von Marcel Kleffmann,

Gerücht: Bully 2 war längere Zeit in Entwicklung, baute aber keine Eigendynamik auf und "verpuffte"

Rockstar Games (Unternehmen) von Rockstar Games
Rockstar Games (Unternehmen) von Rockstar Games - Bildquelle: Rockstar Games
Bully 2 (Canis Canem Edit 2) war längere Zeit bei Rockstar Games in Entwicklung, konnte aber trotz Open-World-Prototyp keine Dynamik aufbauen und verpuffte letztendlich, berichtet VGC auf Basis von zwei Insiderquellen. Rockstar Games wollte den Bericht nicht kommentieren.

Demnach haben Rockstar-Mitbegründer Dan Houser und eine Handvoll seiner "vertrauenswürdigsten Entwickler" im Jahr 2008 ein Skript für Bully geschrieben, das die ersten Szenen und einen Überblick über den Rest der Geschichte enthielt. Hauptcharakter war wieder Jimmy (wie im ersten Teil). Auch viele bekannte Charaktere sollten wieder auftauchen. Die Geschichte sollte im Haus des Stiefvaters von Jimmy am Ende eines Schuljahres beginnen, was die letzten Bully-2-Gerüchte des YouTubers SWEGTA untermauert (wir berichteten). Eine zweite Quelle fügte hinzu, dass das Team nie entschieden hätte, wohin die Geschichte mit Jimmy letztendlich führen soll.

Die Konzeptphase von Bully 2 begann irgendwann zwischen der Veröffentlichung von Red Dead Redemption im Mai 2010 und Ende 2013. Ein Team bei Rockstar New England verbrachte zwischen einem Jahr und 18 Monaten damit, das Konzept aufzubauen. Es entstand sogar eine spielbare Version, die als "sehr kleines Stück" des Spiels beschrieben wurde, komplett mit vereinfachtem Open-World-Spielgeschehen. Zum Einsatz kam die Rockstar Advanced Game Engine (RAGE), die gleichen Engine, die auch für Grand Theft Auto 4 und 5, Max Payne 3 und beide Red-Dead-Redemption-Teile verwendet wird.

Trotz des Fortschritts baute Bully 2 keine Eigendynamik auf und "verpuffte", sagte die Quelle. Im Anschluss daran wurde das Team auf andere Projekte verteilt. "Es existierte. Es war spielbar. Es war bloß eine Schande, dass es nie vom Boden abheben konnte", so wird eine Quelle zitiert. Viele Entwickler, die während des Zeitraums bei Rockstar New England gearbeitet hatten, erwähnen in ihren Lebensläufen übrigens ein "unangekündigtes Spiel".

Ob Rockstar Games weiterhin Pläne für Bully 2 hat, ist aktuell unklar.


Quelle: VGC

Kommentare

keldana schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?09.10.2019 12:42 aber ein Großteil der Umsätze wird von Leuten gestemmt, die süchtig nach dem Spiel geworden sind. Deswegen zielen Anbieter in der Gestaltung des Gameplays explizit auf diese sog. "Wale" ab, weil nur diese Umsätze in der nötigen Höhe generieren. Das Geld aller anderen nimmt man natürlich auch gerne, aber das spielt anteilsmäßig keine große Rolle. Die Nicht- oder Ab und An-Käufer sind nur dazu da, um für die Wale eine mit Spielern befüllte Welt zu schaffen.
Dies kannst Du sicher mit einer zuverlässigen Quelle belegen, richtig?
Kajetan schrieb am
keldana hat geschrieben: ?09.10.2019 12:05 Aber man braucht bitte nicht so zu tun, als kämen 99% der Einnahmen von Süchtigen oder unmündigen Menschen.
Alle sind mündige Menschen, aber ein Großteil der Umsätze wird von Leuten gestemmt, die süchtig nach dem Spiel geworden sind. Deswegen zielen Anbieter in der Gestaltung des Gameplays explizit auf diese sog. "Wale" ab, weil nur diese Umsätze in der nötigen Höhe generieren. Das Geld aller anderen nimmt man natürlich auch gerne, aber das spielt anteilsmäßig keine große Rolle. Die Nicht- oder Ab und An-Käufer sind nur dazu da, um für die Wale eine mit Spielern befüllte Welt zu schaffen.
keldana schrieb am
Der erste Teil hat mich recht schnell gelangweilt. Wenn man das bei einem Nachfolger merkt, sollte man ihn wohl lieber in der Schublade lassen.
Ansonsten finde ich den Blick auf MTAs hier völlig daneben. Sucht ausnutzen ... Menschen würden getäuscht, wieviel Geld Sie ausgeben etc.! Ja, natürlich gibt es ein Suchtpotenzial bei Glücksspiel und daher sind Lootboxen genauso zu regulieren. Aber man braucht bitte nicht so zu tun, als kämen 99% der Einnahmen von Süchtigen oder unmündigen Menschen.
schrieb am