von Mathias Oertel,

Angespielt: Lichdom Battlemage

Lichdom: Battlemage (Action-Adventure) von Maximum Games
Lichdom: Battlemage (Action-Adventure) von Maximum Games - Bildquelle: Maximum Games
"We want the player to be a badass mage!" - Dies ist die knappe Zusammenfassung des Inhalts von Lichdom Battlemage. Doch was verbirgt sich hinter der Magie-Action von Xaviant Games, die dank CryEngine 3 sehr sehenswerte, aber auch sehr hardwarehungrige Kulissen auf den Bildschirm zaubert? Eine Art Serious Sam, bei dem Schrotflinten und Gatlings mit Magie ersetzt werden? Vielleicht sogar eine Fortsetzung zum Fantasy-Ego-Abenteuer Wheels of Time? Die Antwort liegt irgendwo dazwischen.

Das Artdesign besticht durch einen konsequent düsteren Fantasy-Stil sowie aufwändige Effekte.
Das Artdesign besticht durch einen konsequent düsteren Fantasy-Stil sowie aufwändige Effekte.


In der Rolle eines Nachwuchsmagiers muss man eine Fantasywelt vor der Bedrohung durch die Armeen des Bösen retten. Wieso bleibt zunächst unklar.  Nach einer kurzen Tutorialphase wird man schnell zu einer magischen Kampfmaschine. Bedingt durch die Design-Entscheidung, den Spieler nicht durch Manaleisten einzuschränken, lässt man Tod und Zerstörung regnen, dass es eine wahre Freude ist. Acht Magieschulen von klassisch wie Feuer und Eis bis hin zu subtilen Varianten wie Pestilenz stehen zur Verfügung, wobei drei gleichzeitig ausgerüstet werden können. Jedes Set bietet drei Optionen, die allerdings bei allen gleich sind: Eine Standard-Attacke gegen einen einzelnen Feind, einen Gebietsangriff sowie einen Schild, der mit dem richtigen Timing zu einer weiteren Offensiv-Variante wird. Zusätzlich kann man durch einen Kurzteleport versuchen, den Gegnern ein Schnippchen zu schlagen - wobei auch hier der "Battle" im "Mage" betont wird: An der Stelle, an der man rematerialisiert, wird ein weiterer Gebietsangriff gestartet, der alle Umstehenden in Mitleidenschaft zieht.

Das Gegnerdesign ist in der Pre-Alpha 2 allerdings noch sehr gewöhnlich.
Das Gegnerdesign ist in der Pre-Alpha 2 allerdings noch sehr gewöhnlich.


Dass die Abschnitte derzeit noch etwas zu linear sind und nur wenig Entdeckungen offenbaren, kann ich verschmerzen. Denn im Gegenzug gibt es ein gleichermaßen potentes wie übersichtliches System, seine Zaubersprüche zu modifizierenund  damit an seine Spielbedürfnisse anzupassen. Viele Gegner und bestimmte Gegenstände in der Umgebung belohnen einen mit "Spruchbausteinen" oder Essenzen, die Sondereffekte wie Schaden über Zeit, Lähmung oder Rückstoß bewirken. Diese können miteinander kombiniert werden, um die jeweiligen Effekte zu stärken und dann schließlich zu einem neuen Zauber gewoben werden, den man umgehend ausrüsten und zur Vernichtung einsetzen kann. Das klingt alles sehr interessant, funktioniert in der Pre-Alpha 2 auch schon richtig gut und fließt locker aus den Fingern. Für die weitere Entwicklung würde ich mir aber mehr Unterschiede innerhalb der Magieschulen wünschen.

Einschätzung: gut

Letztes aktuelles Video: Battlemage



Kommentare

ugac schrieb am
Sorgi hat geschrieben:
ugac hat geschrieben:Mal nebenbei: Lohnt es sich eigentlich The Wheel of Time nachzuholen? Ich hab das früher immer bei nem Freund gesehen und war irgendwie fasziniert davon...bin aber nie dazu gekommen es mal selbst länger als 5 Minuten zu spielen.
Wenn der Zahn der Zeit dich nicht abschreckt solltest du es spielen. Hab das Spiel in angenehmer Erinnerung behalten: atmosphärisch, düster, episch.
Der Multiplayer war auch ziemlich innovativ mit Fallen stellen und Burg verteidigen, solltest du also zufällig 2 PCs und einen Kumpel am Start haben: try it!
Generell würde ich mir ein Remake wünschen, dieses Game lässt viele neuere Kollegen spielerisch ziemlich alt aussehen.
Ach der Zahn der Zeit spielt keine Rolle :lol:
Dann werd ich mir das mal irgendwo besorgen.
Sorgi schrieb am
ugac hat geschrieben:Mal nebenbei: Lohnt es sich eigentlich The Wheel of Time nachzuholen? Ich hab das früher immer bei nem Freund gesehen und war irgendwie fasziniert davon...bin aber nie dazu gekommen es mal selbst länger als 5 Minuten zu spielen.
Wenn der Zahn der Zeit dich nicht abschreckt solltest du es spielen. Hab das Spiel in angenehmer Erinnerung behalten: atmosphärisch, düster, episch.
Der Multiplayer war auch ziemlich innovativ mit Fallen stellen und Burg verteidigen, solltest du also zufällig 2 PCs und einen Kumpel am Start haben: try it!
Generell würde ich mir ein Remake wünschen, dieses Game lässt viele neuere Kollegen spielerisch ziemlich alt aussehen.
KONNAITN schrieb am
The_Outlaw hat geschrieben:Eine optimistische Einschätzung. Klar, es kann was richtig Gutes rauskommen, aber bisher wirkt es eher wie ein Serious Sam mit Zaubersprüchen, wenn ich fies sein soll. (Wobei ich nichts gegen SS, wirklich nicht!)
Sehe ich ähnlich. Ich habe mal in Gameplay Videos der Pre-Alpha reingeschaut und auch wenn das Spiel recht ansehnlich ist und auch das Kampfsystem flüssig von der Hand zu gehen scheint, fand ich es schon bald ziemlich eintönig. Immer dieselben Horden von Gegnern und immer dieselben Zauberangriffe nach Schema F.
Abgeschrieben habe ich es noch nicht, aber ich glaube der Zauber-Baukasten alleine wird da nicht viel rausreißen, da muß auf jeden Fall noch mehr Abwechslung und Atmosphäre rein.
No Cars Go schrieb am
IronShock hat geschrieben:
In der Rolle eines Nachwuchsmagiers muss man eine Fantasywelt vor der Bedrohung durch die Armeen des Bösen retten. Wieso bleibt zunächst unklar.
Mann, das ist ja echt blöd, dass das unklar bleibt. Wieso müssen Armeen des Bösen zurückgeschlagen werden? Wieso muss man Fantasywelten vor Bedrohungen schützen? Das will mir einfach nicht in den Kopf, ist doch vom Konzept her schon völlig absurd ...
Diese Ungewissheit bringt mich noch um!
:hammer:
Ich bin auf die Begründung gespannt, wenn demnächst die Armeen des Guten angreifen und alle sich die Eier cr0wlen.
ugac schrieb am
Mal nebenbei: Lohnt es sich eigentlich The Wheel of Time nachzuholen? Ich hab das früher immer bei nem Freund gesehen und war irgendwie fasziniert davon...bin aber nie dazu gekommen es mal selbst länger als 5 Minuten zu spielen.
schrieb am