von Marcel Kleffmann,

The Witcher 3 - Gerücht: Chinesische Händler listen Switch-Umsetzung

The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment
The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment
Erneut kursieren Gerüchte über eine Switch-Umsetzung von The Witcher 3: Wild Hunt im Netz. Diesmal haben mehrere chinesische Plattformen wie Weibo.com und Taobao.com (zugehörig zu Alibaba) die Game-of-the-Year-Edition von The Witcher 3 für Switch im Angebot. Laut der Beschreibung soll die Variante im September 2019 erscheinen - und die chinesische Lokalisierung soll es nur in der asiatischen Version geben. Ende Dezember 2018 wurde eine Switch-Fassung bereits in der Datenbank eines französischen Großhändlers entdeckt.

Es ist allerdings fraglich, ob die Nintendo-Konsole die erforderliche Rechenleistung für The Witcher 3 mitbringt, denn schon auf PlayStation 4 und Xbox One gab es Performance-Macken. Demnach müssten entsprechend viele Anpassungen und Veränderungen vorgenommen werden - vielleicht eine Aufgabe für Panic Button, die für die Switch-Versionen von Wolfenstein 2, Rocket League, Warframe und Doom verantwortlich waren. Außerdem wäre es möglich, dass das Rollenspiel ähnlich wie Resident Evil 7 in Japan auf Switch via Game-Streaming-Dienst realisiert wird.

The Witcher 3: Wild Hunt ist für PC, PlayStation 4 und Xbox One erhältlich. Eine Switch-Umsetzung ist bisher nicht offiziell angekündigt worden.

Letztes aktuelles Video: Celebrating the 10th anniversary of The Witcher

Quelle: Resetera

Kommentare

yopparai schrieb am
Vor allem wird die Lage bei der Switch noch verkompliziert, weil inzwischen die Taktratenverteilung zwischen GPU und CPU wesentlich freier eingestellt werden kann. D.h. es lässt sich gar nicht mehr unbedingt so einfach sagen, dass die CPU so etwa die Hälfte einer PS4-CPU bringt. Dazu kommen Einsparungen durch die Grafikschnittstelle und weniger Anforderungen an die Parallelität des Codes. Es bräuchte immer noch einigen Einsatz - und ja, da müssten sicher so einige NPCs dran glauben - aber es wäre ja auch das Ziel, eine vernünftig spielbare Version davon zu entwickeln und nicht einen 1:1-Port.
Es wäre aber mit deutlichen Kosten verbunden. Ein *.ini File für die Grafikeinstellungen anzupassen und auf Kompilieren zu drücken (salopp gesagt) ist kein Port. Was dabei rauskommt haben wir auch schon ein paar Mal gesehen. Das geht bei W3 so einfach halt nicht, da wäre das deutlich teurer. Da müssen Details händisch vereinfacht, Shader umgeschrieben und das Streaming an die Fähigkeiten der Hardware angepasst werden. Diesen Aufwand mit dem zu erwartenden Erfolg in Einklang zu bringen wäre die Kunst bei einem solchen Projekt.
Daher bin ich auch der Meinung, dass es in erster Linie eine wirtschaftliche Frage ist, wie realistisch dieses Gerücht ist, besonders auch im Hinblick auf das Speichermedium und seine Kosten. W3 wäre ja wahrscheinlich mindestens ein 32GB-Spiel, auch in einer Version mit gröberen Texturen. Und die kann letzten Endes nur CDPR beantworten, niemand sonst.
greenelve schrieb am
DEMDEM hat geschrieben: ?30.05.2019 13:32 The Witcher 3 braucht vorallem eine vernünftige CPU. Das Video der GDP Win 2 auf der vorigen Seite ist ein gutes Beispiel. Alle paar Sekunden gibt es so einen kleinen Hänger, als ob das Spiel im Hintergrund mit dem Streamen nicht hinterherkommt. Das resultiert dann auch darin, dass teilweise Objekte in der Umgebung aufpoppen, wenn man gerade an denen vorbeigeritten ist. Auch musste der Uploader das System übertakten um diese Leistung zu erreichen, wie er selbst im Video erwähnt. Daraus kann man daher auch mit nichten auf die potentielle Leistung auf der Switch schließen?
Andererseits ist das Spiel nicht auf die Hardware hin optimiert. Es ist mehr umgedreht und die Hardware wurde so optimiert, damit das PC Spiel läuft. Mit Windows 10 Home 64 Bit als Betriebssystem. Und das bei einigermaßen guter Optik. Das Spiel kann in Einstellungen getweakt werden, wirkliche Entwicklerwerkzeuge für eine Portierung dürften etwas anderes sein.
Ich gebe dir Recht, die CPU Abhängigkeit von Witcher 3 und Doom ist unterschiedlich (auch wenn offizielle Angaben diverser Seiten gleiche Anforderungen beider Spiele angeben), ob das Spiel auf der Switch läuft, lässt sich so nicht sagen. Bei Doom, Wolfenstein hieß es ebenfalls, die Hardware könne es nicht stemmen. Gerade mit dem Video von dem Windows Handheld scheint es in meinen Augen machbarer zu werden. Realistisch halte ich es dennoch nur bedingt, da müsste Arbeit - sprich Geld - reingesteckt werden und ich bin mir nicht sicher, ob CDP auf der Switch ein lohnendes Geschäft für den Aufwand sieht. Cyberpunkt wird wohl nächstes Jahr kommen und wieder ausreichend Geld in die Kassen spülen.
casanoffi schrieb am
johndoe-freename-100947 hat geschrieben: ?30.05.2019 18:18...für einen guten Port, wohlbemerkt - dort vermutlich locker wieder nahe Vollpreis anfangen (hätte persönlich bei einem Titel dieses Umfangs kein Problem damit)...
Ich habe keine Zweifel, dass 60 oder gar 70 Euro von vielen Käufern akzeptiert werden würde.
Selbst für ein angestaubtes Skyrim konnte man den Vollpreis verlangen und das hat sich gut verkauft.
Ich würds mir vermutlich sogar selbst kaufen, obwohl ich es bereits für PC habe und mit dem Kampfsystem nicht sonderlich war geworden bin ^^
johndoe-freename-100947 schrieb am
casanoffi hat geschrieben: ?30.05.2019 15:41 Ich denke, dass ein Switch-Port für CDPR vor allem aus finanziellen Gründen sehr interessant wäre.
Ein bisschen Geld für ein gutes Team in die Hand nehmen, welches eine saubere Umsetzung garantiert und das Ding verkauft sich selbst zum Vollpreis locker 2-3 Mio. mal.
Denke ich auch, bei der Switch sind die Preise noch nicht so im Dumpingpreis-Keller wie bei Steam, GoG, PS4, etc. Sie können - für einen guten Port, wohlbemerkt - dort vermutlich locker wieder nahe Vollpreis anfangen (hätte persönlich bei einem Titel dieses Umfangs kein Problem damit). Millionen Leute haben die Switch im ersten Jahr eigentlich nur wegen BotW gekauft, das andere Open World-Meisterwerk der aktuellen Generation. Für diese Nutzerbasis sollte TW3 wirklich interessant sein.
casanoffi schrieb am
Ich denke, dass ein Switch-Port für CDPR vor allem aus finanziellen Gründen sehr interessant wäre.
Ein bisschen Geld für ein gutes Team in die Hand nehmen, welches eine saubere Umsetzung garantiert und das Ding verkauft sich selbst zum Vollpreis locker 2-3 Mio. mal.
schrieb am