von Julian Dasgupta,

Outcast HD: Entwickler wollen trotz Kickstarter-Ergebnis weitermachen

Outcast (Action-Adventure) von Infogrames
Outcast (Action-Adventure) von Infogrames - Bildquelle: Infogrames
Zehn Stunden vor dem Ende der Kickstarter-Kampagne für das Remake von Outcast (ab 5,29€ bei kaufen)  hat Fresh3D 253.000  von 600.000 Dollar erreicht und muss natürlich eingestehen: Das Vorhaben ist vorerst gescheitert.

Das Studio bedankt sich bei allen Unterstützern des Projekts und findet, schon der erreichte Wert sei an sich ein beeindruckendes Ergebnis. Man verneige sich vor der Spendierfreudigkeit der über 5100 Fans, die Geld zugesagt hatten.

Es sei die erste Kickstarter-Kampagne des Teams gewesen, und deswegen habe man auch ein paar Fehler gemacht. So hätte man ein niedrigeres Mindestziel setzen und mehr Plattformen unterstützen müssen. Besser produzierte Videos, ein niedrigeres Zusatzziel für die neuen Konsolen und mehr Updates hätte man bieten müssen. Eine Schlüsselfeatures hätten ausführlicher erklärt werden müssen, auch sei es keine gute Idee gewesen, bei den Spielszenen neue und alte Grafik zu mischen - stattdessen hätte es ein Gameplay-Video mit neuen Charaktermodellen oder zumindest einen repräsentativen Trailer geben müssen.

Es sei eine falsche Annahme gewesen, dass das Original als Vorlage ausreicht und sich die Spieler einfach vorstellen können, wie das Remake basierend darauf aussehen wird.

Das Scheitern der Kampagne bedeute aber nicht, dass Outcast nicht  wiederbelebt wird - "ganz im Gegenteil." Man sei überzeugt, jetzt noch mehr Leute erreichen zu können durch das Gelernte und das Feedback der Nutzer.

Man werde sich bemühen, das Vorhaben irgendwie zu verwirklichen - ob nun im Rahmen einer weiteren Kickstarter-Kampagne, auf einer anderen Finanzierungsplattform, mit PayPal-Spenden, privaten Investoren, Bankkrediten, einem Distributionsmix oder einer Mischform. Man werde in den kommenden Wochen Alternativen planen und außerdem per Umfragen weiteres Feedback von den Fans einholen.

Letztes aktuelles Video: Making of Shamazaar 1



Kommentare

Armin schrieb am
Astmeister hat geschrieben: Ich finde das schade, aber mal ehrlich: Es ist keine besonders "gute Idee" ein Remake von Outcast zu machen. Das Spiel mag ja nett gewesen sein, war aber sicher kein Ultra-Kracher und generell zeugen Remakes von Spielen ja nicht von guten Ideen.
Und vor allem isses ein Shooter, abgesehen von den alten Outcast fans, brauchen neue Spieler sowas eigentlich nicht kraufundern.
Octavio89 schrieb am
Crowdfunding ist halt beschissene Abzocke.
Wigggenz schrieb am
Hat niemand daran gedacht, dass es vielleicht einfach sein könnte, dass es nicht genug so hingebungsvolle Fans gibt?
LouisLoiselle schrieb am
Man hätte halt kleinere Brötchen backen sollen. Die Hardcore Fans haben in den ersten Tagen alle unterstützt, aber um neue Spieler anzuziehen (und die braucht man nun mal auch) muss man mehr zeigen. In den Videos gab es viel Technikgeschwafel, aber das interessiert die meisten eher weniger. Die wollen sehen und hören, wofür sie was im Voraus zahlen sollen.
Warum also nimmt man ein Fitzelchen von Shamazaar, und steckt den alten Cutter dort rein? Warum beginnt man nicht am Anfang, mit Ranzaar, die kleine Tutorial-Welt? Die ist lächerlich klein im Vergleich zu Shamazaar, und die Möglichkeiten des Spielers sind dort eh begrenzt. Dort hätte man in kurzer Entwicklungs-Zeit alles in HD präsentieren können - wenn nicht die Charaktermodelle, dann zumindest die Landschaft.
Ich würde trotzdem für das Spiel zahlen, wenn es bald im Early Access auftaucht. Es ist insgesamt einfach zu brilliant, um so unterzugehen und vergessen zu werden.
gracjanski schrieb am
ein niedrigeres Zusatzziel für die neuen Konsolen
gerade das wäre für mich ein Gegenargument für eine Unterstützung
schrieb am
Outcast
ab 69,95€ bei