von Michael Krosta,

Nintendo - Miyamoto: Derzeit schwieriges Umfeld für Adventurespiele

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Shigeru Miyamoto ist der Ansicht, dass es im derzeitigen Umfeld schwierig ist, Abenteuerspiele im Stil von Capcoms Ace Attorney, Hotel Dusk oder Professor Layton zu entwickeln. Zum einen führt die Entwicklerlegende laut Siliconera die enorm hohen Kosten für Lokalisierungen in mehreren Sprachen an, da solche Spiele in der Regel sehr textlastig ausfallen. Zum anderen hätten vor allem jüngere Spieler derzeit kein Interesse an diesem Genre.

Hintergrund für die Aussagen war eine Fragerunde von Investoren, bei der u.a. an die alte Abenteuerspiel-Reihe Famicom Detective Club von 1988 erinnert wurde, die für das Family Computer Disk System enstand. Einer der Investoren outete sich als Fan und wollte daher wissen, wie die Chancen bei Nintendo aussehen, ein derartiges Spielkonzept wieder aufzugreifen.

Miyamoto will die Hoffnung für das Adventure-Genre zwar noch nicht aufgeben, weist aber zum Schluss erneut darauf hin, dass es beim derzeitigen Mainstream-Geschmack sehr schwer wäre, ein solches Spiel zu entwickeln.
Quelle: Siliconera

Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
Achja früher war eine Hochzeit für Adventure Spiele. Sei es Simon the Sorcerer, Monkey Island, Myst, Riven, Leisure Suit Larry, Black Mirror, Scratches, Little Big Adventure usw..
Da gab es teilweise noch auf Heft-CD's richtig gute Adventures. 8)
Es gibt heute zwar auch noch welche wie z.b Syberia oder Deponia, oder Leisure Suit Larry. Aber diese haben bei weitem nicht mehr den Charme wie von früher. Sicher waren auch viele Textlastig. Aber man wurde durch Texte nicht erschlagen (wie z.b bei Deponia). Oftmals ist es einfach zusammengewürfeltes Material.
Artimas schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?02.07.2019 11:59 Wenn man von "Adventures" redet, dann denke ich immer noch an Monkey Island und Co. So alt bin ich.
Haha, ging mir auch so! :lol: Daher hab ich erst gedacht "Naja, das ist doch wirklich nichts neues"
Chayaen schrieb am
Wieder lauter "Spezialisten" hier unterwegs.
Der Mann weiß wovon er spricht. Nintendo ist auch keine Wohltätigkeitsorganisation.
Deswegen verständlich, wenn es wirtschaftlich keinen Sinn macht.
yopparai schrieb am
Nintendo ist auch einer der Läden, die das Zeug das sie publishen in alle möglichen Sprachen übersetzen. Nicht nur Englisch. Sondern auch Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch und andere. Natürlich ist Lokalisierung dann ein Kostenfaktor und auch ein Grund warum man das Genre nicht mehr bedient. Das macht man bei solchen Textmengen dann vielleicht für ein Xenoblade, aber nicht für solchen Kleinkram für den ja auch kaum einer mehr als 20? auf den Tisch zu legen bereit ist. Den Aufwand kann man schlicht besser investieren.
Und sich auf englischen Text zu beschränken ist für Nintendo schlicht keine Option. Wenn ich mal allein an das Gejammer jedes Mal hier im Forum denke wenn es eine Klitsche wie NIS wagt ein nischiges Rollenspiel nur auf Englisch hier zu veröffentlichen - und an Nintendo werden da nochmal andere Ansprüche gestellt. Für solche Sachen haben sie dann ja auch Drittanbieter. Ist ja nicht so als gäb?s zu wenige VNs auf der Switch.
SethSteiner schrieb am
Layton ist keine VN, eher Knobelspiel ja aber Hotel Dusk wiederum würde ich eher als VN sehen und dass Miyamoto ein Problem sieht.. joah, soll er doch. Letztendlich gibt es genügend Abnehmer für so ziemlich alles.
schrieb am