sony als Beispiel an, denn die Japaner verfolgen für ihn den gleichen Ansatz und setzen auf exklusive Spiele für ihre VR-Plattform PlayStation VR.

"Man sieht, wie Sony auf gleichem Wege in seine Inhalte investiert. Sie wollen Dinge machen, die ihre Funktionen am besten ausnutzen. Das ist genau das, wie sich die VR-Industrie mit der Zeit vorwärts bewegt. Sowohl kurzfristig als auch langfristig ist das eine gute Sache. Der kurzfristige Schmerz, den Leute verspüren und den ich auch total nachvollziehen kann, ist folgender: Ich will dieses Spiel spielen, aber ich bin nicht dazu in der Lage. Die Realität sieht so aus: Ich sehe ein, warum sich manche Leute darüber ärgern, aber das bedeutet nicht, dass es schlecht für die VR-Industrie wäre oder dass sie fragmentiert wird oder dass es auf lange Sicht nicht der richtige Weg wäre, wie das Ökosystem funktioniert."


Anstatt das Thema weiter zu vertiefen oder zu argumentieren, warum er das so sieht, kommt er danach auf die First-Party-Spiele zu sprechen, bei denen der Standpunkt klar und auch nachvollziehbar ist:

"Die Sachen des Oculus Studio bleiben exklusiv im Oculus Store und auf der Plattform. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man sie niemals auf anderer Hardware spielen können wird, aber sie sind ziemlich exklusiv für die Oculus-Plattform."


Bei Spielen von Drittherstellern scheint man dagegen auf Deals mit zeitlicher Exklusivität zu setzen - vor allem dann, wenn man den Studios finanziell unter die Arme greift. Dazu Luckey: "Wenn man sich einige dieser anderen Dinge anschaut und Entwickler an einen heran treten und sagen 'Hey, wir brauchen Hilfe, um unser Spiel fertigzustellen' oder 'Wir wollen dieses Spiel größer und besser machen', dann bitten wir darum, dass sie im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung zuerst auf Oculus starten. Wir bitten sie nicht darum, die Entwicklung für andere Plattformen zu stoppen. Wir sagen ihnen nicht, dass sie ihre Spiele nicht zuerst auf anderen Plattformen veröffentlichen dürfen. In solchen Fällen werden sie neben Oculus in Zukunft zeitgleich auf anderen Plattformen veröffentlicht."

Letztes aktuelles Video: Oculus Touch Over 30 Games this Year

Quelle: Tech Crunch

Kommentare

Solidus Snake schrieb am
Und was sollten sie deiner Meinung nach stattdessen machen? Ich sehe da eben keinen Unterschied zu Sony.
danke15jahre4p schrieb am
Solidus Snake hat geschrieben:Wenn Oculus Geld in die Hand nimmt und ein Spiel komplett finanziert, dann haben sie auch das Recht zu bestimmten wie es veröffentlicht wird.
sie nehmen aber auch geld in die hand um eben nur exklusivgeschichten zu bekommen.
greetingz
Pioneer82 schrieb am
Oculus ist für mich eh gestorben. ^^
Solidus Snake schrieb am
Picasso22 hat geschrieben:Du fändest es also auch völlig OK wenn z.B. Asus ein Spiel finanziert, aber nur mit der Bedingung das es nur auf Asus Monitoren läuft? Oder wenn z.B. Logitech ein Spiel finanziell unterstütz man es nur mit einer bestimmten Logitech Maus Spielen könnte?
Mit dieser Politik wird VR nicht lange überleben. Es bleibt ein Nieschenprodukt und wird schnell wieder vom Mainstreammarkt verschwinden.
Ja aber wer die Party bezahlt bestimmt auch wer rein darf. Mir ist das durchaus bewusst das es der Sache an sich schadet, aber ich finde hier nichts verwerfliches. Wenn Oculus Geld in die Hand nimmt und ein Spiel komplett finanziert, dann haben sie auch das Recht zu bestimmen wie es veröffentlicht wird. Das wird dem Entwickler auch direkt am Anfang mitgeteilt. Ob das aus Kundensicht der richtige Weg ist sei dahingestellt, aber hier kann man nicht mit zweierlei Maß messen. Dann wäre jedes Exklusivgame ja schlecht. Meistens ist es genau das Gegenteil. Ein the Last Guardian würde ohne Sony niemals das Licht der Welt erblicken. Kein Publisher wäre bereit das Geld und vorallem die Zeit für so ein Projekt bereit zustellen. Warum wurde Heavy Rain bei keinem anderem Publisher veröffentlicht, obwohl Quantic Dream vor Sony mit Microsoft und anderen Publishern gerdet hat? Wäre ein Death Stranding außerhalb von Sony möglich oder würden andere Publisher das Spielekonzept in der Luft zerreißen (gut wir wissen noch nicht viel, aber der Trailer ist schon wirred genug). Ich will damit sagen, gebe es keine Exklsuivtitel würde das Spiel eventuell garnicht erst erscheinen.
Himeno schrieb am
irgendwie ist das ein schrottiger vergleich das sony auch nur exclusiv für ihre platform spiele rausbringen.
seit wann produziert sony xbox oder pc spiele? das ist doch klar das die für ihre platform entwickeln.
das macht microsoft oder nintendo auch net anders als für ihre platformen zu produzieren.
schrieb am
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