von Jörg Luibl,

Anki Overdrive gewinnt Kindersoftwarepreis "TOMMI" in der Kategorie "Elektronisches Spielzeug"

Anki Overdrive (Rennspiel) von Anki
Anki Overdrive (Rennspiel) von Anki - Bildquelle: Anki
Kaum in Europa gelandet, schon abgeräumt: Das in Amerika bereits länger erhältliche Anki Overdrive hat den deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI in der Kategorie "Elektronisches Spielzeug" gewonnen. Die Mischung aus robotischer Carrera-Bahn und Smartphone-Steuerung ist seit 6. Oktober hierzulande erhältlich und überzeugte die Jury:

"Anki Overdrive‘ gewinnt den TOMMI 2015, weil es das beste Rennspiel der Welt ist. […] Die Autos sind schnell und geil. […] Doch das Beste ist, dass wir immer wieder echte neue Strecken und auch Brücken bauen dürfen, bei denen die Autos ein Stück weit fliegen, wenn sie schnell genug sind."


Auch wir haben das hybride Spielzeug ausführlich begutachtet, finden es von der Idee her sehr interessant und hatten Spaß beim Aufbau, aber sind weniger euphorisch in der finalen Einschätzung, zumal viele ältere Smartphones nicht kompatibel sind. Hier das Fazit unseres Tests - auch als Video:

"Für die Anki-Entwickler mag der Kampf-Aspekt mit virtuellen Waffen und die Action im Mittelpunkt stehen. Das wird schon dadurch deutlich, dass es abseits des Zeitrennens keinen klassischen Rennmodus gibt, in dem die Gadgets deaktiviert sind und tatsächlich nur das fahrerische Können entscheidet. Im Gegenteil: Sowohl in den Turnieren als auch den Modi Rennen, Battle und King of the Hill dominieren die Wummen das Spielgeschehen. Ich empfinde diese meist chaotischen Scharmützel dagegen nur als netten Zusatz, der für mich die klassischen Überhol-Duelle nicht ersetzen kann. Trotzdem haben mir die visuellen Effekte an den Wagen in Kombination mit entsprechenden Soundeffekten aus dem Handy-Lautsprecher im Rahmen dieser „Action-Rennen“ gut gefallen. Die KI-Technologie und der unkomplizierte Aufbau sind darüber hinaus schlichtweg beeindruckend. Ist die Ära der altbewährten Carrea-Bahn damit vorbei? Nein, für mich nicht. Am liebsten wäre mir wohl die Kombination aus beiden Welten: Fahrzeuge mit den technischen Möglichkeiten der Robotik, aber ein größerer Fokus auf klassische Rennen und mehr Kontrolle beim Fahren. Die KI-Wagen empfinde ich zudem als große Bereicherung, wenn man keinen oder nicht genügend Mitspieler hat. Allerdings würde ich den klassischen „Renn-Controller“ aufgrund der besseren Haptik dem Touchscreen immer noch vorziehen, obwohl das Zusammenspiel zwischen Handy und Spielzeug-Auto erstaunlich gut und unkompliziert funktioniert, sofern man eines der wenigen kompatiblen Geräte besitzt und nicht vor den happigen Kosten für das Starterset sowie Zubehör zurückschreckt."


Letztes aktuelles Video: Das Video-Fazit



Kommentare

Briongloid schrieb am
Laut offizieller Webseite von Tommi machte Anki Overdrive "nur" den 2. Platz in der Kategorie "Elektronisches Spielzeug". :)
schrieb am